Whisky-Legende Billy Walker über 50 Jahre Brennkunst und die Zukunft von The GlenAllachie

[Advertorial] The GlenAllachie ist eine der wenigen unabhängig geführten Brennereien Schottlands. Die Whisky-Produktion wird von Billy Walker geleitet, der auf über ein halbes Jahrhundert Erfahrung in dieser Branche zurückblicken kann. Bei der Herstellung von The GlenAllachie liegt der Schwerpunkt auf den rund 50.000 unterschiedlichsten Fässern, die in 16 Lagerhäusern ausbalancierte Single Malts zur Reife bringen. Alle Whiskys verfügen über eine Altersangabe, sind mit mindestens 46 Volumenprozenten bei natürlicher Farbe und ohne Kühlfiltrierung abgefüllt.

Im Interview spricht Billy Walker über seine Anfänge in der Whiskybranche, die Entwicklung von The GlenAllachie und seine Vision für die Zukunft der Marke.

Billy, Ihr Name steht seit über 50 Jahren in der Whiskybranche für Fachwissen und hochgeschätzte Destillierkunst. Führen Sie uns zurück zu den Anfängen: Wie, wo und wann wurde Ihre Liebe zum Whisky geweckt?

Billy Walker: Als ich jung war, lebte ich in einer Whisky-Stadt namens Dumbarton, die für ihre örtliche Brennerei bekannt war. Diese wurde von dem kanadischen Unternehmen Hiram Walker betrieben, das mehrere Marken wie Ballantine’s besaß und produzierte. Außerdem befanden sich Littlemill, Achentoshan und Loch Lomond in der Nähe. Auch J&B, McGavigan und Newton Bond waren dort vertreten. Es gab also eine natürliche Verbindung mit der schottischen Whiskyindustrie.

Wie hat sich diese Liebe und das Verständnis für Whisky im Laufe der Jahre weiterentwickelt? Welche Rolle spielt der Whisky in Ihrem Leben?

Billy Walker: Ich hatte das Glück, 1972 nach einer fünfjährigen Tätigkeit als pharmazeutischer Chemiker für Hiram Walker zu arbeiten. Das Unternehmen ließ mir viele Freiheiten und ermöglichte es mir, mich in allen Bereichen der Firma zu engagieren: Hefeblasen, Getreide- und Malzproduktion, Blending, Lagerhaltung und Abfüllung. Dies war der Beginn meiner persönlichen Faszination für Scotch Whisky und insbesondere für die Kunst des Blending. Spätere Tätigkeiten bei InverHouse, Burn Stewart und anderen Brennereien haben meine Faszination für Whisky und meine Beziehung zu dieser Kategorie nur noch weiter verstärkt und motiviert.

Sie haben für einige bekannte und erfolgreiche Destillerien mit beliebten Marken gearbeitet, sie aufgebaut und groß gemacht. Bevor Sie mit The GlenAllachie begannen, besaßen Sie auch selbst Brennereien. Erzählen Sie uns, wie es zu all dem kam.

Billy Walker: Meine Zeit bei InverHouse (ab 1976) und Burn Stewart (ab 1982) war besonders kreativ bei der Entwicklung von Blended Scotch. Bei InverHouse waren dies Macarthur’s, Green Plaid, Pinwinnie, Glen Flagler und Baldnoch und bei Burn Stewart war es die Marke Scottish Leader. Dieses Unternehmen gab mir auch die Möglichkeit, die Brennereien Deanston und Tobermory wiederzubeleben.

Doch schließlich wurde die Firma verkauft, und ich musste über meinen nächsten Schritt nachdenken. Ich kaufte die Benriach Distillery – zusammen mit Geschäftspartnern, einem unabhängigen Konsortium. Und die starke Beziehung, die ich zu Chivas aufgebaut hatte, brachte die nächste Gelegenheit mit sich – den Kauf der Glendronach Destillery.

Zwischen 2008 und 2016 konzentrierte ich mich darauf, die Marke wieder auf einen deutlich sherryhaltigen Whisky-Stil umzustellen. Im Jahr 2013 ergab sich eine weitere Option, diesmal der Kauf der Glenglassaugh Distillery, die ich wegen ihrer Küstenlage und ihres eher maritimen Stils unbedingt haben wollte.

Warum haben Sie und Ihre Geschäftspartner dann beschlossen, Benriach, Glendronach und Glenglassaugh zu verkaufen und The GlenAllachie zu erwerben?

Billy Walker: Die Führungszeit von Benriach, Glendronach und Glenglassaugh war eine unglaubliche 12-jährige Reise. Es war ein aufregender Prozess, die Persönlichkeit der Brennereien zu entwickeln und zu definieren. Der Verkauf dieser Brennereien im Jahr 2016 war für mich persönlich ein Schlag ins Gesicht, denn meiner Meinung nach hatte „die Reise der Perfektion“ noch einige Meilen vor sich.

Die Übernahme der GlenAllachie Distillery war der nächste Schritt und eine echte Herausforderung. Mein Team und ich mussten eine Persönlichkeit für eine Brennerei definieren und schaffen, die von Anfang an unter dem Radar operiert hatte. In gewisser Weise machte dies die neue Reise einfacher, da es keine Vorgeschichte gab, auf der man aufbauen konnte.

Wofür stand die Marke vor der Übernahme und wofür steht sie jetzt, wie haben Sie sie weiterentwickelt?

Billy Walker: Ich bin davon überzeugt, dass wir fast alle Ziele, die wir uns hinsichtlich der Qualität der Marke gesetzt haben, erreicht haben, aber wir werden nach mehr Perfektion streben. GlenAllachie ist jetzt weltweit anerkannt und positioniert und wird immer noch als eine eher kleine Qualitätsmarke wahrgenommen. Wir werden die Qualität unserer Whiskys mit dem Wissen über Holzmanagement, das ich in den letzten 50 Jahren erworben habe, noch weiter steigern.

Was sind die besonderen Merkmale von The GlenAllachie?

Billy Walker: In den sieben Jahren, in denen ich das Unternehmen besitze, habe ich meinen praktischen Ansatz und meine experimentelle Holzbewirtschaftungspolitik fortgesetzt. Die Marke ist heute als ein kühner Single Malt im Sherry-Stil bekannt.

Welche Produkte umfasst das Portfolio? Welches sind die Kernprodukte?

Billy Walker: Neben den preisgekrönten Standards wie The GlenAllachie 10 y.o., The GlenAllachie 12 y.o., The GlenAllachie 15 y.o. aus Pedro Ximénez- und Oloroso-Sherry-Fässern und dem opulenten The GlenAllachie 18 y.o. umfasst unsere Core Range auch ältere Abfüllungen: 21 y.o., 25 y.o., 30 y.o. und 35 y.o. Wir haben auch mehrere Sonderabfüllungen, die auf einzigartigen oder unterschiedlichen Fassarten und Eichengattungen basieren. Diese sind die Virgin Oak Series, die Sherry Series, die Fortified Wine Series und die Wine Series.

Ein 35 Jahre alter GlenAllachie wurde gerade auf den Markt gebracht. Erzählen Sie uns davon!

Billy Walker: Es ist immer sehr faszinierend, mit alten Whiskys zu arbeiten und die einzigartigen Aromen einzufangen, die sich während der langen Reifung entwickeln. Der 35 Jahre alte Whisky ist eine Mischung aus drei PX-Fässern, zwei Fässern aus reiner Eiche und einem Oloroso-Fass. Wir haben unsere Erfahrung genutzt, um die zu erwartende Geschmacksmatrix der verschiedenen Fässer einzufangen. Der PX hat Noten von Weihnachtskuchen, reifen Kirschen, Sirup, Himbeeren, Schokolade und Mandeln. Aus den Oloroso-Fässern erhalten wir Espresso, dunkle Schokolade, Rosinen, Sirup, Kokosnuss, Zimt und Nelken. Die reine Eiche bringt Aromen von Honig, Karamell, Vanille, Zimt, Kardamom und Orangenschalen ein.

Welche Rolle spielt der deutsche Markt für The GlenAllachie? Mit wem arbeiten Sie im Vertrieb zusammen?

Billy Walker: Der deutsche Markt ist der einflussreichste Single Malt Markt in Europa. Der Verbraucher ist sachkundig, interessiert und wissbegierig. Unser Vertriebspartner ist Kirsch Import.

Welche Pläne haben Sie für The GlenAllachie, aber auch für sich persönlich?

Billy Walker: Unsere Pläne für The GlenAllachie sind, die Marke weiterzuentwickeln und zu vergrößern und in Bezug auf unsere Qualitätsziele für die Marke über uns hinauszuwachsen. Ich persönlich werde weiterhin die Erfahrung von The GlenAllachie einem wachsenden und expandierenden globalen Publikum zugänglich machen.

The GlenAllachie | Website | Facebook | Instagram

+++ Wir bedanken uns bei Billy Walker für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++