Westerwald-Brauerei E-LKW
Elektromobilität

Westerwald-Brauerei stellt zweiten, größeren E-Truck in Dienst

Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg hat in den zurückliegenden Jahren große Anstrengungen und Investitionen in Technik, Fuhrpark und Prozessoptimierung unternommen. Diese zukunftsgewandte Strategie brachte der Traditionsbrauerei im vergangenen Jahr gar den Titel „Zukunftsunternehmen 2023“ des Landes Rheinland-Pfalz ein.

Dass man sich in Hachenburg keineswegs auf den sprichwörtlichen Lorbeeren ausruht, zeigt einmal mehr die neuste Investition der Westerwälder. Seit einigen Wochen setzt die Westerwald-Brauerei nun schon einen zweiten Hachenburger E-Truck in ihrer Logistikflotte ein. Damit hat sich die Zahl der Stromer auf einen Schlag verdoppelt. Bis 2030 sollen alle Hachenburger Trucks vollelektrisch fahren.

Zweiter E-Truck rundet Anforderungsprofil der Westerwald-Brauerei ab

Der neue Volvo-Truck der Baureihe FM ist quasi der „große Bruder“ des ersten Hachenburger E-Trucks, der bereits seit dem Frühjahr 2023 Pionierarbeit für die Westerwald-Brauerei leistet. Der „Neue“ hat im Gegensatz zum ersten Hachenburger E-Truck 3 statt 2 Achsen. „Beim Quartett wäre er augenscheinlich überlegen, aber mit beiden Fahrzeugen decken wir unser gesamtes Vertriebsgebiet höchst flexibel ab“, verdeutlicht Klaus Strüder, der als Projektleiter gemeinsam mit Brauereichef Jens Geimer die Elektrifizierung der Hachenburger Logistikflotte vorantreibt. Dem ersten Hachenburger E-Truck, einem 19,5-Tonner mit 13 Palettenstellplätzen, steht hierfür mit dem zweiten Hachenburger E-Truck jetzt ein 27-Tonner mit insgesamt 20 Palettenstellplätzen zur Seite.

„Es gibt Liefertouren, für die ist mal der eine und mal der andere besser geeignet. Durch den zweiten Hachenburger E-Truck können wir jetzt aber definitiv jedem unserer Gastronomen und Getränkehändler eine vollelektrische, klimafreundliche Belieferung mit unseren Hachenburger Bieren anbieten“, erklärt Hachenburger-Disponentin Julia Räder.

Westerwald-Brauerei E-LKW

Projektleiter Klaus Strüder (links, im Fahrerhaus) und Hachenburger-Disponentin Julia Räder (rechts) haben den zweiten Hachenburger E-Truck vor wenigen Wochen auf dem Brauereigelände in Empfang genommen.

Grünes Kraftpaket mit ordentlich Reichweite

Der zweie Hachenburger E-Truck verfügt über einen 540 Kilowattstunden-Akku. Das reicht locker aus, um auch die entfernteren Kunden der Westerwald-Brauerei an der Mosel oder in Hessen von Hachenburg aus beliefern zu können. Brauereichef Jens Geimer ist fest überzeugt vom Antriebskonzept: „Bereits unser erster Hachenburger E-Truck hat bewiesen, dass E-Mobilität sowohl preiswert als auch äußerst alltagstauglich ist. Es erscheint daher nur logisch, dass wir unseren Fuhrpark nun dementsprechend erweitern.“

Über ein automatisiertes 12-Gang-Getriebe bringen die Hachenburger-Bierfahrer die Power des neuen Hachenburger E-Trucks aus drei Elektromotoren auf die Straße. Ein kraftvolles Auftreten verschafft dem Brummi zusätzlich sein Design im unverkennbaren Hachenburger-Grün. „Erinnert ein bisschen an den legendären Hulk. Der ist auch grün und unglaublich stark“, urteilt Hachenburger-Bierfahrer Carsten Gehrsitz. Er durfte die regionale Maßanfertigung als einer der ersten fahren.

E-Truck ist Maßanfertigung durch regionale Kompetenz

Denn wie bereits der erste Hachenburger E-Truck, wurde auch sein dreiachsiger „großer Bruder“ extra für die Westerwald-Brauerei gebaut. Das Fahrgestell stammt von der Firma Jungbluth in Plaidt (Kreis Mayen-Koblenz), für den Aufbau zeichnet sich die Winnen Karosserie- und Fahrzeugtechnik GmbH in Polch (ebenfalls Kreis Mayen-Koblenz) verantwortlich. „Wir legen großen Wert auf langfristige Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Deshalb haben wir erneut auf diese Betriebe gesetzt, die uns einmal mehr mit Flexibilität und Kompetenz überzeugt haben“, zieht Klaus Strüder ein Fazit.

Der neue Hachenburger E-Truck ist ein sogenannter „Wingliner“, bei dem die Seitenwand zur Be- und Entladung aufgeklappt werden kann. Bis zu 19.200 Einzelflaschen Hachenburger, in Kasten auf Paletten gestapelt, fasst seine Ladefläche.

Über die Westerwald-Brauerei

Die Westerwald-Brauerei ist eine inhabergeführte Familienbrauerei und wird in der 5. Generation von Jens Geimer geleitet. Die vielfach ausgezeichneten Biere werden schwerpunktmäßig im geographischen Westerwald sowie den angrenzen Regionen in der gepflegten Gastronomie und im gut geführten Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Berühmt ist der Mittelständler mit gut 90 Mitarbeitern sowie 12 Auszubildenden für das Brauen mit 100% Aromahopfen und die 6 Wochen lange Reifezeit. Daher wurde die Westerwald-Brauerei in den Werteverband der Slow-Brewer aufgenommen, welcher sie jährlich streng zertifiziert.

Darüber hinaus darf die Familienbrauerei sich zu einer der ersten deutschen Brauereien zählen, die im Rahmen der Gemeinwohl-Ökonomie eine Gemeinwohlbilanz vorlegt und damit den Grundstein für die strategische Ausrichtung des Unternehmens hinsichtlich eines nachhaltigen und ethischen Wirtschaftens legt. Seit Oktober 2021 ist die mittelständische Brauerei außerdem zu 100% klimaneutral durch Kompensation mit einem zertifiziertem Klimaschutzprojekt nach Scope 1, 2 und 3. 2023 wurde die Westerwald-Brauerei als das Zukunftsunternehmen des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die gesamte „Erlebnis-Brauerei“ mit angeschlossenem Bier-Park kann jederzeit besichtigt werden – auch alle Produktionsräume – denn Transparenz ist ein Herzensanliegen. www.hachenburger.de

Quelle/Bildquelle: Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG

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