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Vorgestellt: CaptainCork – das Online-Weinmagazin für jedermann

Online mal eben fix eine Bewertung für einen Wein heraussuchen. Was einfach klingt, ist oft komplizierter als gedacht. Nicht-Fachmänner verstehen oft nicht alles, weil sie mit dem „Weinsprech“ nicht vertraut sind. Ein Problem, das Marcus Johst und Maximilian Flügge mit ihrem Weinportal CaptainCork aus der Welt schaffen wollen. Sie haben es sich zum Anspruch gesetzt, Lust auf das Thema Wein zu machen. Und zwar ohne viel Blabla und vor allem so, dass es jeder versteht. Der Erfolg gibt ihnen bisweilen recht.

Im Interview mit about-drinks erzählen Marcus Johst und Maximilian Flügge, die beiden Inhaber von CaptainCork, über ihr Weinportal.

CaptainCork – was ist das?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Ganz einfach – bei CaptainCork finden Weinfreunde und Leute, die das werden möchten, die Antwort auf die alles entscheidende Frage: Welcher ist der passende Wein für mich?

Zu dieser Antwort findet man über zwei Wege: 1. Ganz schnell über einen Weinfinder oder das passende Essen. 2. Über unsere Artikel, in denen wir die getesteten Weine etwas ausführlicher vorstellen. Dann kann man die Weine im Internet bestellen. Darüber hinaus gibt es bei uns noch Artikel zu weiteren Genuss- und Reisethemen oder auch einen Jahrgangsführer für Weine.

Was ist das Besondere an CaptainCork? Wie unterscheidet sich das Portal von anderen Weinportalen?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Zwei grundlegende Dinge. Alle Weine auf unserer Website haben wir selbst verkostet. Im Gegensatz zu Weinhändlern empfehlen wir nichts, was gerade gute Margen verspricht oder aus dem Lager raus muss. In unserer Datenbank findet man wirklich nur gute Weine, die schmecken.

Und: Die aktuell auf dem Markt befindlichen Weinmagazine (Print und Online) gleichen in ihrer Unterhaltsamkeit und Lebensfreude der Brockhaus-Enzyklopädie in 30 Bänden. Wir sind dagegen so etwas wie die Huffington Post zum Thema Weine und Genuss. Und die Leser danken es uns. Wir gehören zu den führenden Webseiten zu diesen Themen im deutschsprachigen Raum.

Besonderes Augenmerk legen Sie also auf Weinbesprechungen und -bewertungen. Diese richten sich an „normale“ Leute. Was bedeutet das?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Unsere These Nummer 1 ist: Gut ist, was schmeckt. Wir grenzen niemanden aus, nur weil er keine Vorbildung zum Thema Wein hat. Wir haben es uns zum Anspruch gesetzt, Lust auf das Thema Wein zu machen und dafür einen sprachlichen Zugang für jene Leser entwickelt, welche mit den geheimen Codes des „Weinsprech“ nicht vertraut sind. Dem Thema Wein kann man sich nur spielerisch und unterhaltsam nähern. Es muss Spaß machen. Dass wir richtig liegen, zeigen auch unsere Besucherstatistiken. Überdurchschnittlich viele junge Personen zwischen 20-40 Jahren kommen auf unserer Website. Und fast 50% Frauen. Das ist in der Weinwelt außergewöhnlich. Da sind wir klar anders als die Konkurrenz.

Sie haben Ihre Thesen angedeutet, insgesamt sind es 5. Welche sind das?
Marcus Johst und Maximilian Flügge:
1. Gut ist, was schmeckt.
2. Viele Weintrinker trauen sich nicht mehr, zu sagen, was ihnen schmeckt, da die allgegenwärtigen Tester mit ihren Punkten, Gläsern und Beschreibungen alle eingeschüchtert haben.
3. Herkömmliche Weinbeschreibungen sind unlesbar, weil sie in einer Geheimsprache verfasst wurden, die kein normaler Weintrinker versteht.
4. Der Weintrinker wagt keinen Widerspruch, da er glaubt, von Wein nichts zu verstehen. Dabei ist es ganz einfach. Man muss Wein bewusst trinken, Fragen stellen und dem eigenen Geschmackssinn vertrauen.
5. Es lohnt, sich für Wein zu interessieren, denn guter Wein macht zufrieden. Und das kann man immer öfter brauchen.

Ein weiteres Thema bei Ihnen ist das #Matrosentrinken. Erklären Sie uns das!
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Wir veranstalten mehrmals im Jahr eine große Leserverkostung. 100 Leser bekommen eine Flasche Wein (ohne Etikett) und schicken uns ihre Geschmackseindrücke und Fotos mit ihren Freunden von der Verkostung zurück. Am Ende wird enthüllt, was in der geheimen Flasche drin war. Und die Leute sind überrascht davon, was sie getrunken haben. Kürzlich hatten wir einen griechischen Wein verschickt. Wenn man sich die langläufige Meinung zu diesen Weinen anhört, dann hört man wenig Gutes. Bei der Blindverkostung gab es jedoch Begeisterungsstürme für den Wein, die Leser waren außer sich darüber, wie toll der Wein war. Die Enthüllung der Herkunft war dann eine echte Überraschung. Und der Wein war schnell in Deutschland ausverkauft.

Wein von Promi-Winzern werden bei Bewertungen oft „niedergeschrieben“. Das sehen Sie allerdings auch oftmals anders, oder?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Es ist ein typischer Reflex, dass man Weine von sogenannten Promi-Winzern nicht gut findet. Meistens sind das ja auch keine experimentellen Tropfen, sondern gut gemachte Massenprodukte, für die man einen Prominenten als Zugpferd gefunden hat – oder umgekehrt. Viele Weintester verspüren dann ein Sendungsbewusstsein, dass man das nicht gut finden darf, was der Masse schmecken soll. Prominente Hobbywinzer, die aus purem Spaß Wein machen, sind eher selten. Einer davon ist Hartmut Mehdorn, dessen Rotwein so kratzbürstig wirkt, wie er selbst. Es hat wirklich Spaß gemacht, den zu verkosten und die Persönlichkeit des Patrons bei jedem Schluck auf der Zunge zu schmecken.

Gibt es weitere Weine von Prominenten, die wirklich gut waren?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Ja, Til Schweigers Mallorca-Rotwein kann was, der Rosé Miraval von Angelina Jolie und Brad Pitt ist gut – wenn auch ein bisschen teuer – und die Weißweine von Günther Jauchs Weingut Othegraven an der Saar sind spitze.

Captain Cork wurde verschiedentlich als größte und innovativste Weinseite im Internet ausgezeichnet. Sind Sie eher stolz oder dadurch jetzt noch ehrgeiziger, diese Position auch zu verteidigen?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Klar, sind wir stolz. Aber unser Ziel ist es, noch mehr Menschen für Weingenuss zu begeistern, die bisher noch nicht den Weg dorthin gefunden haben. Vielleicht weil sie Berührungsängste haben, an denen die etablierte Weinszene und ihre Medien nicht ganz unschuldig sind. Nachwuchs-Genießern steht man unverständlicherweise Nase rümpfend gegenüber.

Was steht in diesem Jahr noch an? Worauf können sich unsere Leser freuen?
Marcus Johst und Maximilian Flügge: Gerade sind wir mit unserer neuen Website online gegangen. Wir setzen voll aufs Mitmachen und den schnellen Weg zum passenden Wein. Genau das ist es!

CaptainCork | captaincork.com | facebook.com/CaptainCork

Bildquelle: ©iStockphoto | Sanny11

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