Bilanz 2023

Umsatzstärkstes Jahr in der Geschichte der Privatbrauerei Waldhaus

Die Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH verzeichnet trotz eines Rückgangs des Ausstoßes um 2,8 Prozent auf 101.876 Hektoliter nach schwachen Konsummonaten einen Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent und damit das umsatzstärkste Jahr seit Bestehen der Brauerei.

„Trotz des harten Wettbewerbs und der herausfordernden Marktsituation sehe ich die Marke Waldhaus gut positioniert und bleibe sehr optimistisch“, erklärte Brauerei-Chef Dieter Schmid.

Marktverluste prägen die deutsche Brauwirtschaft

Der Bierabsatz in Deutschland ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % gesunken. Nachdem der Biermarkt wegen der Corona-Krise in den Jahren 2020 und 2021 massiv eingebrochen war, hatte sich der Absatz 2022 mit einem Zuwachs um 2,7 Prozent wieder etwas erholt, so dass die Brauereien auf ein Ende der Durststrecke hofften. Diese ist allerdings weiterhin nicht in Sicht.

Waldhaus hat sich erfreulicherweise im vergangenen Braujahr erneut besser geschlagen als der Markt. Obwohl der Umsatz im Handelskanal leicht rückläufig war, konnte Waldhaus den Marktanteil steigern. In diesem Vertriebskanal zeigen sich besonders stark die Auswirkungen der Inflation und der Kaufzurückhaltung von Qualitätsprodukten. Dagegen verzeichnet Waldhaus im Gastrokanal eine durchwegs positive Entwicklung beim Fassbiergeschäft – und dies deutlich besser als der Markt. „Das dynamische Gastronomiegeschäft hat erheblich zur Stabilisierung unseres Absatzes im letzten Braujahr beigetragen“, so Thomas Witt, Vertriebsleiter in Waldhaus.

Die Führungsmannschaft ist stolz auf ein tolles Geschäftsjahr (v.l.n.r.): Thomas Witt (Vertriebsleiter), Jürgen Berthold (Kaufm. Leiter), Dieter Schmid (Geschäftsführer), Nico Albiez (Leiter Einkauf & Logistik) und Steffen Müller (Braumeister).

Beim Flaschenbier hingegen ging Absatz verloren. Einzig die alkoholfreien Biere zeigten ein sehr starkes Wachstum – unterstützt durch das in der Zwischenzeit sehr breite Waldhaus Sortiment an alkoholfreien Bieren.

Die Sonderbedingungen der letzten 3,5 Jahre machen einen echten Vergleich mit der Branche sehr schwierig. Die tatsächliche Stärke und den Erfolg der Marke erhält man deshalb ausschließlich mit dem Vergleich der Braujahre 22/23 versus „Vor-Corona“ 18/19:

Der Bierabsatz in Baden-Württemberg ist in diesem Zeitraum um dramatische -10,9 Prozent gesunken. Dagegen hat sich der Absatz bei Waldhaus um +0,8 Prozent und damit um +11,7 Prozent besser als der Markt entwickelt.

Noch besser als dieser Durchschnitt in der Vier-Jahres-Entwicklung liegen die alkoholfreien Biere (+82 Prozent), das Hell (+50 Prozent) sowie die Spezialität Ohne Filter (+11 Prozent).

Dieter Schmid ist überzeugt, dass in diesen schwierigen Zeiten vor allem die über viele Jahre aufgebaute Markenstärke zum Erfolg beigetragen hat. „Wir haben in den letzten Jahren nicht nur ein grundsolides Fundament in unserer Brauerei und der Qualität unserer Bierspezialitäten geschaffen, sondern auch kontinuierlich an der Stärkung der Marke Waldhaus gearbeitet”, betont er.

Braumeister Steffen Müller ist ebenfalls mit dem vergangenen Braujahr sehr zufrieden und berichtet: „Das Ziel meines Teams ist es jedes Jahr neue und höchste Qualitätsauszeichnungen für unsere Bierspezialitäten zu erhalten. Im vergangenen Jahr wurden wir tatsächlich mit einer ganz besonderen Auszeichnung geehrt.“ Cem Özdemir, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, ließ es sich nicht nehmen und überreichte dem Waldhaus Team in Berlin zum fünften Mal den „Bundesehrenpreis“ für einen ganz besonderen hohen Qualitätsanspruch. Schmid, der schon viele Auszeichnungen entgegennehmen durfte, ist überwältigt, denn „diese Auszeichnung ist wie ein Ritterschlag für uns Bierbrauer, da nur 12 der 1492 deutschen Brauereien „geadelt“ wurden. Ich freue mich unglaublich über diesen Erfolg meines brillanten Teams, aber hauptsächlich auch deshalb, weil wir damit allen treuen Waldhaus Kunden erneut die Bestätigung geben können, dass sie mit Waldhaus einfach GOLDrichtig liegen.“

In den letzten Jahren wurden den Waldhaus Bierspezialitäten nicht weniger als 275 Medaillen von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft »DLG« verliehen – alleine davon 182-mal »GOLD«. Dabei nimmt das »Diplom Pils« eine ganz besondere Stellung ein. Kein anderes Pils der Welt wurde bisher mit 24 DLG-GOLD-Medaillen in Folge ausgezeichnet. Damit steht das Waldhaus »Diplom Pils« seit sage und schreibe 24 Jahren weltweit unangefochten ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Klare Ziele für das Braujahr 2024

Im laufenden Braujahr 2024 konzentriert sich die Privatbrauerei in einem sich weiter verschärfenden Marktumfeld weiterhin auf ihre eigenen Stärken. Dieter Schmid hat klare Ziele: „Wir stellen an uns selbst tagtäglich den größten Anspruch. Und dies nicht nur bei der Herstellung unserer Bierspezialitäten, sondern auch, wenn es um unseren Teamspirit geht. Deshalb ist das Thema Arbeitgeberattraktivität fest in unserer Unternehmens-DNA verankert. Nur damit können wir weiterhin das Rennen um die besten Mitarbeiter:innen gewinnen und auch in Zukunft eine der erfolgreichsten regionalen Biermarken bleiben.“

Quelle/Bildquelle: Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH

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