Tradition trifft höchste Qualität: Marc Gauchey über die Privatsektkellerei Geldermann

[Advertorial] Der Name Geldermann steht für Tradition und höchste Qualität im Sektsegment. Die Privatsektkellerei mit Sitz in Breisach am Rhein, die seit 2003 zur Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH gehört, vereint seit 1838 deutsche Sektkultur mit französischem Erbe und pflegt die traditionelle Handwerkskunst der Flaschengärung auf der Hefe. Die zwei Hauptlinien des Produktportfolios sind die Les-Premiers-Linie für den Lebensmitteleinzelhandel und die Les-Grands-Linie für die gehobenen Gastronomie und den ausgewählten Fachhandel. Ergänzt werden sie durch die Les Spécialités, hochwertige und limitierte Cuvées aus besonderen Jahrgängen, wie die Bayreuther-Festspiel-Cuvée, sowie den Geldermann Crémant Baden, der seit Kurzem deutschlandweit erhältlich ist.

Verantwortlich für die Qualität aller Produkte ist Marc Gauchey, Chef de Cave bei Geldermann. Wir haben im Interview mit ihm über seine Arbeit, die traditionelle Sektherstellung und -lagerung gesprochen. Zudem erzählt er, was die Bayreuther-Festspiel-Cuvée und den Crémant Baden so besonders macht, und was Geldermann für 2024 plant.

Herr Gauchey, stellen Sie sich bitte kurz vor und erzählen Sie, wie Ihre Arbeit bei Geldermann aussieht.

Marc Gauchey: Ich stamme aus dem Elsass, bin gelernter Önologe und seit 32 Jahren bei der Privatsektkellerei Geldermann beschäftigt. Als Chef de Cave verantworte ich die Qualität aller Sekte und der Crémants.

Jedes Jahr ist es – neben vielen anderen – meine größte Aufgabe, die richtigen Trauben für die richtigen Grundweine auszuwählen, die Dosage zu bestimmen und den Sekten den letzten Schliff zu geben, damit ihre Qualität und ihr Geschmack so sind, wie unsere Kunden es erwarten und schätzen.

Die Geschichte von Geldermann reicht weit zurück. Wie hat sich die Marke im Laufe der Zeit entwickelt?

Marc Gauchey: Die Geschichte von Geldermann beginnt ja bereits im Jahr 1838, als Peter Geldermann und William Deutz in der Champagne ihre erste Kellerei eröffneten. Es war der Startschuss für eine bis heute lebendige Sekttradition. Bereits in den ersten Jahren erwarben sich die zwei Aachener mit ihren recht herben, aber frischen Champagnern höchste Anerkennung weit über die Champagne hinaus.

Die Nachfahren der beiden Schaumweinpioniere etablierten schließlich nach und nach das klassisch erlernte, bewährte Handwerk und die einzigartige Sektkultur in Deutschland. Heute haben wir unseren Sitz in Breisach am Rhein im schönen Baden und pflegen unser Erbe. Dazu gehört auch, dass wir uns unseren französischen Wurzeln noch immer verpflichtet fühlen und auf die traditionelle Flaschengärung für höchsten Qualitätsanspruch setzen.

Gewähren Sie uns ein paar Einblicke in Geldermanns Welt der traditionellen Sektherstellung.

Marc Gauchey: Alles fängt mit der Qualität der Trauben und der aus ihnen gewonnenen Grundweine an, denn bei der Herstellung unserer Premiumsekte überlassen wir nichts dem Zufall. Die Auswahl erfolgt durch ausführliches Probieren und Studieren jedes einzelnen Jahrgangs. Aus den passenden Grundweinen wird eine Cuvée hergestellt, in Flaschen gefüllt und dann mit der sogenannten Fülldosage, also in Wein gelöster Kristallzucker, versehen. Bei konstant kühlen Temperaturen und gefiltertem Licht dauert es anschließend zwei Monate, bis die zugesetzte Hefe den Zucker in Alkohol und Kohlensäure verwandelt hat. Teilweise lagern unsere Premiumsekte aber bis zu fünf Jahre auf der Hefe.

Das Reifen in der Flasche bezeichnet man als traditionelle Flaschengärung, es ist die gleiche Methode, mit der auch Champagner hergestellt wird. In der Zeit der Reife entwickeln die Sekte ihre besonderen Aromen und den Geschmack, der unsere Geldermann-Linien auszeichnet. Ist die Cuvée ausgereift, wird sie degorgiert, das heißt, dass die restliche Hefe entfernt wird. Der nächste Schritt ist die Dosage oder auch Versanddosage, ein individuell dosiertes Wein-Zucker-Gemisch, mit dem die Flasche aufgefüllt wird. Diese verleiht dem Sekt nach dem Degorgieren den letzten Schliff und die richtige Süße, bevor er in den Handel kommt.

Der Keller von Geldermann birgt sicherlich viele Geschichten. Verraten Sie uns einige spannende Details darüber?

Marc Gauchey: Die Geldermann-Keller unter dem Schlossberg in Breisach stammen aus dem 15. Jahrhundert. Dort unten herrscht eine konstante Temperatur von 13 Grad, ideal für die Reife und Lagerung der Sekte. Es stehen dort auch die Rüttelpulte, in die die Flaschen nach dem Reifeprozess hineingestellt werden, mit dem Kronkorken schräg nach unten. Durch das regelmäßige Rütteln und systematische Drehen löst sich der Hefesatz und sammelt sich im Flaschenhals an.

Zur Kontrolle dient ein Kreidestrich am Boden der Flasche. Sichtbare Kreidereste an vielen Geldermann-Flaschen sind ein Beleg für diese Tradition. Ganz besondere Flaschen werden auch noch von Hand gerüttelt und gedreht, bis zu vier Wochen lang zweimal täglich um eine Achtel-Drehung. Auch ganz besondere Schätze lagern dort, beispielsweise Flaschen, die schon seit 45 Jahren im Keller sind.

Die Sonderedition für die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele stellt eine bemerkenswerte Verbindung von Kunst und Genuss dar. Welche Herausforderungen, welche kreativen Prozesse stecken dahinter?

Marc Gauchey: Bei der Kreation einer solchen Cuvée steht für mich immer Leichtigkeit im Fokus. Die Bayreuth-Cuvée soll Musik und Emotionen begleiten, zu den Kompositionen und dem Stil Richard Wagners passen. Gleichzeitig muss sie geschmacklich aber auch eindeutig als Geldermann-Qualität erkennbar sein und die Seele unsere Marke repräsentieren. Das versuchen wir mit unserer limitierten Festspiel-Cuvée zu erreichen.

Ihr Crémant Baden hat höchste Anerkennung erhalten. Erläutern Sie uns bitte, was dieses Produkt ausmacht.

Marc Gauchey: Der Crémant Baden ist eine Hommage an unsere deutsch-französischen Wurzeln: Trauben aus unserer Heimat Baden treffen auf die französisch geprägte Kunst der Cuvée. Für einen Crémant mit geschützter Ursprungsbezeichnung dürfen nur Trauben aus einer Region verwendet und bei der Herstellung müssen höchste Ansprüche erfüllt werden: von der Auswahl der Trauben über die Ganztraubenpressung bis hin zur zwölfmonatigen Reifung bei traditioneller Flaschengärung. Damit ist uns eine moderne, vor allem auch anspruchsvolle Interpretation der Kategorie Crémant gelungen.

Qualität ist ein Eckpfeiler Ihrer Marke. Wie stellt Geldermann denn sicher, dass jede Flasche höchsten Ansprüchen genügt?

Marc Gauchey: Geldermann ist bei allen Abläufen IFS-zertifiziert (International Food Standard). Schon bei der Selektion der Grundweine legen wir den Anspruch für unsere Premiumqualität fest. Hinter jedem einzelnen Schritt in der Herstellung steht die Idee, dass sich die Qualität – wo immer möglich – noch verbessern soll.

Dazu dienen entsprechende Kontrollen und Freigaben, jederzeit auch durch externe Gremien. Trotzdem hinterfragen wir auch selbst die internen Abläufe immer wieder, aktualisieren sie wo möglich, um potentielle Fehlerquellen auszuschließen, die auf Kosten der Qualität gehen könnten.

Tradition und Innovation gehen oft Hand in Hand. Wie schaffen Sie es, die traditionelle Sektherstellung auch in Zukunft mit modernen Ansätzen zu verbinden?

Marc Gauchey: Alles, was unsere Produkte besser machen und die Herstellung optimieren könnte, ist willkommen. Wir beurteilen immer wieder neue Methoden, experimentieren und prüfen, ob sie einen Nutzen für uns, die Herstellung oder unsere Prozesse bieten.

Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung gibt es bestimmt noch Potential. Aber das Wichtigste ist, dass es den „Esprit“ der Marke Geldermann und alles, was damit verbunden ist, nicht verändert.

Geben Sie uns einen Ausblick auf 2024: Was ist für das nächste Jahr geplant?

Marc Gauchey: Auf das nächste Jahr darf man sehr gespannt sein, im Frühjahr 2024 startet Geldermann ein ganz besonderes Prestigeprodukt …

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+++ Wir bedanken uns bei Marc Gauchey für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++