Tönissteiner führt erste rPET-Mehrwegflasche aus 100 Prozent Recyclingmaterial ein
Kleiner Brunnen, große Innovationskraft: Als erster Mineralbrunnen Deutschlands führt Tönissteiner rPET-Mehrweg-Flaschen aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff ein.
Deutschlands älteste Römerquelle aus Brohl-Lützing in der Eifel entwickelte die neue, gegenüber Glas deutlich leichtere 1-Liter-rPET-Mehrwegflasche zusammen mit dem österreichischen Verpackungsspezialisten ALPLA-Group. Die innovative Lösung wird ab Mitte Oktober im Vertriebsgebiet von Tönissteiner erhältlich sein. Sie reduziert den CO2-Verbrauch und bietet mit ihrem geringen Gewicht logistische Vorteile.
Das Ausgangsmaterial für die neue Tönissteiner-Mehrweg-Flasche besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff, der Rezyklat-Anteil der Flasche liegt damit erstmals in Mitteleuropa bei 100 Prozent. Auch am Ende ihres Lebenszyklus ist das eingesetzte Kunststoffmaterial zu 100 Prozent recycelbar. Die Einführung für die Marke Tönissteiner erfolgt im Oktober 2023 im deutschen Handel.
Bis zu 160 Kästen mehr pro LKW-Ladung
Tönissteiner bietet alle Mehrwegflaschen aus rPET-Kunststoff und Glas in den Sorten Classic, Medium, Naturell und Mild in einem einheitlichen Individualkasten mit zentralem Tragegriff an. Der Handel kann die neuen rPET-Mehrwegflaschen zusammen mit dem Glas-Leergut auf einer Euro-Palette sammeln und zurückgeben. Das beschleunigt den Mehrwegkreislauf und reduziert den Sortieraufwand für den Handel.
Darüber hinaus können auf einer Palette 5 Kästen mehr gestapelt werden als bisher. Die Verbesserung der Transportkapazitäten um 12,5 Prozent bedeutet bis zu 160 Kästen mehr pro LKW-Ladung und damit eine weitere Optimierung in Sachen Nachhaltigkeit. Die Sortierung der zurückgegebenen Gebinde erfolgt am Brunnen, bevor sie in der Produktion sortenrein wieder befüllt werden.
Neben der Umwelt und den Händlern werden auch die Kundinnen und Kunden vom neuen Gebinde profitieren: Die rPET-Mehrweg-Flaschen sind deutlich leichter als die Glas-Variante, bruchsicher und leichter zu tragen. Wie alle Produkte bei Tönissteiner werden sie einer strengen Qualitätskontrolle einschließlich Geruchsprüfung unterzogen. Eine per Laser aufgebrachte Markierung zeigt an, wie oft die rPET-Flaschen bereits befüllt wurden.
Der Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel investiert in die Entwicklung, die neuen Kästen und Flaschen, eine neue Sortieranlage sowie technische Anpassungen der bestehenden Anlage rund 4,5 Mio. Euro am Standort Brohl-Lützing im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz.
„Ein mutiger Schritt für einen regionalen Privatbrunnen“
„Die Einführung der rPET-Mehrwegflasche und die damit verbundenen Investitionen sind ein mutiger Schritt für ein mittelständisches Unternehmen, den wir aus voller Überzeugung gehen. Wir produzieren hier am Privatbrunnen schon lange nur Mehrwegprodukte. Aus diesem Grund haben wir uns als erster Anbieter in Mitteleuropa dafür entschieden, neben Glas künftig ausschließlich rPET-Flaschen aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff anzubieten“, sagt Hermann-Josef Hoppe, Geschäftsführer der Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel GmbH.
„Wir wollen mit dem neuen Mehrweggebinde die Kreislaufwirtschaft in der Mineralwasserbranche neu beleben und unseren Kundinnen und Kunden einen nachhaltigen Einkauf ermöglichen. Wir sind stolz darauf, mit diesem Schritt einen wichtigen Beitrag zu weniger Müll und mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Deutschland leisten zu können.“
TÖNISSTEINER zählt zu den deutschen Mineralbrunnen mit langer Tradition. Die Quellvorkommen wurden bereits von den Römern genutzt. 1891 kam der Brunnen in den Besitz der Familie Kerstiens. Neben Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist Belgien ein bedeutender Absatzmarkt für TÖNISSTEINER Produkte. Es werden Mineralwasser und Süßgetränke gefüllt. TÖNISSTEINER produziert am Standort Brohl-Lützing ausschließlich Mehrwegprodukte.
Quelle/Bildquelle: Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel