The Next Generation Of Barkeepers: Dominik Achtenicht & Leopold Langer, Schwarz-Weiß-Bar Ludwigsburg
New Amsterdam Vodka hat in Kooperation mit jungen deutschen Barkeepern eine innovative Rezeptreihe erarbeitet: „The Next Generation Of Barkeepers“ steht für individuelle, kreative und experimentelle Drinks – speziell für die „Generation Y“. Im fünften und damit letzten Teil stellt about-drinks Dominik Achtenicht und Leopold Langer (Schwarz-Weiß-Bar in Ludwigsburg) sowie ihre gemeinsamen Kreationen „New Amsterdam Mule“ und „One Night in Amsterdam“ exklusiv vor.
Was waren die wichtigsten Stationen in Ihrer Laufbahn als Barkeeper? Wie alt sind Sie?
Dominik Achtenicht: In meiner Laufbahn als Barkeeper haben mich bisher besonders das Tonstudio in Stuttgart und meine momentane Wirkungsstätte, die Schwarz-Weiß-Bar, geprägt. Ich bin jetzt 24.
Leopold Langer: Das wäre wohl die Schwarz-Weiß Bar in Ludwigsburg, wo ich momentan auch arbeite. Sie hat mich in meiner Arbeit als Barkeeper sehr geprägt und ich fühle mich auch einfach richtig wohl hier. Ich bin jetzt 26.
Was war Ihre bisher coolste eigene Kreation?
Dominik Achtenicht: Meine coolste eigene Kreation heißt „Woody wood fella“ und wird aus Bourbon, Antica und Zitronensaft gemacht. Dann kommen noch zwei eher ungewöhnliche Zutaten hinzu, nämlich Weihrauch und fünf Dash Zedernholz.
Leopold Langer: Meine coolste eigene Kreation nennt sich „Schottisches Kellerpils“. Der Drink besteht unter anderem aus Laphroaigh, einem schottischen Single-Malt, und einem hopfenlastigen Pils. Mein Favorit mit Vodka ist eine Infusion mit Blaubeer-Muffins, die ich mal gemacht habe. Dazu habe ich die Muffins einfach in Vodka eingelegt, das war echt lecker.
Was macht für Sie einen guten Vodka aus?
Dominik Achtenicht: Ein guter Vodka muss für mich vor allen Dingen zwei Kriterien erfüllen. Er muss auf der einen Seite eine hochwertige Qualität mitbringen, auf der anderen Seite finde ich es aber auch wichtig, dass er mild im Geschmack ist und gerade in Mix-Getränken nicht gleich vorschmeckt.
Leopold Langer: Da kommen verschiedene Kriterien zusammen. Zum einen spielt das Handling der Flasche eine große Rolle, also welche Gebindegrößen es gibt, wie die Flasche designt ist und wie sie sich beim Einschenken handhaben lässt. Zum anderen sind natürlich auch der Geschmack und die Klarheit eines Vodkas entscheidend, er sollte also zum Beispiel keinen Grauschleier haben. Grundsätzlich gilt: je hochwertiger der Vodka, desto weniger Eigengeschmack hat er.
Wer sind Ihre persönlichen Vorbilder aus der Barszene und warum?
Dominik Achtenicht: Ich habe ein großes Vorbild aus der Barszene, das ist Arndt Theissen vom Curtain Club im The Ritz-Carlton Berlin. Er ist ein Perfektionist mit unglaublichem Ehrgeiz und hat noch dazu ein riesiges Fachwissen, was ich sehr bewundere.
Leopold Langer: Zum einen mein Chef hier in der Bar, Knut Scheibelt, weil ich durch die enge Zusammenarbeit mit ihm als Unternehmer und Mixologe einfach unglaublich viel von ihm lerne und auch von seinen Erfahrungen profitieren kann. Zum anderen ist Horst Lühning ein großes Vorbild von mir. Er ist der Betreiber und einer der Verkoster auf whiskey.de und für mich die Whiskey-Koryphäe in Deutschland. Ich durfte ihn auch schon persönlich kennenlernen und war total beeindruckt von dem unglaublich großen Fachwissen, das er hat.
Was trinken Sie selbst am liebsten?
Dominik Achtenicht: Ich selbst habe zwei Lieblings-Cocktails. Zum einen trinke ich einen klassischen „Sidecar“ sehr gerne, den David A. Embury in seinem Buch „The Fine Art of Mixing Drinks“ zu den sechs Grundcocktails zählt. Er wird aus einem Cognac, Orangenlikör und Zitronensaft gemischt. Zum anderen schmeckt mir auch ein „Sazerac“ immer wieder gut, das ist einer der ältesten amerikanischen Cocktails, und der offizielle Cocktail von New Orleans, wo er auch zum ersten Mal gemischt wurde. Er besteht aus Cognac oder Rye Whiskey, Zuckersirup, Absinth und Peychaud Bitter.
Leopold Langer: Ich selbst bin ein großer Whiskey-Fan, am liebsten trinke ich da einen Single-Malt.
What’s next: Was ist für Sie das nächste Trendgetränk?
Dominik Achtenicht: Das nächste Trendgetränk ist für mich „Whiskey Sour“, ein sehr vielseitiger Drink aus Whiskey, wie der Name schon sagt, etwas einfachem Zuckersirup und frischem Zitronensaft.
Leopold Langer: Auf jeden Fall der Rye Whiskey. Ein Bourbon wird ja auf Mais-Basis hergestellt, während ein Rye Whiskey auf Roggen-Basis hergestellt wird. Die Trends in der Barszene kommen oft übrigens von den Barkeepern selbst, der Gin hat auch hinter den Bars angefangen. Wer also ein Auge darauf hat, was die Barkeeper in der eigenen Stadt gerade so trinken, der kann die nächsten Trendgetränke ganz gut voraussehen.
Wie sollte Ihrer Meinung nach die perfekte Bar der Zukunft aussehen?
Dominik Achtenicht: Ich finde es sehr schwer zu sagen, wie die perfekte Bar der Zukunft aussehen soll, weil doch jeder andere Vorstellungen und Erwartungen an eine Bar, die Getränke, das Ambiente und das Team hat.
Leopold Langer: Das wäre für mich eine Reise in die Vergangenheit, und zwar um rund 100 Jahre zurück in die 1920er und 1930er Jahre. In der damaligen Zeit der Prohibition wurden die ersten Drinks gemischt, so ist die Barszene auch entstanden. Für mich geht die Bar der Zukunft also zurück an ihre Wurzeln, es wird wieder weniger furchtbetont und dafür spirituosenlastiger auf den Cocktail-Karten. Das sieht man ja auch schon an den Trendgetränken der letzten Jahre, also Whiskey, Rum und Gin.
Die Drink-Kreationen von Maria Koppmaier und Tristan Bantle:
New Amsterdam Mule
- 6 cl New Amsterdam Vodka
- 3 cl frischer Limettensaft
- 2 cl gepfefferter Honigsirup
- 1 cl Giffard Holunderblütenlikör
- Thomas Henry Ginger Beer zum Auffüllen
- Etwas Crushed Ice
- Eine Olive und eine Traube zum Garnieren
Alle Zutaten bis auf das Ginger Beer in einem Cocktail-Shaker vermischen, das Crushed Ice in ein entsprechendes Glas, am besten einen Kupferbecher, geben und den Drink aufgießen. Anschließend mit Ginger Beer auffüllen und mit einer Olive und einer Traube garnieren.
One Night in Amsterdam
- 6 cl New Amsterdam Vodka
- 3 cl frischer Zitronensaft
- 2 cl Tonkabohnensirup
- 1 TL Apfel-Vanille-Gelee
- Einige Eiswürfel
- Etwas Zitronenschale zum Garnieren
Alle Zutaten in einem Cocktail-Shaker vermischen, die Eiswürfel in ein entsprechendes Glas geben und den Drink aufgießen. Anschließend mit der Zitronenschale garnieren – fertig ist One Night in Amsterdam.
Schwarz-Weiß-Bar | schwarz-weiss-bar.de | facebook.com/SchwarzWeissBarLudwigsburg
New Amsterdam Vodka | newamsterdamspirits.com | facebook.com/NewAmsterdamUK
Hier gelangen Sie zu den anderen weiteren Teilen der Rezeptreihe „The Next Generation Of Barkeepers“:
- Ferhat Akbiyik, Prinzipal Berlin-Kreuzberg
- Maria Koppmaier & Tristan Bantle, Capri Lounge Köln
- André Pintz, Imperii Leipzig
- David Rippen, Square Bar Düsseldorf
[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns bei Dominik Achtenicht und Leopold Langer für das offene und sehr interessante Interview und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]