fritz-kola, DB und Krombacher: Pfand spenden, Respekt ernten
Fußball bewegt die Massen. Unsere Gesellschaft auch. Seit dem 8. März 2025 läuft deshalb die zweite Runde der Kooperation zwischen der fritz-kola Initiative „Pfand gehört daneben“ und der Deutschen Bahn. Als Kooperationspartner ist in diesem Jahr die Krombacher Brauerei dabei. Am Berliner S-Bahnhof Olympiastadion stehen an Spieltagen der Bundesliga-Rückrunde 36 Pfandtürme bereit. Fußballfans können dort ihr Leergut für einen guten Zweck spenden – für mehr Sauberkeit und ganz viel mehr Respekt.
Das Ziel ist es, nicht nur die Sauberkeit am Bahnhof zu fördern, sondern auch eine faire Entlohnung sowie eine respektvolle Wahrnehmung dieser oft übersehenen Menschen zu erreichen. Denn das Team, das die Aktion vor Ort betreut, besteht erstmals aus Menschen, die selbst Pfand sammeln oder wohnungs- bzw. obdachlos sind. Für ihren Einsatz erhalten sie eine faire Entlohnung: Insgesamt stellen fritz-kola und Krombacher 14.000 Euro zur Verfügung.
Bildcredit: Jakob Nawka
Vom Rand in die Mitte der Gesellschaft
Pfandsammeln ist mehr als ein Nebenerwerb – es ist Arbeit. Sichtbar. Relevant. Und oft von Vorurteilen behaftet. Die Kooperation der Deutschen Bahn, Krombacher und „Pfand gehört daneben“ nutzt mit der Aktion erneut die positive Kraft des Fußballs, um soziale Grenzen zu überwinden und zu zeigen, wie eine starke solidarische Gemeinschaft und Respekt füreinander Barrieren auflösen können. Unter dem Motto „Zeig Teamgeist schon am Bahnsteig – Pfand spenden, Respekt ernten“ werden Fußballfans dazu aufgerufen, ihre leeren Pfandflaschen am Bahnsteig in sogenannte Pfandtürme zu stellen, damit sie nicht im Müll oder zerbrochen auf dem Bahnsteig landen. Ein einfacher Beitrag zur Sauberkeit der Bahnhöfe und mehr sozialer Gerechtigkeit. Der gesamte Erlös aus dem gesammelten Pfand kommt einer gemeinnützigen Organisation zugute.
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Teamwork neu gedacht: Erstmals Pfandsammler, wohnungs- und obdachlose Menschen im Einsatz
Die zweite Runde der Pfandturm-Aktion wird am Berliner S-Bahnhof Olympiastadion durchgeführt – passend zu den Austragungen der Bundesliga-Heimspiele von Hertha BSC im Stadion nebenan. Vor Ort werden hierzu 36 Pfandtürme aufgestellt. In diesem Jahr kommt zur Betreuung der Aktion vor Ort ein Team aus Pfandsammlern, wohnungs- und obdachlosen Menschen zum Einsatz. Pro Spieltag umfasst es etwa zwölf Personen, die sich um Aufbau und regelmäßige Leerung der Pfandtürme kümmern. Für ihren Einsatz erhalten sie eine faire Entlohnung: Insgesamt stellen fritz-kola und Krombacher jeweils 7.000 Euro zur Verfügung. Am Einsatzort koordiniert die ehrenamtliche Initiative „Die Engelchen“ die Aktion.
„Pfandsammeln wird oft als Notlösung wahrgenommen, dabei ist es eine wertvolle Tätigkeit, die den Sammlern eine Chance auf Teilhabe und Anerkennung bietet“, erklärt Pascal Fromme, Head of Sustainability & Public Affairs bei fritz-kola. „Wir wollen mit der Pfandturm-Aktion deutlich machen, dass jeder Pfandsammler eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielt und wir als Gemeinschaft Verantwortung übernehmen müssen.“
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Ein Appell für die Zukunft: Pfandspende als Standard
Die Kooperation der Deutschen Bahn, Krombacher und „Pfand gehört daneben“ setzt ein Signal für fairen Umgang und soziale Verantwortung. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir gesehen, wie gut das Konzept angenommen wird. Nun möchten wir andere Marken ermutigen, diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls für eine faire Entlohnung und mehr Wertschätzung von Pfandsammlern einzutreten“, betont Pascal Fromme. „Die Kooperation zeigt, dass mit der passenden Infrastruktur Pfandspenden überall selbstverständlich sein kann.“, ergänzt Pascal Fromme.
Auch Krombacher richtet einen Appell an die gesamte Branche: „Wir freuen uns, gemeinsam mit fritz-kola und der Deutschen Bahn ein Zeichen für mehr Respekt und soziale Teilhabe setzen zu können.“, betont Pia Munschek-Jung, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation der Krombacher Brauerei. „Die Pfandturm-Aktion zeigt auf einfache, aber wirkungsvolle Weise, wie Engagement vor Ort aussehen kann. Aktionen wie diese, die Menschen, die häufig am Rand der Gesellschaft stehen, Sichtbarkeit und Wertschätzung geben, sind es Wert unterstützt zu werden – auch mit kleinen, aber konkreten Schritten.“
Über fritz-kola
fritz-kola wurde 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthaltige Limonaden und Schorlen folgten. Der Umwelt zuliebe setzt fritz-kola seit der Gründung auf Glasmehrwegflaschen und baut die dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung stetig aus. Darüber hinaus engagiert sich fritz-kola mit der Initiative „Pfand gehört daneben“ und in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Gesellschaft. Mirco Wolf Wiegert und Florian Weins sind Geschäftsführer des Unternehmens.
Über „Pfand gehört daneben“
Die Aktion „Pfand gehört daneben“ erinnert die Besitzer leerer Pfandflaschen daran, sie ordentlich neben Abfalleimern abzustellen. Damit wird Pfandsammlern das mühsame und gefährliche Wühlen in Abfallbehältern erspart. Zudem landen wichtige Ressourcen wieder im Recyclingkreislauf. Seit 2016 ist die soziale Initiative ein Teil der fritz-kola GmbH. Mehr als 150 Getränkehersteller, Brauereien und Start-Ups, unterstützen „Pfand gehört daneben“, um Pfandgelder leichter Bedürftigen zugänglich zu machen. Die Initiative dehnt sich sogar nach Polen und in die Niederlande aus, unter dem Namen „Every Bottle Helps“.
Mehr Informationen unter: pfand-gehoert-daneben.de
Quelle: fritz-kola GmbH
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