Süße Agave trifft auf rauchige Schwarzwald-Fichte: Sebastian Dresel über SELVA NEGRA
International spielen Tequila und Mezcal bereits eine größere Rolle als in Deutschland. Die Marke SELVA NEGRA mit ihren Gründern Sebastian Dessel, Laurin Lehmann und Florian Faude wollen das ändern und die Agavenspirituose auch hierzulande ins Rampenlicht stellen. „Selva Negra“ bedeutet im Spanischen so viel wie „Schwarzwald“ – und genau daher kommt das Produkt. Inspiriert von den mexikanischen Klassikern, wird die Premium-Spirituose mit deutscher Handwerkskunst im Schwarzwald destilliert und verbindet die fruchtige Süße der Agave mit dem markanten Rauch der Schwarzwald-Fichte.
about-drinks sprach mit mit Sebastian Dessel über die Entstehung der Marke, die Beschaffung der Zutaten sowie die Produktion. Zudem verrät er, welche Potenzial er für Agavenspirituosen in Deutschland sieht.
Bitte stellen Sie sich und Ihre Mitgründer bitte kurz vor: Wer sind Sie und was haben Sie vor SELVA NEGRA gemacht?
Sebastian Dresel: Mein Name ist Sebastian. Ich bin 34 Jahre alt und komme ursprünglich aus Nürnberg in Mittelfranken. Nach dem Abitur habe ich an der DHBW Baden-Württemberg, Handel mit Fachrichtung Marketing studiert. Über den Handel kam ich dann später zur Firma Diageo und damit entwickelte sich dann auch das Interesse für Spirituosen. Nach Diageo habe ich eine Weltreise unternommen und 1,5 Jahre in Sydney gelebt. Die Barkultur durfte ich dort dann auch als Bartender kennenlernen. Nach Sydney kam ich nach Berlin und lebe seither auch immer noch hier mit meiner Freundin und unserer gemeinsamen Tochter.
Laurin ist 32 Jahre alt und lebt mit seiner Frau in Stuttgart-Vaihingen. Geboren und aufgewachsen ist er in Herrenberg, südlich von Stuttgart. Nach Abschluss seiner Fachhochschulreife in Nagold, leistete er seinen Zivildienst an der Uni-Klinik Tübingen. 2008 begann er dann seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Stuttgarter Hofbräu (Radeberger Gruppe) und hing im Anschluss noch ein dreijähriges Duales Studium an der DHBW Stuttgart im Bereich Handel dran. 2013 sammelte er die erste Vertriebserfahrung im Außendienst für die Radeberger Gruppe im Raum Herrenberg, Tübingen, Reutlingen und Filderstadt. Seit 2015 war er im Key Account für die Radeberger Gruppe in Süddeutschland unterwegs bis er Mitte 2019 zu SILBERPFEIL Energy Drink wechselt und seitdem die Marke in Baden-Württemberg aufbaut.
Florian ist 37 Jahre alt und lebt am Kaiserstuhl im Weinort Bötzingen. Nach dem Abitur in Freiburg hat er direkt eine Ausbildung als Winzer begonnen. Danach hat er ca. 5 Jahre als Winzer gearbeitet und nebenher angefangen seine eigene Marke „Faude feine Brände“ auszubauen. Seit 2006 ist diese Marke am Markt etabliert und liefert Obstbrände (Spirituosen) auf höchstem Niveau.
Wer ist bei SELVA NEGRA für welchen Bereich zuständig?
Sebastian Dresel: Ich übernehme alles rund um das Thema Marke, Strategie, Buchhaltung und Einkauf. Die Etablierung eines Premium-Produktes birgt große Hürden und erfordert eine gewisse Branchenkenntnis. Die letzten Jahre haben mich viel gelehrt und ich kenne den Markt wie meine Westentasche. Ich bin weniger Verkäufer und mehr auf der kreativen Seite unterwegs. Ich mache mir viele Gedanken über Usability, Image und die Kommunikation als Solches.
Den Vertrieb überlasse ich lieber Laurin. Der ist da deutlich fitter und übernimmt deswegen das komplette Vertriebsthema. Seine Zeit im Vertrieb hat ihn viel gelehrt und er hat sowohl ein großes Netzwerk in der Region als auch in Deutschland. Florian übernimmt alles, was das Destillat angeht. SELVA NEGRA trägt Florians Handschrift (im wahrsten Sinne des Wortes, da er auch auf dem Label unterschrieben hat) und erfüllt die höchsten Ansprüche an eine Premium-Spirituose.
Wie haben Sie zusammengefunden?
Sebastian Dresel: Laurin und ich arbeiteten beide im Vertrieb für das österreichische Start-up SILBERPFEIL Energy Drink. Er arbeitete mich in der Anfangsphase ein und uns ist schnell aufgefallen, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Wir haben beide American Football gespielt und haben auch beide an der DHBW studiert. Zudem haben wir das gleiche Alter und ähnliche Vorstellungen, was Beruf und Privates angeht. Von daher ist vor der Idee naturgemäß erst einmal eine gute Freundschaft entstanden.
Woher kam die Idee, eine Agavenspirituose herzustellen?
Sebastian Dresel: Schon vor meiner Zeit in Sydney habe ich gemerkt, dass Mezcal und Tequilla eine starke internationale Relevanz haben. Ich selbst liebe Islay Whiskys und von daher war der Weg zu Mezcal irgendwie logisch. In Deutschland hat das Thema leider nie den Kickstart bekommen, wie es in anderen Ländern üblich ist. Einige Massenprodukte mit mäßiger Qualität, die eigentlich nicht im Geringsten etwas mit einer guten Agavenspirituose zu tun haben, haben den Deutschen den Magen und die Lust auf die Kategorie verdorben. Das hat mich immer gewurmt und ich dachte mir, wie kann man den Deutschen zum einen die Kategorie schmackhaft machen und zum anderen eine eigene besondere Handschrift anbieten. Die Idee einer deutschen/europäischen Agavenspirituose mit internationaler Ausrichtung war geboren. Ohne Laurin hätte ich aber niemals den Schritt gewagt.
Wie kam es zu der Entscheidung, sich selbstständig zu machen?
Sebastian Dresel: Laurin rief mich damals an, wegen einer anderen Geschäftsidee im Spirituosensegment. In diesem Gespräch erzählte ich ihm von Mezcal und Tequilla. Er hat an dem Wochenende danach viel recherchiert und bemerkt, wie viel international in diesem Markt passiert und war direkt interessiert. Er hat sich direkt mit den großen Marken eingedeckt und mittlerweile ist er absoluter Fan und infiziert.
Wir mussten dann erst einmal einen Weg finden, die ganze Sache anzugehen. Über Gin redet jeder, aber über ein solches Projekt bisher nur Wenige. Und die, die es tun, kämen nicht im Ansatz auf die verrückte Idee, einen eigenen Agavenbrand zu destillieren. Wir erstellten also eine mit Wasser gefüllte Musterflasche und ich machte mich in der Region auf die Suche. Durch mein Netzwerk waren die Richtigen schnell gefunden.
Wie kamen Sie dann auf Florian Faude?
Sebastian Dresel: Jeder, mit dem wir gesprochen hatten, meinte: „Wenn das einer machen kann, dann ist es der Faude“. Er verfügt über das entsprechende Know-how und hat einen überregionalen Ruf für herausragende Spirituosen und eine ganz besondere Handschrift. Wir machten uns auf den Weg zu ihm, zusammen mit unserer Musterflasche (die im Übrigen nicht mehr viel mit der Heutigen gemein hat). Nach einem gemeinsamem Videocall später war klar, dass wir diese Reise von nun an zu dritt bestreiten.
Tequila, Mezcal, Agavenspirituose – wo genau liegt der Unterschied?
Sebastian Dresel: Mezcal und Tequila sind zwei geschützte Ursprungsbezeichnungen für aus Mexiko stammende Agavenspirituosen. Beide Bezeichnungen haben bestimmte, festgelegte geografische Zuordnungen (ähnlich wie bei Champagner zum Beispiel). Während des kompletten Prozesses dürfen keine weiteren Aromen zugegeben werden. Zudem gibt es noch Unterschiede in der Herstellung.
Tequila besteht ausschließlich aus der blauen Weberagave. Vor der Fermentierung wird die Agave hierfür gekocht, um den süßen Pflanzensaft zu erhalten. Ein Tequila muss mindestens 51% Agave enthalten. Der Rest darf über Zucker eingebracht werden. Produkte die nicht zu 100 Prozent aus Agave bestehen, nennt man im Fachkreis auch „Mixtos. Diese Produkte führen meist zu unschönen Körpererfahrungen und Erinnerungen. Sie haben mit dem, was wir hier tun, nichts am Hut.
Beim Mezcal werden verschiedene Agavensorten verwendet (es gibt unzählig viele). Um den Agavensaft zu erhalten, werden die Agavenherzen meist in Erdlöchern, unter Einsatz von Rauch, gegart. Dieses Verfahren verleiht dem Mezcal seinen typischen, rauchigen Geschmack.
SELVA NEGRA als erste deutsche Agavenspirituose ist an keine gesetzlichen Vorgaben gebunden. Wir verwenden die „Salmeana“, eine sehr blumige und fruchtige Wildagave. Zudem geben wir unseren Rauch über ein anderes Verfahren hinzu und verwenden hierfür Holz, was einen anderen Geschmack verursacht. Darüber hinaus enthält unsere Spirituose Fichtenaromen, die sie naturgemäß deutlich komplexer macht. Ein letzter großer Unterschied: Wir setzen in Deutschland nicht auf die in Mexiko übliche Spontanvergärung, sondern verwenden eine spezielle Weinhefe. Der Vor- und Nachlauf ist dank unseres Brenners Florian auch größer als gewohnt und somit entsteht ein sehr zentrierter, eleganter und feiner Geschmack. Unser Rauch ist subtiler und tritt in Mixgetränken eher in den Hintergund. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir alle potenziellen Interessenten abholen können. All diese Dinge führen zwangsläufig zu einem anderen sensorischen Profil.
Woher beziehen Sie die Agaven?
Sebastian Dresel: Dieses Thema hat Monate verschlungen. Agavenherzen kann man in der Reife und Menge nur aus Südamerika beziehen. Das hat aber noch keiner gemacht. Zusätzlich gibt es hunderte verschiedene Sorten. Nach langen Recherchen haben wir jemanden gefunden, der uns die Agavenherzen eingeschweißt importiert hätte. Die Mengen, die wir importieren müssten, hätten allerdings einen immensen ökologischen Footprint hinterlassen. Agavendicksaft in der Standardqualität wird häufiger verwendet. Vor allem bei den großen Playern. Das ist im Prinzip nichts verwerfliches, da es der gleiche Prozess ist wie bei der Tequila-Herstellung ist – nur dass der Extrakt eben nicht vergoren wird.
Ein klassischer Standard-Dicksaft kam für unser Vorhaben nicht in Frage und so probierten wir uns durch die verschiedensten Melassen, Extrakte und Dicksäfte. Am Ende haben wir ein naturbelassenes Ausgangsprodukt in Form eines Extrakts gefunden, welcher vor allem in Reformhäusern, der Kosmetik und der Lebensmittelindustrie verwendet wird. Dieses Produkt enthält alle Mineralstoffe und den kompletten Charakter der Pflanze. Ins Müsli kann man das aber nicht mehr reinmachen. Sehr teuer, sehr intensiv und sehr selten.
Wir haben einen Importeur gefunden, der uns mit der Ware versorgt und wir können bestehende Infrastrukturen anzapfen. Was den ökologischen Footprint angeht, nehmen wir weniger Gewicht ein, als die importierten Tequilas und Mezcals, da diese ja bereits abgefüllt ihren Weg nach Europa bestreiten. Bei zunehmender Menge wird dieser Unterschied natürlich immer deutlicher. Das ist zwar nicht ideal, aber wir machen uns Gedanken und machen es zumindest ein wenig besser. Eventuell gibt es in späterer Zukunft ja auch genug Nachfrage nach europäischen Agavenherzen, so dass wir eine europäische Alternative initiieren können. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Alle anderen Komponenten beziehen wir übrigens vorwiegend aus Europa. Die Flasche kommt zum Beispiel aus Italien und die Etiketten aus Nürtingen in Baden-Württemberg. Das kostet alles deutlich mehr, aber wir wollen uns so verantwortlich wie möglich verhalten.
Wenn alle Zutaten da sind: Wir geht’s dann weiter?
Sebastian Dresel: Im Prinzip läuft ab diesem Zeitpunkt alles etwas anders als in Mexiko. Wir haben keine Spontangärung, sondern geben eine speziell ausgesuchte Weinhefe zum Produkt und vergären über mehrere Wochen. Das erfordert Fingerspitzengefühl und genaue Kenntnisse des Brenners. Florian ist immer sehr angespannt, wenn dieser Vorgang angestoßen wird und achtet auf jedes kleine Zeichen. Wir sind sehr froh, dass wir nach all den Monaten einen Weg gefunden haben. Es hat sehr viel Geld und Zeit gekostet an diesem Punkt anzukommen. Nachdem der Wein vergoren ist, erfolgt das Brennen (2-fach destilliert). Auch hier gibt es einige Besonderheiten, was den Vor- und Nachlauf angeht, aber das überlassen wir dem Auge und der Zunge von Florian. Danach muss das Liquid noch einmal sechs Wochen ruhen. Es dauert also insgesamt zwischen zehn und zwölf Wochen bis wir abfüllen können.
Wie schätzt Ihr dieses Segment in Deutschland aktuell ein? Und welches Potenzial sehr Ihr?
Sebastian Dresel: Deutschland erfährt eine immer größere Professionalisierung in der Gastronomie. Hochpreisige Spirituosen und Drinks werden immer populärer. Die Gastronomen, Fachhändler und Bartender prophezeien seit Jahren einen Mezcal/Tequila-Boom, eben weil es international so immens am Wachsen ist. In Deutschland kannten die meisten Leute bisher leider nur die Mixto-Tequilas und das hat der Kategorie sehr geschadet. Wir wollen den Leuten einen Zugang zur wahren Welt des Tequilas/Mezcals ermöglichen und hoffen, dass sie durch SELVA NEGRA einen Einstieg in die Kategorie gewinnen. Tequila/Mezcal ist so komplex und einzigartig sowie handwerklich und traditionell, dass es längst überfällig ist. Jeder „Gin & Tonic“-Fan ist nur eine Paloma von einer neuen Leidenschaft entfernt. Hier liegt ein Schatz. Deutschland muss nur zugreifen.
Und wenn man nach Amerika oder in die unmittelbare Nachbarschaft, ins Cocktailland England, blickt, dann kann man das Potenzial erahnen. Die Deutschen sind längst nicht mehr die Konsumenten von „Billig-Spirituosen“, sondern sind neugierig und experimentierfreudig. Deutschland liebt exklusive und gute Spirituosen und da ist diese Kategorie die einzig logische Konsequenz. Zudem muss man sagen, dass die großen Spirituosenkonzerne nicht umsonst Rekordsummen für diese Kategorie bereitstellen. Für die Industrie ist Europa und insbesondere Deutschland immens wichtig. Somit glauben wir fest daran, dass es endlich losgehen kann mit etwas Neuem.
Wer ist der klassische SELVA NEGRA-Konsument?
Sebastian Dresel: Wir haben uns bereits bei der Konzeption unserer Spirituose von Anfang an dazu entschieden, möglichst allen Konsumenten gleichermaßen gerecht zu werden. SELVA NEGRA ist trotz der 46% Vol. eine unglaublich feine und sanfte Spirituose. Wir haben eine tolle Frucht mit einer sehr komplexen Nase, was also auch den Spirituosenliebhabern da draußen sehr große Freude bereiten sollte. Der leichte Rauch findet seine Akzentuierung vor allem im puren Genuss. In Longdrinks und Cocktails tritt er eher in den Hintergrund, was dazu führt, dass man tolle, erfrischende und fruchtige Cocktails kreieren kann, ohne das Gefühl zu bekommen in eine Zigarre zu beißen. Wir möchten alle dazu einladen einen Weg zu unserem Produkt zu finden und werden besondere Geschmäcker dann eher in Sondereditionen ansprechen.
Wo ist SELVA NEGRA preislich angesiedelt?
Sebastian Dresel: Wir liegen bei einer UVP von 69,99 Euro für den Endverbraucher und damit im oberen Preissegment. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Zutaten und nehmen uns Zeit für unser Produkt. Auch drum herum haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht um die Marke und das Handling. Unsere Flasche hat eine geschwungene, klassische Form, ist sehr massiv und hat einen relativ langen Hals. Sie soll vom Bartender gerne in die Hand genommen werden. Die Entwicklung des Markenlogos hat Monate gedauert. Unsere Korken sind nicht von der Stange und werden gebeizt anstatt lackiert. Wir haben eine Umverpackung, die aus Metall hergestellt wird, so dass sie nicht im Müll landen muss, sondern weiter verwendet werden kann im Haushalt. Das alles sind Faktoren, die einen Unterschied beim Geschmack sowie im Markenerlebnis machen und das kostet nun einmal Geld. Wir sind aber überzeugt, dass es genug Menschen gibt, die einen derartigen Qualitätsanspruch zu schätzen wissen.
Apropos Markenlogo: Woher stammt das Design des Packagings und der Welt rund um SELVA NEGRA?
Sebastian Dresel: Das Design stammt von der Stuttgarter Designerin Anna Ruza. Wir hatten jedoch schon vor der Kontaktaufnahme genaue Vorstellungen, was unsere Markenidentität angeht. SELVA NEGRA verbindet Tradition mit Moderne. Das Branding vereinigt die beiden Welten Mexiko und Schwarzwald. Die Visuals und Modelshootings beschäftigen sich mit dem Thema „Vergangenheit und Zukunft“. Unsere Werte finden sich im kompletten Markenauftritt wieder. Wir stehen für „Integration, Vereinigung und Zusammenkunft. „Let’s be different together“ kann als unser Leitspruch verstanden werden. Wir unterliegen keinen Restriktionen, weder in der Produktion noch unserer Zielgruppe. Bei uns ist jeder willkommen, der guten Herzens ist und unsere Liebe zur Innovation teilt.
Bei unserem Packaging haben wir darauf geachtet, nur mit regionalen Firmen zusammen zu arbeiten. Das macht die Sache zwar teurer, aber wir versuchen unseren ökologischen Footprint klein zu halten und wollen, dass der Großteil unsere Spirituose aus Deutschland stammt. Im Übrigen sparen wir durch unser Verfahren auch einiges an Platz für den Import ein. Das macht es nicht ideal, aber ein bisschen besser und das muss der Weg sein.
Wo gibt’s SELVA NEGRA zu kaufen?
Sebastian Dresel: Für den Endverbraucher haben wir unseren Onlineshop. Ansonsten arbeiten wir mit einigen tollen Gastronomen und Händlern zusammen. Haltet also einfach die Augen offen.
Wenn man eine Flasche ergattert hat: Wie trinkt man SELVA NEGRA am besten?
Sebastian Dresel: Also im Prinzip gerne pur. SELVA NEGRA ist eine tolle und spannende Spirituose. Ob im Nosing-Glas oder im Tumbler auf Eis. Das Produkt ist spannend und macht Spaß, auch ganz ohne Filler. Wer es gerne erfrischend mag, kann sich ein gutes Grapefruit-Soda und etwas Limettensaft besorgen und sich eine tolle Paloma machen. Wer nicht nur Gin & Tonic trinken möchte, findet bei der Paloma mit Sicherheit einen würdigen Ersatz im Schatten eines Gastro-Sonnenschirms. Bei Cocktails sind natürlich Klassiker wie Margarita ganz vorne dabei. Es passiert generell sehr viel in der Gastronomie mit Agavenspirituosen. Bartender sind sehr oft international tätig und da ist das alles längst Thema. Wir freuen uns darauf, zu sehen, was mit unserem Produkt da draußen passieren wird.
Was wird bei SELVA NEGRA in Zukunft passieren? Gibt es Pläne?
Sebastian Dresel: Wir haben für die nächsten Jahre klare Pläne, was das Portfolio angeht. Mit Florian haben wir einen Brenner, der ein unglaublich breites Spektrum an Fähigkeiten aufweist, und wir haben da sicherlich noch die ein oder andere Überraschung aus dem Hause SELVA NEGRA geplant. Fakt ist jedoch, dass wir unserem Qualitätsanspruch immer treu bleiben werden. Somit ist es eher unwahrscheinlich, dass wir irgendwann eine „billigere“ Variante unseres Produktes auf den Markt bringen werden. Das ist nicht unser Anspruch und auch nicht unser Ziel.
Wir wollen ein Produkt anbieten, welches neben den existierenden Premium-Anbietern bestehen kann. Unser Ziel ist es, die Kategorie „Agavenspirituose“ um eine ernstzunehmende und neuartige Marke zu ergänzen, die irgendwann auch international ihre Anhänger finden wird. Qualität kennt in diesem Fall nur wenige Kompromisse – und das soll der Leitfaden unserer kommenden Arbeit sein!
SELVA NEGRA | selvanegraspirits.com | instagram.com/selvanegraspirits | facebook.com/selvanegraspirits
+++ Wir bedanken uns bei Sebastian Dresel für das offene und sehr interessante Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++