Stiftung Warentest: Leitungswasser oftmals besser als stilles Mineralwasser
Stilles Mineralwasser liegt zwar im Trend, bietet aber oftmals nur wenig Mineralstoffe und ist zudem nicht selten keimbelastet. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test.
Viele Verbraucher erhoffen sich von stillem Mineralwasser in Flaschen mehr Mineralstoffe, doch nach einer Überprüfung von 29 Wässern, sei es laut Stiftung Warentest wesentlich bequemer und günstiger, Wasser aus dem Hahn zu trinken. Einige Wässer seien den Angaben zufolge keimbelastet, mineralstoffarm, weisen Kennzeichnungsmängel oder leichte geschmackliche Fehler auf.
Auch der Preisunterschied sei enorm. So koste in Köln ein Liter Leitungswasser 0,003 Cent. Im Supermarkt und beim Discounter zahle man 13 Cent, für die Wässer klassischer Marken sogar meist über 50 Cent pro Liter. Zudem sei abgefülltes Wasser nicht unbedingt keimfrei. In mehr als jeder dritten Flasche hätten die Tester in einer zusätzlichen Prüfung Keime nachweisen können. Für Immunschwache und Babys könnte das bereits ein gesundheitliches Problem darstellen, so Stiftung Warentest. Für Mineralwasser wie auch für Leitungswasser gelte: Sie müssen nicht keimfrei sein, dürfen aber keine Krankheitserreger enthalten.
Quelle: Stiftung Warentest | www.test.de