SPRITHÖKER Interview Whisky
Interview

SPRITHÖKER: Carsten Tiebel über F.E.W., Widow Jane, Pearse Lyons und Brenne

[Advertorial] In Sachen Spirituosen hat die SPRITHÖKER GmbH einen konsequenten Anspruch: Produkte von hoher Qualität aus dem Premium-Sektor nach Deutschland holen. Das exklusives Portfolio umfasst hochwertige Marken und Produkte aus der ganzen Welt. Im Whisk(e)y-Segment sind es zum Beispiel F.E.W. aus Evanston, Illinois und Widow Jane aus New York, Pearse Lyons aus Dublin oder Brenne aus der Cognac-Region in Frankreich. Sie alle sind auf ihre eigene Art und Weise einzigartig und bringen besonderen Genuss nach Deutschland.

Mit Carsten Tiebel, Gebietsverkaufsleitung in Nord-Deutschland bei SPRITHÖKER, haben wir im Interview über die Marken, die Produkte und deren Besonderheiten gesprochen.

Welche Marken umfasst Euer aktuelles Whisk(e)y-Portfolio? 

Carsten Tiebel: Da sind zum einen die Amerikaner F.E.W. aus Chicago, Illinois, mit Bourbon & Rye, sowie Widow Jane, mitten in Brooklyn, New York; echten Kentucky Straight Bourbon bieten wir mit der Marke Town Branch ebenfalls an, zum anderen haben wir mit Pearse Lyons & Ha’Penny besonders fruchtige Irish Whiskeys im Programm. Sehr interessant sind auch die Single Malts aus Cognac, Frankreich namens Brenne, letzterer vollständig in Bio-Qualität!

SPRITHÖKER Carsten Tiebel

Carsten Tiebel, Gebietsverkaufsleitung in Nord-Deutschland bei SPRITHÖKER. (© SPROTHÖKER)

Nach welchen Kriterien wählt Ihr die Marken aus? Was muss eine Marke mitbringen, um zu SPRITHÖKER zu passen?

Carsten Tiebel: In unserem Portfolio spiegelt sich sehr konsequent unser Anspruch wider, besondere Produkte, von hoher Qualität aus dem Premium-Sektor nach Deutschland zu holen, die unserer Meinung nach ihren Platz in Deutschland mehr als verdient haben. Unsere Auswahl soll also aus den verschiedensten Ecken der Welt großartige Produkte bieten, die es hier sonst so nicht gäbe und das zu fairen Preisen.

Schauen wir uns ein paar Marken an: F.E.W. stammt aus den USA. Was ist das Besondere an der Marke?

Carsten Tiebel: F.E.W. ist seit 2011 die erste Distillery in Evanston, Illinois. Die Großeltern des F.E.W. Gründers Paul Hletko besaßen eine Brauerei, die zur Zeit der Prohibition, vor dem 2. Weltkrieg konfisziert wurde, die Familie bekam ihr Eigentum trotz aller Versuche nie zurück. Mit einer entschiedenen „Jetzt erst recht!“-Mentalität hat es Paul Hletko tatsächlich entlang aller historischer Gesetzgebungen geschafft, genau dort die erste Destille errichten zu dürfen, um Whiskey mit einem ganz eigenen Anspruch zu produzieren.

F.E.W. macht darüber hinaus ihre „Grain-to-Glass“-Arbeitsweise besonders, so haben sie alle wesentlichen Produktionsschritte in der eigenen Hand, von der Auswahl des Getreides, ergo der Mashbill, über die Fermentation, Destillation bis hin zur Fassreifung. Das ist gerade bei vielen amerikanischen Bourbon & Rye Brands leider gar nicht so selbstverständlich wie man denkt.

F.E.W. Whisky

© F.E.W.

Wie wird der F.E.W. Straight Bourbon Small Batch Whiskey hergestellt? Wie schmeckt er und wie trinkt man ihn am besten? 

Carsten Tiebel: Mit einem Ferment aus 70% Mais, 20% Gerste & 10% Roggen ist der F.E.W ein Straight Bourbon Whiskey, der sich umso deutlicher von den Rye-Whiskey-Varianten unterscheiden möchte. Das finde ich zum einen geschmacklich sehr überzeugend und zum anderen erfrischend konsequent. Amerikanischer Whiskey darf sich, was die Mashbill – also die Zusammensetzung des Ferments – angeht ab 51% Maisanteil Bourbon nennen, bei Rye Whiskey ist es mit 51% Rye Anteil genauso. Die Menge an Produkten, die via der Mash kaum mehr als das Mindestmaß des namensgebenden Getreides erfüllen ist erstaunlich hoch, nicht so bei F.EW.

By the way, die Destille mit der F.E.W. arbeitet, kommt von einem deutschen Hersteller. :-)

Widow Jane stammt ebenfalls aus den USA, aus News York. Erzähle uns vom Widow Jane 10 Years Old Straight Bourbon Whiskey!

Carsten Tiebel: Widow Jane in Red Hook, Brooklyn nutzt für seine nicht gefärbten und nicht gefilterten Whiskeys ausschließlich das Wasser aus der legendären Rosendale Mine, aus der auch ursprünglich ein wesentlicher Teil des wortwörtlichen Fundaments New Yorks stammt. Diese historische Besonderheit bringt dem Bourbon erstmal gar nichts, allerdings ist der Mineralgehalt dieses Wassers, vor allem geprägt von Kalkgestein von besonderem Wert für den kräftigen und doch runden Charakter der Widow Jane Bourbons. Dass das Kernprodukt der Range 10 Jahre und älter ist, ist zudem eine richtig fette Ansage, die man auch schmeckt.

Mit seinem komplexen Aroma aus den Grains & Barrels von Ahornsirup, Kirsche, Mandel, Orange & Gewürzen, teils dekadenten Noten ist der Widow Jane 10 yo ideal als Hauptakteur im Old Fashioned, nur minimal umspielt von etwas Süße (ich bevorzuge Ahornsirup Grad C) und Orange Bitters. Der klassische Cocktail, benannt nach der gleichen Herkunft: Brooklyn, ist mit Widow Jane Bourbon natürlich auch ein absolutes Muss, die Maraska Kirschnoten aus dem Maraschino passen zu ihm ohnehin mehr als perfekt!

Brooklyn Cocktail – Widow Jane Style

  • 4 cl Widow Jane Bourbon Whiskey 10yo
  • 4 cl Cocchi Storico – Vermouth di Torino
  • 2 Dashes Maraschino Liqueur
  • 1 Barspoon Lucano Amaro
Widow Jane Whisky

© Widow Jane

Bei Pearse Lyons spricht man auch von der „heiligen Destillerie“ – warum? 

Carsten Tiebel: Das liegt daran, dass die Destille 2013 mitten in Dublin in die St. James Church hineingebaut wurde, direkt gegenüber vom Guinness Warehouse. Ein neues Turm-Dach aus Glas wurde der historischen Kirche aus dem 19. Jahrhundert bei der Gelegenheit auch gegönnt. Der ganze Ausbau hat 20 Mio. € gekostet, die Mühen haben sich aber gelohnt: Die Destille und das ganze Equipment sind auf die hohen Produkt-Ansprüche maßgeschneidert und zudem führte es dazu, dass die St. James Church seitdem die 2. meistbesuchte Sehenswürdigkeit nach Guinness in ganz Irland ist!

Pearse Lyons Whskey

© Pearse Lyons

Ihr habt mehrere Produkte der Distillery im Portfolio. Welche sind das und was sind die Eigenschaften und Besonderheiten?

Carsten Tiebel: Zu Pearse Lyons gehören die gleichnamigen irischen Whiskeys in den Varianten 5, 7 und 12 Jahre alt, sowie die Marke Ha’Penny.

Die Ha’Pennys sind etwas verspielter und besonders Budget-freundlich, so ist der Ha’Penny Four Cask, wie der Namen vermuten lässt, in vier verschiedenen Fasstypen gereift (Bourbon, zwei versch. Sherries & Portwein) und bietet damit auch ohne Alsterangabe ein erstaunlich reifes und komplexes Aromenbild. Die Pearse Lyons Whiskeys selbst, sind hingegen eher für den Purgenuss angedacht, sie sind allesamt nur 2-fach und nicht 3-fach destilliert (das ist absolut unüblich für Irish Whiskey, sorgt aber für mehr Aroma).

Das Destillat scheint mit fruchtigen Noten trotz der teils stolzen Altersangaben sehr angenehm durch die Fässer hindurch, DER Whiskey für den Sommer! Die fruchtige Betonung kommt auch nicht von ungefähr, Herr Dr. Pearse Lyons war eine absolute Koryphäe im Bereich Biotechnologie und hatte mitunter großes Wissen im Bereich der Hefekulturen, jene kleine Wesen, die wir brauchen, um Zucker zu Alkohol zu vergären. Die Fermentation für den Whiskey ist hier also ein besonders detaillierter und bewusster Prozess, der so weit optimiert wurde, dass bereits das rohe Destillat, vor irgendeiner (Fass-)Reifung nur so vor Obstgarten-Aroma strotzt.

Brenne Whisky

© Brenne

Mit dem Brenne French Bio Single Malt Estate Cask habt Ihr einen Whisky aus Frankreich im Sortiment. Der Name verrät es schon: Man legt Wert auf Bio-Qualität …

Carsten Tiebel: Genau! Allison Parc hat sich 2012 zusammen mit einem Cognac-Hersteller in dritter Generation dazu entschieden, eine konkrete Idee, die sie seit langer Zeit hatte, nun umzusetzen; nämlich Single Malt Whisky ein ganz neues & unübliches Terroir zu verschaffen. Soll heißen, jeder Aspekt der Produktion ist so gewählt, dass die Herkunft des Produktes deutlich schmeckbar ist, so wie beim Wein.

Zudem sorgt die Verwendung von lokaler Bio-Gerste, die Fermentation mit Hefe, die seit mehreren Generationen für Cognac benutzt wird, die Destillation auf einer Alambik Charentais Destille, der Ausbau in Fässern aus französischer Limousin-Eiche, teils zuvor mit Cognac belegt, und das Proofen mit lokalem Wasser aus dem Charente für eine durch und durch französische DNA. Geschmacklich merkt man hier direkt, dass es sich um eine ganz neue, spannende Ausprägung von Whisky handelt.

Was steht bei SPRITHÖKER in diesem Jahr noch an? Plant Ihr, Euer Whisk(e)y-Portfolio noch auszubauen? 

Carsten Tiebel: Wir halten natürlich immer Ausschau nach weiteren Produkten mit einem starken Unique Selling Point, der sich vor allem auch geschmacklich äußert. Ganz neu ist z.B. Templeton Whiskey. Da kommt bestimmt noch so einiges! ;-)

SPRITHÖKER | Website | Instagram | Facebook

+++ Wir bedanken uns bei Carsten Tiebel für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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