underberg geschäftsbericht
Geschäftsjahr 2021/22

Semper idem Underberg AG mit starkem Abschluss 2021/22

Die Underberg-Unternehmensgruppe hat dem finalen Konzernbericht zufolge das Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 bis 31. März 2022) mit insgesamt starkem Wachstum abgeschlossen und bringt eine umfassende Refinanzierung auf den Weg. Das Zahlenwerk im jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht bestätigt damit im Detail die vor einigen Wochen bereits anhand vorläufiger Eckdaten kommunizierte gute Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die Semper idem Underberg AG hat den Nettoumsatz aus dem Vertrieb der eigenen Marken und der Vertriebsmarken um insgesamt 17,2 Prozent auf 141 Mio. EUR gesteigert. Zugleich verbesserte der Hersteller und Distributor von Premium-Spirituosen die Margen und verzeichnet insgesamt ein spürbares Ergebniswachstum im operativen Geschäft. Das bereinigte EBITDA für das Geschäftsjahr 2021/22 betrug rund 12,8 Mio. EUR. Es lag damit 25,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 10,2 Mio. EUR und übertraf sogar das Vor-Corona-Niveau von 12,1 Mio. EUR.

“Wir haben konsequent daran gearbeitet, die Underberg-Gruppe als House of Brands mit vielen starken Marken aufzubauen – und diese Strategie hat unseren Erfolg auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gesichert”, sagt Finanzvorstand Michael Söhlke.

Positive Geschäftsentwicklung gegen den Markttrend

Das Wachstum der Unternehmensgruppe fällt in einen Zeitraum, in dem der Gesamtabsatz im Spirituosenmarkt um -3,2 Prozent rückläufig ist (Quelle: Nielsen-Marktforschung). Die positive Entwicklung resultiert zum einen aus gestiegenen Marktanteilen bei den eigenen Kernmarken wie dem Kräuterbitter Underberg (+1,9 Prozentpunkte), dem Weinbrand Asbach (+1,6) oder der Zuckerrohr-Spirituose PITÚ (+5,0). Zum anderen gab es signifikante Zuwächse bei Produktinnovationen. Neuheiten wie PITÚ Ipanema, der erste alkoholfreie Cocktail in der Dose, trugen zum nachhaltigen Wachstum bei. Nach einem sehr vielversprechenden Start und einem Absatz von über 600.000 Dosen im Jahr 2021 wurden im ersten Halbjahr 2022 wieder bereits ca. 300.000 Dosen PITÚ Ipanema verkauft.

Perspektivisch weiteres Wachstum insbesondere international erwartet

Die Underberg-Gruppe hat bewusst in den Auf- und Ausbau neuer Produktionskapazitäten investiert und prüft aktuell Folgeinvestitionen, um die steigende Nachfrage zu bedienen und weiteres Wachstum zu ermöglichen. International ist die Gruppe im vergangenen Jahr um rund 45 Prozent gewachsen. Das größte Nachfrageplus zeichnet sich in den USA, Dänemark und im Bereich Global Travel Retail ab. Die Marken, die für die erfolgreiche Internationalisierung stehen, sind eigene Marken aus dem Premium-Segment wie Underberg, Asbach, PITÚ und St. Hubertus. Perspektivisch will die Underberg-Gruppe den Auslandsanteil am Umsatz von derzeit gut 13 Prozent in den nächsten Jahren deutlich ausbauen.

Vor diesem Hintergrund investiert die Gruppe konsequent in ihre Marken, um Getränketrends zu nutzen und somit neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Der Fokus der Unternehmensgruppe liegt hierbei insbesondere auf internationalem Wachstum der modernisierten Marken. “Wir setzen bewusst auf Internationalisierung mit Augenmaß. So haben wir im Zuge des Programms ‘New Balance’ etwa unsere Distributionsgesellschaft in den USA aufgewertet und neue Brand Ambassadors hinzugewonnen. Das erhöht unsere Sichtbarkeit sowie Präsenz, und wir begeistern neue Konsumentengruppen für uns”, erklärt Vertriebsvorstand Thomas Mempel. “Weiterhin setzen wir auf weltweite Kooperationspartner im Global Travel Retail.”

Ausgangspunkt der Vertriebsinitiative im weltweiten Reisegeschäft sind zunächst der europäische Duty-Free-Markt an Flughäfen und Kreuzfahrtschiffen sowie die zollbegünstigten Verkaufsstellen an den Grenzübergängen in Zentral- und Osteuropa. Da Underberg sein Personal in diesem Bereich kontinuierlich stärkt, sollen in einem zweiten Schritt die Global-Travel-Retail-Aktivitäten auch auf den asiatisch-pazifischen Raum ausgeweitet werden.

Neue Anleihe zur frühzeitigen Refinanzierung

Die erfreuliche operative Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe steht für das robuste Geschäftsmodell mit einem zukunftsträchtigen Markenportfolio sowie solidem Wachstum in den nächsten Jahren. Dafür sichert sich die Semper idem Underberg AG bereits jetzt die notwendige finanzielle Flexibilität und schafft Planungssicherheit.

Im Rahmen der konservativen und vorausschauenden Finanzstrategie hat der Vorstand der Semper idem Underberg AG die Emission einer neuen Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 75 Mio. EUR und mit Fälligkeit im Jahr 2028 beschlossen. Damit leitet das Familienunternehmen eine umfassende Refinanzierung frühzeitig ein. Diese Emission dient zur Refinanzierung der zwei ausstehenden Anleihen im Volumen von 25 Mio. EUR (fällig 2024) bzw. 60 Mio. EUR (fällig 2025), eröffnet Freiräume für Wachstumsinitiativen, etwa mit Blick auf zusätzliche Produktionskapazitäten, und dient der weiteren Entschuldung. Das Angebot umfasst zudem ein Umtauschangebot für die aktuellen Anleihegläubiger und richtet sich grundsätzlich an institutionelle Investoren sowie Retailinvestoren. Weitere Details zu den Anleihebedingungen werden in der nächsten Woche veröffentlicht.

Creditreform hebt Rating an

Nach der Rückführung sämtlicher Bankdarlehen in den vergangenen Jahren und Monaten plant Underberg mittelfristig eine weitere Reduzierung der Fremdverschuldung einhergehend mit einer weiteren Verbesserung wesentlicher Kreditkennzahlen.

Durch die geplante spürbare Rückführung der Gesamtverbindlichkeiten soll sich die Profitabilität des Unternehmens weiter verbessern. Die Semper Idem Underberg AG hält zudem bewusst Liquidität vor und weist aus diesem Grunde zum Ende von Q1 einen Kassenbestand im Konzern von rund 27 Mio. EUR aus.

Die insgesamt erfreuliche operative Entwicklung sowie eine deutlich verbesserte Struktur der Passivseite haben sich auch in dem heute veröffentlichten Rating der Semper indem Underberg AG durch die Creditreform AG positiv niederschlagen. Creditreform hat das Rating für die Gesellschaft angehoben auf BB- mit einem stabilen Ausblick (von B+).

Ausblick verhalten positiv

Die Semper Idem Underberg AG erwartet angesichts des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Energiekrise, global gestörter Lieferketten in der Glasproduktion und steigender Rohstoff- und Materialkosten einen durchaus anspruchsvollen Verlauf des operativen Geschäfts mit einem in Summe gleichwohl zufriedenstellenden Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022/23. “Dieser verhalten optimistische Ausblick fußt auf der breiten Erholung der Märkte seit dem Ende der strikten, pandemiebedingten Lockdowns sowie den erfreulichen Umsatzentwicklungen dank der umfassenden Markenmodernisierung und den zahlreichen Innovations- bzw. Wachstumsinitiativen”, sagt Michael Söhlke.

Über die Semper idem Underberg AG: Die Semper idem Underberg AG, Rheinberg, ist ein werteorientiertes Familienunternehmen. Kernkompetenzen des Unternehmens sind die konsumentenzentrierte Entwicklung und Herstellung von Premiummarken-Spirituosen sowie der weltweite Vertrieb von eigenen Marken und Distributionsprodukten. Neben den international bekannten Marken Underberg und Asbach werden zahlreiche weitere Eigen- und Distributionsmarken angeboten. Dazu gehören die eigenen Marken St. Hubertus, PITÚ, XUXU und Grasovka sowie zahlreiche Distributionsmarken wie Amarula, Southern Comfort, BOLS und Ouzo Plomari.

Disclaimer

Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren der Semper idem Underberg AG in irgendeiner Jurisdiktion dar. Das öffentliche Angebot von Schuldverschreibungen und das Umtauschangebot erfolgen ausschließlich auf der Grundlage eines noch von der luxemburgischen Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) zu billigenden und an die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu notifizierenden Wertpapierprospekts, der voraussichtlich am 26. August 2022 von der CSSF gebilligt und anschließend auf der Internetseite der Semper idem Underberg AG veröffentlicht wird.

Quelle/Bildquelle: Semper idem Underberg AG

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