ŝelosoda: „Erfrischung aus der sonnengetrockneten Kaffeekirsche“
Auf der Farm Los Lajones im wunderschönen Panama wachsen die sortenreinen Arabica-Kaffeekirschen, die für die Herstellung von ŝelosoda genutzt werden. Das koffeinhaltige Erfrischungsgetränk aus den Schalen dieser sonnengetrockneten Kaffeekirschen überzeugt mit natürlichem Koffein, einem Spritzer Zitrussaft und prickelnder Kohlensäure. Gründerin und Geschäftsführerin Laura Zumbaum kam vor ein paar Jahren in London erstmals mit aufgebrühten Kaffeekirschen in Berührung. Von da an war die Vision schnell klar: die Wirtschaftlichkeit der Kaffeepflanze zu steigern – und das mit einem sehr konsumorientierten Produkt. Mit anderen Worten: ŝelosoda.
Im Interview spricht Laura Zumbaum über das Getränk, dessen Herstellung, die Inspiration dazu sowie über die Kaffeekirsche im Allgemeinen.
Frau Zumbaum, Sie kennen sich mit Kaffee bestens aus, richtig?
Laura Zumbaum: Kaffee fasziniert mich nicht erst seit gestern, das stimmt! Ich bin sowohl von der unglaublichen sensorischen Vielfalt als auch von der Tatsache fasziniert, dass Kaffee täglich zu jeder Zeit auf so unglaublich vielen Tischen steht. Hinter dem Produkt steckt viel Arbeit und natürlich eine riesige Industrie. Vom Anbau und der Verarbeitung, über den Handel, die Röstung und die Zubereitung habe ich längst noch nicht ausgelernt – kenne mich aber hoffentlich jeden Tag ein wenig besser aus. :-)
Also nur logisch, dass Sie mit ŝelosoda selbst ein „Kaffeegetränk“ auf den Markt gebracht haben. Was ist ŝelosoda denn genau?
Laura Zumbaum: ŝelosoda ist eine ungesüßte Erfrischung aus der sonnengetrockneten Kaffeekirsche. Wir bereiten einen ganz natürlichen Tee-Aufguss zu und fügen nichts weiter hinzu als ein paar Spritzer Bio-Zitrussaft. Dabei ist das Soda von Natur aus koffeinhaltig wie ein doppelter Espresso und sehr leicht – der natürliche Fruchtzucker liegt unter 4 Gramm und somit hat das Getränk nur rund 20 Kalorien pro Flasche.
Woher kam die Idee für dieses Getränk?
Laura Zumbaum: Aufgebrühte Kaffeekirschen habe ich vor ein paar Jahren in einer Londoner Rösterei zum ersten Mal probiert. Fasziniert von dem fruchtigen Geschmack und der nachhaltigen Nutzbarkeit, war die Vision schnell klar: die Wirtschaftlichkeit der Kaffeepflanze zu steigern – und das mit einem sehr konsumorientierten Produkt. Das natürliche Koffein, die Fruchtigkeit und die natürliche Süße, welche die Kirschen mit sich bringen, gekühlt als Soda zu servieren und abzufüllen, war irgendwie die logische Konsequenz. Der Getränkemarkt ist zwar überfüllt, in dem Bereich aber noch recht unspektakulär aufgestellt. Wichtig war es, ein Produkt zu entwicklen, das an ganz unterschiedlichen Orten positioniert werden kann, sich also nicht durch eine besondere Zubereitung im Ausschank beschränkt.
Welche Zutaten werden für die Herstellung genutzt?
Laura Zumbaum: Außer den Kaffeekirschen nichts weiter außer prickelnder Kohlensäure und ein paar Spritzern biologischem Orangen- und Zitronensaft. Wir mögen es ganz puristisch.
Woher kommt die Kaffeekirsche, die Sie einsetzen?
Laura Zumbaum: Wir beziehen die sortenreinen Arabica-Kaffeekirschen direkt von der Farm Los Lajones im schönen Panama. Der ökologische Anbau der Kaffeepflanze versteht sich hier von selbst. Der persönliche Bezug ermöglicht uns eine Transparenz vom Anbau bis hin zur Verarbeitung der Kaffeeschalen. Wir sind in jedem Schritt der Aufbereitung involviert, können unser Feedback miteinander teilen und gemeinsam eine langfristige Zusammenarbeit planen. Diese Partnerschaft wird nicht durch ein Siegel, sondern von Jahr zu Jahr steigernder Qualität und (hoffentlich!) einem gemeinsamen Wachstum gekennzeichnet. Den Preis, welchen wir Graciano für seine Kaffeeschalen zahlen, liegt auf dem Niveau bester Kaffeebohnen.
Was hat der Name ŝelosoda mit der Kaffeekirsche zu tun?
Laura Zumbaum: Der Begriff selo kommt aus dem romanischen und (fast) vergessenen Esperanto. Es steht ganz simpel übersetzt für die Schale, die Hülle der Kaffeebohne. Das Soda steht für die feine Kohlensäure und den Verzicht auf Süßung – das Getränk erfrischt nicht nur, sondern löscht den Durst.
Wie kann man sich den Geschmack des Getränks vorstellen?
Laura Zumbaum: ŝelosoda erinnert an frische Orangen, herben Wildhonig, süße Melone und milden Tabak. Beim ersten Probieren assoziieren Tee-Trinker den würzigen Geschmack teilweise mit Yerba Mate und Darjeeling. Da wir ŝelo keinen Gramm Zucker hinzufügen und das soda ausschließlich aufgrund des natürlichen Fruchtzuckers leicht süßlich erscheint, schmeckt es nicht nur sehr erfrischend, sondern löscht auch tatsächlich den Durst.
Über welche Distributionswege wird ŝelosoda vermarktet?
Laura Zumbaum: ŝelosoda ist bisher hauptsächlich in der Berliner Gastronomie aufzufinden. Unsere Händler sind Partner, die wir wärmstens und von Herzen empfehlen können – nicht nur für einen frischen Kaffeekirschentee. Immer eine Pause Wert sind beispielsweise Orte wie Nano Kaffee oder Companion Coffee in Kreuzberg – in Mitte sollte man weder das Soda noch einen phantastischen Espresso bei Father Carpenter verpassen! In München gibt es uns bereits in der Rösterei Mahlefitz, in Hamburg beispielsweise im schönen less political.
Alle Händler sind hier gelistet. Natürlich kann man auch online bestellen, leider ist eine Distribution in ganz Deutschland anfänglich schwierig.
Auch Veranstaltung sind eine tolle Möglichkeit für uns, um zu kommunizieren und direktes Feedback zu erhalten. Nächste Woche sind wir beispielsweise beim Coffee Festival in der Markthalle 9, haben beim Pop-up Store von Folkdays teilgenommen und werden ab heute beim Pop-Kultur Festival dabei sein.
Uns interessiert natürlich auch, ob man ŝelosoda in Cocktails einsetzen kann?
Laura Zumbaum: Vorzüglich macht sich ŝelosoda als alkoholfreie Alternative, aber auch mit herben Orangenzesten und feinem Gin wie Monkey47 schmeckt es toll. Außerdem kombinieren wir das Soda gerne mit dem Kreuzberger K23 Kräuterlikör oder als Sommer-Aperitif mit weißem Vermouth. Dank des wertvollen Inputs von Experten in dem Gebiet kommen immer wieder neue Kreationen zu Stande und wir sind gespannt auf das, was kommt!
Zum Schluss: Ihre persönliche Trinkempfehlung?
Laura Zumbaum: ŝelosoda schmeckt uns klassisch und ganz puristisch – und das eigentlich zu jeder Tageszeit, draußen im Park, auf dem Balkon, im Lieblingscafé. Noch erfrischender wird ŝelo auf Eis und mit einem Spritzer Zitronensaft, ein paar feinen Scheiben Ingwer oder frischer Minze.
Übrigens: Die erste Charge war limitiert auf 4.180 Flaschen (durchnummeriert) um Feedback von Gastronomen und Endkunden einzuholen. ŝelosoda steht also gerade noch am Anfang – Tag und Nacht wird weiter an der Rezeptur und dem Design gefeilt um das Endprodukt zu optimieren. :-)
ŝelosoda | selosoda.com | facebook.com/Selosoda
[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns bei Laura Zumbaum für das offene und sehr interessante Interview und wünschen ŝelosoda weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]