Sechs Preisträger beim „alwa ist leben“-Preis
Am 17. Dezember 2015 übergibt Denise Kaufmann, Mitglied des alwa-Stiftungskuratoriums, in Sachsenheim den „alwa ist leben“-Preis 2015 an sechs Preisträger. Aufgrund der vielen interessanten und ideenreichen Einsendungen entschied das Stiftungskuratorium, das als Jury fungierte, die drei Siegerplätze mit je zwei Preisträgern zu besetzen.
Unter dem Motto „Leben ist Lernen“ ging für den ausgeschriebenen Stiftungspreis innerhalb von drei Monaten eine Vielzahl an Bewerbungen bei der alwa-Stiftung ein. Insbesondere auf das Erreichen einer größeren Anzahl von Kindern und Jugendlichen sowie auf Wirkungsgrad, Nachhaltigkeit und Innovationscharakter achtete die Jury bei der Auswahl der Projekte für den alwa ist leben-Preis. Preisträger sind der Judo-Sportverein Speyer e.V. (Speyer), der Kinder und Jugend Arche Karlsruhe e.V. (Karlsruhe), der Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe e.V. (Karlsruhe), die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH (Stuttgart), das Leibniz-Gymnasium Östringen (Östringen) sowie die Bischof von Lipp Schule (Mulfingen). Die Preisträger erhalten insgesamt ein Preisgeld in Höhe von 17.500 Euro zur Umsetzung ihrer Projekte. Der „alwa ist leben“-Preis wird künftig jährlich unter einem anderen Motto von der alwa-Stiftung vergeben. 2015 dient er zur Unterstützung von Projekten und Ideen rund um das Thema Lernen.
1. Platz
Für einen der beiden ersten Plätze erhält der Judo-Sportverein Speyer e.V., Speyer, 5.000 Euro. Auf die Vermittlung von ethischen Werten, wie beispielsweise Respekt, legt der Sportverein einen Projekt-Schwerpunkt. Jährlich sucht er dazu einen anderen ethischen Wert aus. Jugendliche sammeln Ideen, wie der abstrakte Wert vermittelt werden kann. In Workshops, auf Freizeiten und im Training stehen die Werte immer wieder als Thema an. Auch das Lernen von sozialen Kompetenzen sowie die Förderung von Verantwortungsbewusstsein, gesellschaftlichem Engagement und das Erreichen der Ausbildungsreife stehen im Fokus. Der Verein erreicht dadurch über 120 Jugendliche im Alter von 14 bis 23 Jahren.
Die zweiten 5.000 Euro gehen an den Kinder und Jugend Arche Karlsruhe e.V., Karlsruhe. Der Verein betreut Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 13 Jahren aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Ihnen sollen mehr Chancengleichheit und eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglicht werden. Vor allem die Förderung von speziellen Begabungen und individuellen Potenzialen sind dem Verein ein Anliegen. Die Kinder können in den Vereinsräumen ihre Hausaufgaben machen, bekommen täglich eine warme Mahlzeit und können spielen und aktiv sein, immer mit der Unterstützung der Mitarbeiter der Arche. Zukünftig stehen ihnen hierzu auch neue Räumlichkeiten zur Verfügung, die mit dem Preisgeld eingerichtet und teilweise lerntherapeutisch ausgestattet werden
2. Platz
Den zweiten Platz teilen sich die Generationenwerkstatt des Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe e.V., Karlsruhe und das Sozialkompetenztraining für benachteiligte Jugendliche, welches die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, Stuttgart, durchführt. Sie erhalten beide jeweils 2.500 Euro Preisgeld.
In der Generationenwerkstatt des Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe e.V. soll die Motivation zum Lernen bei Jung und Alt gesteigert werden. Wichtig ist daher die Zusammenarbeit zwischen allen Altersgruppen der Gesellschaft. Anderen zu helfen, Stärken von verschiedensten Altersgruppen zu bündeln, das sind die Hauptzielsetzungen. Im Karlsruher Projekt geben beispielsweise Senioren ihre Erfahrung und ihre Netzwerke an Jugendliche und Studenten weiter. Sie helfen, Arbeitsplätze und Praktika zu vermitteln.
Ziel des Stuttgarter Jugendhauses dagegen ist es, den Jugendlichen alternative Handlungsmöglichkeiten zu sozial unangepasstem Verhalten in Alltagssituationen aufzuzeigen. Zusätzlich wird ein Lebensabschnittsziel formuliert, beispielsweise Schulabschluss oder Ausbildung. Fünf Phasen plant das Jugendhaus mit den Jugendlichen. Sie reflektieren ihr eigenes Verhalten und ordnen dieses ein. Nach dem Training sollen sie in der Lage sein, Reaktionen aus der Gesellschaft auf ihr Handeln besser zu verstehen.
3. Platz
Zwei Schulen teilen sich den dritten Platz, der mit insgesamt 2.500 Euro dotiert ist. Das Leibniz-Gymnasium Östringen möchte durch sein Projekt die Schülerinnen und Schüler zum lebenslangen Sporttreiben animieren. „Bewegte Schule – bewegter Unterricht“ ist eines der Leitprinzipien in der Unterrichtstätigkeit. Die Schule versucht, täglich ein Ort der Bewegung und folgerichtig ein Ort des Lernens zu sein. So werden neue Orte für Aktivitäten geplant, und die Schüler können aus verschiedenen Angeboten wie beispielsweise einer C-Trainerausbildung oder einer Schulmentorenausbildung wählen.
In der Bischof von Lipp Schule, Mulfingen, möchten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 gemeinsam etwas für die Umwelt und das Leben tun. „Wir ernten was wir säen! – Nachhaltigkeitskalender“ nennen sie ihr Projekt. Sie haben festgestellt, dass zu viel verschwendet wird. Aus diesem Grund entwarfen die Kinder einen Fastenkalender für 28 Tage. Jeder Tag steht unter einem bestimmten Motto, das helfen soll, mehr auf die Umwelt und auf die Mitmenschen zu achten.
alwa-Stiftung, Winkels Stiftungsverwaltungs GmbH:
Die alwa-Stiftung wurde 2007 von Gertrud Rummler gegründet. Sie war die Tochter des Firmengründers Erwin Winkels und bis zu ihrem Tod im Jahre 2013 Gesellschafterin und Beirätin der Unternehmensgruppe Winkels. Die Winkels Stiftungsverwaltungs GmbH ist Trägerin der unselbständigen alwa-Stiftung und Erbe von Gertrud Rummlers Geschäftsanteil an der Unternehmensgruppe Winkels. Ihr Neffe Gerhard Kaufmann ist Vorsitzender des Stiftungsvorstands und geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Zweck der Stiftung ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege, des Sports, von musikalischen und anderen kulturellen Aktivitäten sowie von mildtätigen Zwecken.
Unternehmensgruppe Winkels:
Die Winkels Getränke Logistik GmbH & Co. Holding KG mit Sitz in Sachsenheim ist die Holdinggesellschaft der Unternehmensgruppe Winkels.
Das Familienunternehmen Winkels wurde 1930 zur Herstellung von alkoholfreien Getränken gegründet. Mit großem Erfolg agiert das Unternehmen heute in drei Geschäftsfeldern: Herstellung von Eigenmarken und Exklusivmarken für den Handel, Getränkelogistik sowie Belieferung von Gastronomieobjekten.
Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe Winkels 738 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 340,4 Millionen Euro pro Jahr (Geschäftsjahr 2014, ohne Beteiligungen).
An vier Produktionsstandorten werden mit insgesamt sieben Abfüllanlagen pro Jahr über 368 Millionen Flaschenfüllungen erreicht. Die zwölf Eigenmarken alwa, Aqua Vitale, Griesbacher, Bella FONTANIS, Vitale FONTANIS, FONTANIS, Rietenauer, Aspacher Kloster Quelle, Markgrafen, Frische Brise, Prinzenperle und Lucull werden je nach Produkt in Glas-Mehrweg, PET-Mehrweg oder PET-Einweg abgefüllt. Als einer der größten Mineralbrunnen in Baden-Württemberg präsentiert sich die alwa Mineralbrunnen GmbH, die mit drei Abfüllanlagen über 100 Produkte herstellt.
Mit insgesamt vier Logistikzentren und einem Fuhrpark von 170 Lkw ist die Winkels Gruppe eines der größten Getränkelogistik-Unternehmen Süddeutschlands. Winkels stellt mit der Logistik den Transport zwischen Industrie und Handel von jährlich über 66 Millionen Mehrweg-Vollgut-Kisten und Einwegprodukten sowie die Rückführung des Leergutes sicher.
Aus einem Gesamtsortiment von ca. 4.000 Produkten von Brauereien, Mineralbrunnen, der Fruchtsaftindustrie und Eigenmarken werden die Kunden beliefert. Zu den Kunden zählen große Handelsketten, Tankstellen, Getränkefachgroßhändler, Getränkehändler und Gastronomieobjekte.
Quelle/Bildquelle: alwa Mineralbrunnen GmbH | alwa-mineralwasser.de