Schadensersatz: Starbucks muss 2,8 Milliarden US-Dollar zahlen
Fast drei Jahre lang stritten Starbucks und Kraft Foods (jetzt Mondelez) – es ging um Kaffeeverkauf, einen Vertrag, dessen Verletzung sowie die Forderung nach Schadensersatz. Nun hat ein Schlichter die weltweit vertretene Kaffeehaus-Kette zu einer Schadensersatz-Zahlung in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar (2,1 Milliarden Euro), davon alleine 527 Millionen US-Dollar (391 Millionen Euro) an Gerichts- und Anwaltskosten, an Kraft Foods verpflichtet. Das teilte Starbucks gestern in einer Unternehmensmeldung mit.
Laut abgeschlossenem Vertrag durfte Kraft Foods seit 1998 selbst Starbucks-Kaffee herstellen und diesen abgepackt in Lebensmittelgeschäften verkaufen, der Umsatz stieg daraufhin immens an. Der Vertrag hatte eigentlich noch eine Laufzeit bis zum März 2014, Starbucks stieg jedoch im Frühjahr 2011 bereits aus dem Vertrag aus. Der Grund dafür: Es hätten Vertragsverletzungen von Seiten Kraft Foods vorgelegen, unter anderem war von Missmanagement der Marke Starbucks die Rede. Daraufhin pochte Kraft Foods auf Schadensersatz.
Auf Seiten der Kaffee-Kette reagierte man entsetzt auf den Schlichterspruch, kann rechtlich aber nicht gegen diesen vorgehen. Trotz alledem sei es die richtige Entscheidung gewesen, das Geschäft mit dem abgepackten Kaffee wieder selbst in die Hand zu nehmen, hieß es abschließend.