Saft statt sekt

Saft statt Sekt: Mit alkoholfreien Krachern ins neue Jahr

Ende des Jahres werden noch einmal alle Register gezogen. Nach den ruhigen Weihnachtsfeiertagen soll an Silvester das alte Jahr gebührend verabschiedet und das neue mit viel Getöse begrüßt werden. Ob in großer Gesellschaft oder in kleiner Runde – um Mittnacht wird angestoßen! Und das muss nicht immer mit Sekt oder Champagner sein. Alkoholfreie Cocktails, Bowlen oder Punsch mit Fruchtsaft werden immer beliebter – nicht nur bei denen, die keinen Alkohol trinken dürfen.

Seit jeher wird das neue Jahr mit einem besonderen Schluck gegrüßt. Pünktlich um zwölf heißt es anstoßen und Feuerwerk gucken. Zahlreiche Ideen mit Fruchtsaft oder -nektar zeigen, dass das auch mit einem alkoholfreien „Schluck“ Spaß macht: Ob herb-säuerlich, klar und spritzig oder samtig-süß – mit Fruchtsaft ist jede Geschmacksrichtung möglich. Barkeeper und Hobby-Mixer setzen schon lange auf die natürlichen Zutaten Fruchtsaft und Fruchtnektar – sie garantieren vielfältigen Geschmack, sorgen für Farbe im Glas und stehen in Kombination mit prickelnden Zutaten für den perlenden Fruchtkick.

Für größere Events und Partys mit vielen Gästen eigenen sich ausgefallene, alkoholfreie Bowlen oder bei Outdoor-Partys auch gerne der Punsch, denn sie lassen sich auch in größeren Mengen schnell vorbereiten. Für die kleine Runde darf es dann auch gerne mal ein etwas aufwändigerer Cocktail sein, frisch gemixt und mit viel Variationsmöglichkeiten für jeden Geschmack der Gäste individuell zubereitet.

Mit den nachfolgenden Rezeptideen können Gastgeber gerne punkten und neben Autofahrern freuen sich auch Schwangere, Kinder und alle, die auf Alkohol verzichten wollen oder müssen über ein alkoholfreies Highlight um Mitternacht.

Alkoholfreie Silvester-Knaller

Scharfe Apfel-Gurken-Bowle

ZUTATEN für 4 Portionen:

  • 1 Mini-Salatgurke
  • 200 g säuerliche Äpfel
  • 1 rote Pfefferschote
  • 80 g feiner Zucker
  • 80 ml Zitronensaft
  • 400 ml klarer Apfelsaft
  • 150 ml Quittennektar
  • 200 ml Mineralwasser, kohlensäurehaltig

Zubereitung:
Die Gurke waschen, längs halbieren, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Die Pfefferschote in sehr feine Ringe schneiden und dabei entkernen. Alles zusammen in einer Schüssel mit Zucker vermengen und 15 Minuten ziehen lassen. Dann Zitronensaft, Apfelsaft und Quittennektar dazugeben und mindestens zwei Stunden kalt stellen. Zum Servieren mit Eiswürfel in eine Servierschüssel geben und unter langsamem Rühren das Mineralwasser hinzufügen.

Orangenpunsch mit Ingwer und Zitronengras

ZUTATEN für 4 Gläser:

  • 1 Blutorange, unbehandelt
  • 80 g frischer Ingwer
  • 8 Stängel Zitronengras
  • 140 g Palmzucker (ersatzweise brauner Zucker) 400 ml Blutorangen- oder Orangensaft
  • 400 ml rosa Grapefruitsaft
  • 100 ml Orangen-Sanddornnektar

ZUBEREITUNG:
Orange heiß waschen, trocknen, in sehr dünne Scheiben schneiden. Ein Stück Ingwer längs in 4 dünne, dekorative Scheiben schneiden, den Rest grob raspeln (mit Schale). Zitronengras – bis auf 4 Stängel zum Garnieren – klein schneiden und in einem Mörser oder mit einem dicken Messerrücken leicht zerdrücken. Zusammen mit geraspeltem Ingwer, Palmzucker, Säften und Sanddornnektar bis kurz unter dem Siedepunkt erhitzen. Herd ausschalten, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend durch ein feines Sieb passieren und in passende Gefäße füllen. Mit restlichem Zitronengras, Ingwer- und Orangenscheiben garnieren und servieren.

Traubensaft Spritz

ZUTATEN für 4 Gläser:

  • 2 Limetten, unbehandelt
  • 20 kernlose rote Trauben
  • 400 ml roter Traubensaft
  • 200 ml Rhabarbernektar
  • 50 ml Limettensaft
  • 20 ml Grenadine
  • 200 ml Tonic Water

ZUBEREITUNG:
Die Limetten heiß waschen, dann mit einem scharfen Messer die Schale dünn spiralförmig abtrennen. Anschließend die beiden Spiralen halbieren, so dass man 4 Stück erhält. Die Trauben waschen und mit jeweils einer Spirale auf vier Spieße verteilen. Traubensaft mit Rhabarbernektar, Limettensaft sowie Grenadine vermengen und mit 5-7 Eiswürfeln in vier Longdrinkgläsern verteilen. Mit Tonic Water auffüllen, mit Spießen garnieren und servieren.

Vielfalt zum Trinken: Saft, Nektar und Schorle
Dank Europas Obstgärten ist die Auswahl an Fruchtsafterzeugnissen hierzulande abwechslungsreich und vielfältig. Was Saft, Nektar und Schorle genau ist, das legt die Fruchtsaftverordnung (FrSaftErfrischGetrV) fest.

Fruchtsäfte zeichnen sich immer durch einen Fruchtgehalt von 100 Prozent aus – ihnen werden weder Zucker noch Farb- oder Konservierungsstoffe hinzugefügt. Sie enthaltenen die von Natur aus in den Früchten gewachsenen Inhaltsstoffe. Beliebte Fruchtsaftsorten sind Apfel, Orange, Grapefruit, Traube, Birne, Ananas und Mandarine.

Fruchtnektare werden aus Früchten hergestellt, deren purer Saft nur eingeschränkt zu genießen wäre. Dazu zählen zum Beispiel Früchte mit relativ hohen Säuregehalten wie Sauerkirsche, Johannisbeere oder Rhabarber. Aber auch Früchte mit viel Fruchtfleisch wie Mango oder Aprikose fallen darunter. Diese Säfte werden mit Wasser verdünnt und damit trinkfähig gemacht und als Fruchtnektare angeboten. Sie enthalten je nach Fruchtart mindestens 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft sowie Wasser und ggf. Zucker oder Honig. Die Mindestgehalte sind vom Gesetzgeber festgelegt. Farb- und Konservierungsstoffe dürfen auch bei Fruchtnektaren nicht zugesetzt werden.

Fruchtsaftschorlen bieten als Mischung aus Fruchtsaft und Wasser mit und ohne Kohlensäure Abwechslung und Erfrischung. Klarer Favorit in Deutschland ist die Apfelsaftschorle, aber auch Rhabarber- oder Johannisbeerschorle wird immer beliebter. Der Mindestfruchtgehalt hängt von der Ursprungsfrucht ab und orientiert sich an den Vorgaben der Fruchtnektare: Bei Apfelsaftschorlen beträgt er mindestens 50 Prozent, bei Rhabarberschorle liegt er bei mindestens 25 Prozent.

Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF)
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) ist der zentrale Verband aller Fruchtsaft-/-nektar- und Gemü­sesaft-/-nektarhersteller in Deutschland. Der VdF vertritt die gemeinsamen Interessen dieser Branche national und inter­national und unterrichtet seine Mitglieder in allen die Industrie betreffenden aktuellen Belangen. Im Verband sind heute 182 Fruchtsafthersteller als Direktmitglieder organisiert. Darüber hinaus werden ca. 163 kleinere Betriebe über Landes­verbände betreut.

Quelle/Bildquelle: Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V.| fruchtsaft.de

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