RUHRPOTT KOHLA – Aus Liebe zum Pott
„Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ heißt es in dem wohl bekanntesten deutschen Bergmannslied. Im Falle der beiden Ex-Bergmänner Maik Wittkowski und Markus Bittscheidt müsste der Text aber wie folgt lauten: „Glück auf, Glück auf, die RUHRPOTT KOHLA kommt“. Aus Liebe zum Ruhrgebiet haben die beiden ihre eigene Cola auf den Markt gebracht. Und die sieht nicht nur aus wie das „schwarze Gold“ von unter Tage, sondern gibt zudem jedem die Möglichkeit, ein kleines Stück Ruhrpott-Feeling überall auf der ganzen Welt zu erleben.
about-drinks sprach mit den beiden Inhabern von Ruhrpott 2010, Maik Wittkowski und
Markus Bittscheidt, über die Cola, ihre T-Shirt-Kollektion und die Pläne für die Zukunft.
Die RUHRPOTT 2010/ KOHLA kommt – wie der Name schon sagt – aus dem Ruhrpott. Was ist das Besondere an dem Getränk?
Markus Bittscheidt: Zunächst einmal schmeckt sie richtig gut und wir haben es geschafft, den „Geschmack der Jugend“ einzufangen. Die Leute hier im Pott finden es gut, ein Produkt zu kaufen, mit dem sie sich identifizieren können. Und auch die Menschen, die hier zu Besuch kommen, können endlich mal etwas anderes mitnehmen, außer die „schlechte“ Luft und gute Laune! :-)
Maik Wittkowski: Wir stehen zu unserer Region und sind hier aufgewachsen. Wir haben eine klassische Ausbildung bei der Ruhrkohle begonnen und bis zur Wirtschaftskrise auch unter Tage gearbeitet. Arzt kann man immer noch werden, haben unsere Großeltern uns immer gesagt! :-) Und außerdem ist das Wahrzeichen des Ruhrgebietes, unser Ruhrpott 2010 Logo, auf der Flasche abgedruckt. Das ist schon toll … Paris hat den Eifelturm, London den Big Ben und hier im Pott, da haben wir die Fördertürme! Nicht umsonst tragen unsere Produkte den Slogan „Aus Liebe zum Pott“. Dieser wurde bereits über die Grenzen des Ruhrgebietes hinausgetragen!
Gibt es eine Besonderheit bei der Herstellung? Welche Zutaten werden dabei verwendet?
Markus Bittscheidt: Ja klar, wir haben das Rezept ja unter Tage im Stollen gefunden! :-) Wir haben sehr gutes Wasser mit ordentlich Colanüssen, Kohlensäure und etwas (nicht zuviel) Zucker gemischt. Das ist natürlich (zumindest teilweise) nur ein Spaß.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine solche Cola auf den Markt zu bringen?
Maik Wittkowski: Die Kunden, die unsere T-Shirts auf www.ruhrpott-2010.de gekauft haben, haben uns dahin getrieben: Von allen Seiten kam immer wieder die Idee, dass wir doch ein Bier auf den Markt bringen sollten. Da wir aber auch Kinderkleidung über unseren Shop vertreiben, kam das nie in Frage. Da wir unter Tage Kohle abgebaut haben und nach der Schicht immer eine Cola getrunken haben und die auch noch schwarz ist, lag es nah, unsere KOHLA zu kreieren. Außerdem können Bergmänner – so sagt man – ja alles! ;-)
Richten Sie beide sich als ehemalige Bergmänner mit dem Produkt dann auch vorrangig an solche?
Maik Wittkowski: Natürlich freuen wir uns darüber, dass wir ein Produkt entworfen haben, was mit unserer Vergangenheit und unserem Ursprung zu tun hat. Und irgendwie haben wir alle Menschen im Pott ja mit dem Bergbau zu tun. Leider ist das 2018 hier dann endgültig vorbei, aber dann haben wir noch unsere KOHLA und wir können unseren Kindern und Enkeln immer noch erklären, wofür unsere Region gestanden hat und immer noch steht. Deswegen ist die KOHLA für alle, die unsere Region lieben, also auch für einige Bayern, Berliner, Hessen, Hamburger etc., die ebenfalls bereits unsere Produkte ordern.
Welche weiteren Getränke haben Sie noch im Angebot?
Markus Bittscheidt: Wir haben im Mai zudem die Froschbrause (Waldmeisterbrause) auf den Markt gebracht. Auch hier haben wir uns an alte Zeiten erinnert und den Geschmack in Flaschen gefüllt! Ein Kunde trank die Brause und sagte, nachdem er die Flasche abgesetzt hat: Das war eine Zeitreise in die Vergangenheit! Das war ein tolles Gefühl!
Neben der Cola vertreiben Sie auch noch die oben bereits genannten T-Shirts. Was sind das für Shirts?
Maik Wittkowski: Zeitgleich mit dem Projekt „Ruhr.2010- Kulturhauptstadt Europas“ sind wir mit www.ruhrpott-2010.de und unserem ersten Shirt, dem Ex-Bergmann, gestartet. Die Shirts haben wir zunächst ausschließlich bei Markus im Kiosk verkauft. Die waren ruck zuck vergriffen, so dass ziemlich schnell noch weitere Ideen wie der Ruhrpottjunge, Ruhrpottmädchen, Brad Pütt, Pütty Women etc. dazu kamen.
So kam eins zum anderen und es ist eine kleine KOHlektion entstanden. Seitdem wir online sind, haben wir bereits Pakete und somit wahrscheinlich ein „Stück Heimat“ u.a. in die USA, Australien, England und nach Luxembourg verschickt.
Wie kommen Sie beide denn eigentlich mit der Zusammenarbeit klar? Immerhin ist der eine Schalke-Fan, der andere BVB-Fan! ;-)
Markus Bittscheidt: Das geht ganz gut. Am Derbytag oder wenn der Tabellenplatz für den einen oder anderen stimmt, beschimpfen wir uns schon mal sportlich! ;-) Sagen wir mal so … in den Farben getrennt und in der Sache vereint. Kumpel halten eben zusammen! :-)
Was darf man in der nächsten Zeit noch erwarten? Gibt es schon Pläne für die Zukunft?
Maik Wittkowski: Ja klar. Wir haben noch weitere Pläne. Aktuell sind wir auch Lizenzgeber für eine Grillwurst und haben zudem noch ein paar Getränke in Arbeit. Ein paar Überraschungen warten noch in der Schublade.
Zu nennen ist an dieser Stelle auch eine Veranstaltung am 05.09.2014 in der Stadthalle unserer Heimatstadt Oer-Erkenschwick, die als Benefizveranstaltung für die Kinder- und Jugendklinik in Datteln von uns organisiert wird.
Markus Bittscheidt: Genau! Dort tritt Comedian Markus Krebs aus Duisburg mit dem Programm „Literatur unter Betäubung“, auf! Wir würden uns natürlich freuen, einige von Euch dort zu treffen! Karten gibt es auch online zu kaufen.
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[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns für das offene und sehr interessante Interview und wünschen der RUHRPOTT KOHLA weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]
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