Rückläufiger Weinkonsum in Deutschland
Im vergangenen Weinwirtschaftsjahr, das den Zeitraum vom 01.08.2021 bis 31.07.2022 abbildet, hat jeder Bürger im Durchschnitt rund eine Flasche Wein weniger getrunken, als im Vorjahreszeitraum.
Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, weist die aktuelle Weinkonsumbilanz eine Weinmenge von 19,9 Litern auf, die theoretisch von jedem Bürger im letzten Weinwirtschaftsjahr konsumiert wurde. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 0,8 Litern Wein bzw. vier Prozent pro Person und Jahr. Der Schaumwein-Pro-Kopf-Konsum ist im gleichen Zeitraum mit einem Volumen von 3,2 Litern konstant geblieben.
Die Weinkonsumbilanz bildet neben den Weineinkäufen auch die Weinmengen ab, die Außer-Haus getrunken wurden. Der Berechnung liegt die hierzulande konsumierte Menge von 16,7 Millionen Hektolitern Wein und 2,7 Millionen Hektolitern Schaumwein zugrunde. Umgerechnet auf die deutsche Gesamtbevölkerung, die im Vorjahresvergleich um fast eine Million Menschen auf 84,1 Mio. Einwohner angewachsen ist, ergibt sich ein Pro-Kopf-Verbrauch von 23,1 Litern Wein- und Schaumwein im Jahr.
Die Entwicklung des Weinverbrauchs in Deutschland ist nach Einschätzung des DWI auf den demografischen Wandel und ein verändertes gesellschaftliches Konsumverhalten zurückzuführen.
Quelle: Deutsches Weininstitut (DWI)
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