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Remstalkellerei: Mit neuem Schwung ins Jubiläumsjahr

In Großheppach fand die Generalversammlung der Remstalkellerei statt. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr schilderte Vorstandsvorsitzender Manfred Felger den rund 270 anwesenden Winzern die Maßnahmen zur Gebäudesanierung sowie den Verlauf des Weinjahres 2014. Laut Felger war 2014 ein recht turbulentes Weinjahr mit Trockenheit im Frühjahr und Sommer sowie der Gefährdung durch die Kirschessigfliege vor dem Herbst. Dennoch können die Remstaler mit der Traubenqualität mehr als zufrieden sein. „Unser Qualitätsmanagement und die gute Organisation der Lesetermine haben sich bezahlt gemacht“, freut sich Felger. Zugleich lobte er den unermüdlichen Einsatz der Winzer.

Kosteneinsparung und weitere Qualitätssteigerung sind die Maximen der Zukunft
Auch für sein Kellereiteam fand Felger  anerkennende Worte. Die Mitarbeiter hätten die Umstrukturierungsmaßnahmen mit großem Engagement mitgetragen. „Nur so konnten wir das erste Jahr ohne hauptamtlichen Geschäftsführer so gut meistern“, so Felger. „Mittlerweile haben wir die Aufgaben verteilt und die Remstalkellerei wieder auf Kurs gebracht.“  Durch die Umstrukturierung und Sparmaßnahmen konnten die Produktionskosten der Remstalkellerei um 6 Cent/Liter  gesenkt werden. Gleichzeitig baute die Remstalkellerei ihre Absätze im Bereich der 0,75 Literflaschen aus und setzte längst fällige Preiserhöhungen durch. Das führte zwar nach Angaben der Geschäftsleitung zunächst zu Absatzeinbußen, wird sich im Lauf der Zeit bezahlt machen. Laut Felger ist Qualität der einzige Weg um zukünftig in einem von harter Verdrängung umkämpften Weinmarkt zu bestehen.  Felger  wurde in dieser Meinung von Dieter Weidmann, dem Vorsitzenden der Württembergischen Weingärtner- Zentralgenossesnschaft (WZG), der in seiner Rede auf die Situation des Weinabsatzes im Lebensmittelhandel einging, unterstützt.  Die Remstalkellerei hat im vergangenen Jahr rund 800.000 Euro in neue Kühlsysteme, die Sanierung des Trollingersaales und des  Verwaltungsgebäude investiert. Somit sieht man sich für die Zukunft gut gerüstet. Für 2015 erwarten die Remstäler eine leichte Steigerung der Auszahlungspreise. Damit steht die Remstalkellerei zwar noch etwas hinter anderen württembergischen Weingärtnergenossenschaften, aber ein positiver Trend ist zu beobachten.

Vorstand und Aufsichtsrat mit neuen Köpfen
Ein wichtiger Programmpunkt der Generalversammlung war die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Entlastung  von Vorstand und Aufsichtsrat fiel mit nur 3 bzw. 2 Gegenstimmen sehr  deutlich aus. Felger bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und leitete direkt  zu den Wahlen von Vorstands- und Aufsichtsrat über. Der Vorstand, der nach dem Ausscheiden des früheren Geschäftsführers Schapitz aus nur noch drei Personen bestand, sollte durch ein viertes  Mitglied vervollständigt werden.  Zur Wahl stand Claus Mannschreck, der bereits seit einem Jahr als Aufsichtratsmitglied der Remstalkellerei  fungierte. Mannschreck, der viele Jahre Vertriebserfahrung aus der Weinbranche mitbringt, wurde mit einer deutlichen Mehrheit von 213 Stimmen gewählt. Danach wurde Bernhard Schmid in seiner Funktion als Aufsichtsrat bestätigt , Christoph Schwegler, Rüdiger Borck und der 22-jährige Weinbetriebswirtschaftsstudent Benedikt Bauer wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Zukunftsprojekt: zentrale Traubenannahme im Remstal
Auf die Wahlen folgte der letzte Programmpunkt. Vorstandsmitglied Manfred Wipfler informiert über den Fortschritt des Projektes: Neukonzeption der Traubenannahme im Remstal. Demnach habe eine Abstimmung in allen neun Ortsgenossenschaften ein knappes Votum für die Fortführung der Planung  einer zentralen Kelter ergeben. Das Projekt wird  fortgeführt, was bedeutet, dass zunächst Projektteams gebildet werden, die mögliche Standorte analysieren und die Finanzierung sowie die Erlössituation für den Verkauf der alten Keltern prüfen. Das Projekt wird laut Wipfler in enger Zusammenarbeit und offener Kommunikation mit den örtlichen Verwaltungen ablaufen.

Quelle: Remstalkellerei eG | remstalkellerei.de

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