Rekordjahr für die Privatbrauerei Waldhaus
Die Schwarzwälder Privatbrauerei Waldhaus wuchs auch im vergangenen Braujahr erneut deutlich über dem Marktniveau und steigerte den Ausstoß erstmalig auf über 100.000 Hektoliter.
Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dieser erneute Ausstoßgewinn einen Zuwachs von fast 9 Prozent. Der Gesamtmarkt für Bier wuchs dagegen trotz Hitzesommer nur um 0,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz um 12 Prozent auf rd. 12 Mio. Euro. Ein Rekordergebnis, welches die Brauerfamilie Schmid mit allen Mitarbeitern und deren Partnern drei Tage in Amsterdam feierte. „Mit so einem tollen Team macht Bierbrauen, Verkaufen und Feiern richtig Spaß,“ findet der 51-jährige Geschäftsführer Dieter Schmid.
Wachstumstreiber in der 15 Produkte umfassenden Angebotspalette von Waldhaus ist nach wie vor das Diplom Pils, gefolgt von den unfiltrierten Spezialitäten und Weizenbieren. Einen erfolgreichen Einstand feiern konnten auch die Mitte des Jahres eingeführten Naturradler süß und sauer. Aus dem Stand konnten sie die Verkaufszahlen des Vorgängers verdoppeln.
Für Dieter Schmid, der das erfolgreiche Unternehmen in vierter Generation führt, ist dies das 12. Rekordergebnis hintereinander, obwohl er Wachstum nie als primäres Ziel angesehen hat. „Unser Augenmerk liegt nicht auf bedingungslosem Wachstum, übertriebener Wertschöpfung oder dem Gewinn von Marktanteilen. Es ist unser Qualitätsanspruch, der uns vorantreibt – und unsere Kunden belohnen uns mit Ihrer Treue dafür“, ist Schmid überzeugt.
Gleichwohl muss sich auch die Marke Waldhaus im Marktumfeld behaupten. Wenngleich das Jahr 2018 ein leichtes Ausstoßplus für die deutschen Brauereien brachte, ist der Trend der Branche seit Jahren rückläufig. „Wir stellen uns jeden Tag dem knallharten Aktionspreis- und Verdrängungswettbewerb. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass der nachhaltige Erfolg von Waldhaus auch in Zukunft nur möglich ist, wenn wir weiterhin kompromisslos auf Qualität setzen,“ so Schmid mit Blick auf die im letzten Jahr erzielten Wettbewerbserfolge. Insgesamt 41 Goldauszeichnungen konnten die Medaillensammler aus Waldhaus 2018 erringen. Weltweit einmalig wurde dabei das „Diplom Pils“ zum 20. Mal in Folge von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit der Gold-Medaille prämiert. Kein anderes Pils weltweit kann eine so langjährige Qualitätskonstanz belegen.
Waldhaus ist bekannt dafür, bei der Herstellung seiner Biere besondere Wege zu beschreiten. So setzen die Schwarzwälder Brauer auf Naturhopfen anstelle von Pellets oder Konzentrat, propagieren ihre eigenen Hefestämme, achten im Fertigungsprozess auf ein optimales Zusammenspiel von Temperatur und Druck – auch wenn es dadurch etwas länger dauern kann.
Eine weitere Basis der seit Jahren anhaltenden erfolgreichen Entwicklung ist die Investitionsfähigkeit und -bereitschaft des Familienunternehmens. So lagen die Investitionen im vergangenen Geschäftsjahr bei über 3,3 Millionen Euro. Auch im laufenden Geschäftsjahr wurde mit der bereits abgeschlossenen Füllerei-Erweiterung für rd. 1,8 Millionen Euro ein weiterer Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.
In Folge des Wachstums wuchs auch die Belegschaft im Jahr 2018 auf inzwischen 50 Mitarbeiter. Ohne Frage, Brauereichef Schmid ist ziemlich zufrieden; nicht nur aufgrund der guten Zahlen, sondern vor allem, weil sein persönliches Credo gelebt wird: Die Marke Waldhaus zaubert ein Lächeln in die Gesichter der Menschen, die mit ihr in Berührung kommen. Egal ob Biergenießer, Mitarbeiter und deren Familien, Kollegen, Freunde, Lieferanten und viele mehr.
Quelle/Bildquelle: Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH | waldhaus-bier.com