Red Bull zahlt 13 Millionen US-Dollar, weil der Energy-Drink doch keine Flügel verleiht
Kuriose Klage in den USA: 2013 ging ein Red-Bull-Trinker vor Gericht, wegen falscher Werbeversprechen verklagte er den österreichischen Energy-Drink-Hersteller. Wie verschiedene Medien, darunter auch die amerikanische Getränke-Plattform „BevNET“, nun berichten, habe sich Red Bull mit dem Mann auf eine Vergleichszahlung von 13 Millionen US-Dollar (rund 10,2 Millionen Euro) geeinigt.
Der Grund der Klage ist dabei einfach wie kurios: Da mit dem Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ geworben wird, habe der Mann damit gerechnet, auch Flügel zu bekommen. Seit 2002 habe er deshalb regelmäßig den Energy-Drink konsumiert – aber keine Wirkung feststellen können. Auch die Rechnung, dass Red Bull laut Angabe des Herstellers mehr Koffein als eine Tasse Kaffee habe und damit leistungsfördernder wäre, widerlegte der Mann. Im Durchschnitt hätte eine Tasse Kaffee (0,2 l) zwischen 115 und 175 mg Koffein, eine Dose Red Bull aber lediglich 80 mg.
Kurzerhand klagte er aufgrund falscher Werbeversprechen, schnell fanden sich weitere Konsumenten, die mit auf den Zug aufspringen wollten – Red Bull habe eine Massenklage gedroht, hieß es. Um einer möglicherweise noch höheren Zahlung zu entgehen, ließ sich Red Bull nun auf die Vergleichszahlung der 13 Millionen US-Dollar ein. Jeder, der von Januar 2002 bis Oktober 2014 auch nur ein Getränk der österreichischen Marke in den USA gekauft hat, bekomme laut Anwaltsschreiben entweder 10 US-Dollar oder Produkte im Wert von 15 US-Dollar. Eines hingegen ist nun ebenfalls sicher: Flügel wird tatsächlich niemand von ihnen bekommen…