Ratsherrn präsentiert die „Pilsener-Windrose“ – und gleich vier neue Biere
Deutschland war einst die führende Biernation. Ob in den USA, in Spanien oder in Brasilien: Weltweit haben deutsche Brauer bedeutende Biermarken begründet. Aber das ist lange her. Zu lange.
Im Craft Beer-Bereich hechelt Deutschland hinterher, der Craft Beer-Boom und die bierigen Trends kommen aus Amerika, Skandinavien und Italien. Auch die ehemalige Bier-Supermacht Großbritannien gewinnt in der Craft Beer-Welt, kann an ihre einstige Bedeutung anschließen. Die deutsche Braukultur hingegen rangiert im internationalen Wettbewerb weit hinten.
Brauereien aus anderen Nationen profitieren von der historischen Bedeutung deutscher Braukunst. Dabei böten sich zurzeit die besten Chancen für Deutschland, wieder in die „Champions-League“ der Bierkultur einzusteigen. Denn in den jüngsten Jahren findet weltweit eine Rückbesinnung auf die historische Bedeutung deutscher Braukunst statt. Untergärige Klassiker, wie Pilsener oder Lager, liegen stark im Trend. Doch vorläufig sind es nur die deutschen Bier-Stile, die weltweit für Furore sorgen, nicht etwa deutsche Biermarken. Mit Craft Beer deutscher Brauart haben andere Nationen auf dem Weltmarkt Erfolg. Insbesondere in Amerika und in Skandinavien werden solche Biere vermehrt gebraut und nachgefragt.
Dieser Entwicklung wird Ratsherrn nicht länger zusehen. Akzente aus Hamburg sollen die deutsche Braukultur auch im Ausland nach vorne bringen. Die Ratsherrn Brauerei nutzt die Chance, den Braukultur-Lead nach Deutschland zurückzuholen. Niklas Nordmann, Junior Inhaber und zuständig für das strategische Marketing von Ratsherrn: „Wir nehmen uns der Aufgabe an, handwerklich gebrautes Bier aus Deutschland weltweit nach vorne zu bringen. Unsere Braukultur soll wieder Vorbild sein – für die gesamte Bierwelt. Dies soll geschehen, indem wir uns und unsere Brautradition respektvoll herausfordern und weiterentwickeln.“
Das Projekt „Neue Tradition“ wurde 2016 initiiert und ist Anfang Juli marktreif. Bereits im Jahr 2016 fiel in den Hamburger Schanzenhöfen der Beschluss rund um den Bierstil Pilsener eine ganze Stilfamilie aufzubauen. Seither wird geforscht, gebraut, an Konzepten gearbeitet. Das Ergebnis: Die Ratsherrn Pilsener-Windrose. Neue Klassiker werden entstehen. Sie haben ihren Ursprung im Lieblingsstil der Deutschen: dem Pilsener.
Was ist die Ratsherrn Pilsener-Windrose?
Man stelle sich eine Windrose vor. Im Zentrum befindet sich das klassische Ratsherrn Pilsener. Rundherum werden – in allen möglichen Himmelsrichtungen – neue Stile angesiedelt, die allesamt aus dem Pilsener entwickelt werden.
Mit der Pilsener-Windrose präsentiert Ratsherrn ab Juli 2018 vier neue Biere nach Pilsener Brauart
Der gleichzeitige Launch von vier neuen Produkten kommt im Bier sehr selten vor. Dass vier neue, aus dem Pilsener entwickelte Bierstile präsentiert werden, dürfte bislang weltweit gar erstmalig sein. Für Ratsherrn fungiert die Pilsener-Windrose wie ein Tasting-Tool. Mit seiner Hilfe werden die unterschiedlichen (Himmels-)Richtungen erklärt, in die sich die neuen Stile denken lassen:
- Den Norden mit Attributen wie klar und kräftig verbinden wir mit einem Starkbier, welches neben seiner Kraft auch Pilsener-Tugenden zeigt.
- Der Süden steht für uns für Leichtigkeit und Lebensfreude. Hier wird ein so genanntes Session Bier eingebraut.
- Im Westen denken wir an die Neue Welt. Sie ist von intensiven Hopfenaromen geprägt. Das „Dry Hopped“-Bier verbindet urdeutsches Pilsener mit den Möglichkeiten, die der Rohstoff Hopfen bietet.
- Den Osten verbinden wir mit exotischen Elementen und Düften. Es wird etwas Einzigartiges und Außergewöhnliches entstehen – neu und spannend.
Leidenschaft schafft Neue Tradition
Tatsächlich ist das Pilsener der brautechnisch anspruchsvollste Bierstil überhaupt. Pilsener Biere verzeihen nicht den geringsten Braufehler. Ratsherrn Braumeister Philipp Bollhorn: „Wir werden auf Basis der alten Tradition Neues entwickeln und damit aufzeigen, welches Potenzial im Bierstil Pilsener steckt. So inspirieren wir eine neue Tradition.“ So wird man auch mit den Grenzen des Deutschen Reinheitsgebotes kreativ umgehen, diese teilweise frei interpretieren oder auch mal dessen enges Korsett verlassen.
Neben den bereits etablierten Craft Beer Days plant Ratsherrn für 2019 zur Stärkung der Positionierung des Pilseners eine Veranstaltung wie die „Pilsener Craft Beer Days“, zu denen dann weitere 20 regionale oder internationale Brauereien ihre Pils-Sorten präsentieren werden.
Ratsherrn Brauerei GmbH
2012 eröffnete die atsherrn rauerei in den Denkmal gesch t ten chan enh en. Diese dienten einst als Viehmarkthallen und wurden aufwändig revitalisiert. Der Ausstoß des First-Movers der Craft Beer-Bewegung steigt Jahr für Jahr. 2017 wurde die Marke 50.000 Hektoliter Bier erstmals übertroffen. Damit ist Rastherrn die größte inhabergeführte Brauerei Hamburgs. Die Ratsherrn Brauerei komplementiert mit der Pilsener-Windrose ihr breites Segment. Zu diesem gehören neben den Pilsenern weitere untergärige Klassiker wie Rotbier, Lager und Zwickel. Zudem obergärige Ales, wie das Witbier „Moby Wit” oder das Oat White IPA „Matrosenschluck”. Nicht zuletzt entstehen immer wieder überraschende, teils saisonale Kreativbiere in der „Micro”-Brauerei. esch s hrer des Unternehmens sind Oliver Nordmann und Volker Schnocks. Pressesprecher der Ratsherrn Brauerei ist „Der Biersepp“.
Quelle/Bildquelle: Ratsherrn Brauerei GmbH | ratsherrn.de