Radeberger Gruppe wächst 2011 in Absatz und Umsatz

Die Radeberger Gruppe, Deutschlands größte private Brauereigruppe, blickt zufrieden auf das zurückliegende Jahr zurück.

Auch der für alle Getränkehersteller aus­gebliebene Sommer, die im Biermarkt schon fast zum Standardrepertoire gehörenden Wetter­kapriolen der übrigen Monate oder ein immer härter werdender Wettbewerb zwischen den Marktakteuren und ihren Marken konnten die Performance der Unternehmensgruppe in den vergangenen zwölf Monaten kaum trüben: Die Brauereigruppe mit Sitz in Frankfurt konnte sowohl ihren Getränkeabsatz als auch ihren Umsatz erfreulich steigern – und schloss das Jahr 2011 deutlich besser als der Markt ab.

Die Bilanz der Radeberger Gruppe für das Jahr 2011 fällt somit positiv aus: “Wir blicken auf ein Jahr zurück, das zwar gewohnt anstrengend, wettbewerbsintensiv und in jeder Hinsicht herausfordernd war, in dem wir jedoch gruppenübergreifend, aber auch und besonders mit unse­ren Wachstumsmarken, erfreulich ordentlich voran gekommen sind. Wir konnten 2011 unseren Marktführeranspruch auch ohne Akquisitionen, sondern aus uns heraus und organisch aus­bauen”, fasst Dr. Albert Christmann, der Sprecher der Geschäftsführung der Brauereigruppe, zusammen. “Das war absolut keine Selbstverständlichkeit, denn die Rahmenbedingungen haben die gesamte Getränkebranche auch in diesem Jahr wieder ordentlich durchgeschüttelt”, ergänzt der Brauereichef. Das Jahr sei zwar mit trockenen, warmen Frühlingsmonaten über­durchschnittlich gut gestartet – und habe damit einige Wunden, die das Vorjahr in der Branche gerissen hatte, ausmerzen können. “Wenn dann aber der Sommer komplett ausfällt und mit Juni und Juli die beiden traditionsgemäß stärksten Monate für die Getränkehersteller komplett verregnen, jegliche Außengastronomie ersatzlos ausfällt, spontane Genussgelegenheiten im Freien unmöglich werden und nasskalte Temperaturen den Durst der Deutschen erheblich bremsen, bringt das ganz besondere Herausforderungen für Unternehmen mit sich, deren Hauptgeschäft es ist, genau diesen Durst zu löschen”, erläutert Dr. Christmann.

Schlechter Sommer überkompensiert – Strategie bestätigt
Die Radeberger Gruppe habe diese Marktverwerfungen im Sommer auch gespürt, vor allem in den Segmenten, die besonders im Sommer Konjunktur haben – wie bei den alkoholfreien Ge­tränken oder den wegen ihres niedrigen Alkoholgehaltes gerade bei sommerlichen Temperatu­ren beliebten Biermischgetränken. Sie habe es aber geschafft, die teilweise schmerzlichen Ausfälle in diesen ausbleibenden Sommerwochen in den übrigen Monaten des Jahres zu kompensieren, teilweise sogar deutlich überzukompensieren. Dr. Christmann: “In den beiden wichtigsten Sommer-Monaten Juni und Juli waren bei wahrscheinlich allen Getränkeherstellern in Deutschland die Sorgenfalten noch etwas tiefer als gewöhnlich, das war bei uns nicht an­ders. Lag der Biermarkt Ende Mai mit + 2 % erfreulich über Vorjahr, so waren es Ende Juli – 3 %. Umso erfreulicher ist es, dass wir in unserem Unternehmen die sich auch bei uns auftuen­den Mengen-Löcher, die diese beiden wirklich unangenehmen Monate gerissen haben, durch die Stärke unserer Wachstumsmarken, eine professionelle Vertriebs- und Markenarbeit, viel Herzblut unserer Mannschaften in den Regionen und dank der richtigen Unternehmensstrate­gie in unserer Gruppe auffangen und mehr als ausgleichen konnten.”

Umsatz und Absatz im Plus
Die Radeberger Gruppe konnte auf diese Weise sowohl ihren Getränkeabsatz als auch den damit erwirtschafteten Umsatz um gut ein Prozent steigern. Das Unternehmen setzte 2011 gruppenweit im In- und Ausland insgesamt 13,2 Mio. hl Getränke ab (Vorjahr: 13,1 Mio. hl). Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg auf etwas mehr als 1,8 Mrd. Euro (Vorjahr 1,6 Mrd. Euro). Großen Anteil an dieser ordentlichen Entwicklung des Gruppen-Umsatzes hatten die Engagements der Radeberger Gruppe im Bereich des Getränkefachgroßhandels, die einen zweistelligen Umsatzzuwachs erwirtschafteten und sich strategiekonform präsentierten.

Strategie geht auf – Radeberger Gruppe entwickelt sich besser als der Markt
Die Radeberger Gruppe entwickelte sich mit diesem Absatzzuwachs erfreulich besser als der Markt, der laut Statistischem Bundesamt 2011 ein Minus von 0,8 Prozent im Inlandsabsatz auswies. Dr. Christ­mann ist überzeugt: “Dass wir uns von der Marktentwicklung positiv absetzen konnten, ist ein schönes Signal, dass unsere Unternehmensstrategie aufgeht: Wir stärken unsere Marken kon­sequent, wir bauen langfristige Markenwerte auf und verteidigen diese mit Leidenschaft. Wir haben das Ohr nah am Verbraucher, machen aber nicht jeden kurzfristigen – oder kurzsichti­gen – Trend mit. Wir setzen nicht auf Sortimentsstrategien aus einer Dachmarke heraus, son­dern verfolgen eine fein orchestrierte Portfoliostrategie, in der wir lebendige, vielfältige, regio­nal gewachsene und verwurzelte Marken anbieten, die Geschichte haben, Geschichten er­zählen können – und echte Markenpersönlichkeiten sind, die selbst Geschichte schreiben. Und wir halten an unserem Unternehmensgrundsatz ‘Marge vor Menge’ fest, auch und gerade in Zeiten, in denen der Markt das Wettrennen um die niedrigsten Preise noch nicht aufgegeben zu haben scheint…”

Wichtige Wachstumstreiber: Die nationalen Marken
Einen entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung der Unternehmensgruppe hatten ihre bekannten nationalen Marken, die trotz der angespannten Sommermonate erfreulich or­dentlich abgeschnitten haben und auch in einem harten Wettbewerbsumfeld ordentlich Markt­anteile hinzugewinnen konnten.

Auch 2011 überzeugte wieder einmal das Flaggschiff der Radeberger Gruppe, Radeberger Pilsner. Das große sächsische Pilsner legte nicht nur im Absatz zu, es konnte auch seinen Umsatz um mehr als 8 Prozent steigern – und damit seinen Anspruch, “schon immer beson­ders” zu sein, weiter untermauern.

Auch aus dem hohen Norden der Republik gab es 2011 erfreuliche Nachrichten: Das friesisch-herbe Jever Pilsener legte 2011 in Absatz und Umsatz weiter zu. Beide Größen wuchsen ein­stellig, der Umsatz in schwierigem Marktumfeld um 2 Prozent.

Schöfferhofer Weizen, das nationale Weizenbier der Unternehmensgruppe, stand 2011 vor großen Herausforderungen, die es aber bravourös meisterte: Über die Biermischgetränke-Töchter und als klassisches Sommerbier traditionell besonders abhängig von einer guten Sommer-Saison, spürte die Weizenbiermarke zwar den ausbleibenden Sommer. Sie konnte die in den beiden Sommer-Monaten aufgelaufenen Absatzdefizite jedoch überkompensieren, so dass sie 2011 mit einem Absatz- und Umsatzplus abschließen konnte. Der Umsatz der pri­ckelnden Weizenbiermarke legte 2011 um gute 3 Prozent zu – und belegte so die Stärke der Marke, die damit ihre 2010 eingelegte Atempause beenden konnte.

Clausthaler Alkoholfrei, der Pionier unter den alkoholfreien Bieren, legte 2011 ebenfalls sowohl in Absatz als auch in Umsatz zu. Mit einem Umsatzwachstum von mehr als 2 Prozent fand das “Bier unter den Alkoholfreien” zu seiner alten Markenstärke zurück – und konnte sich auch in härtestem Wettbewerb im Feld der alkoholfreien Biere beweisen.

Sternburg, die ostnationale Konsummarke der Radeberger Gruppe, bewegte sich auch 2011 in schwierigem Fahrwasser. Aber auch diese liebenswert “kantige” Marke aus Leipzig konnte im vergangenen Jahr ein paar schöne Fortschritte verzeichnen: Mit einer charakteristischen Auf­ladung der Marke, großem Engagement in der Region und vielen Marktaktivitäten ist es gelun­gen, diese Marke noch nicht in Gänze, aber fast zu stabilisieren.

Auch alkoholfreie Getränke überzeugten
Selters Original, das Synonym für gepflegten Mineralwasser-Genuss, setze seine überaus po­sitive Entwicklung 2011 in einem ebenfalls durch Preiskämpfe charakterisierten Mineralwas­sermarkt weiter fort: Mit einem deutlichen Absatzplus konnte es nicht nur die verkaufte Menge steigern, sondern ließ gleichzeitig auch den Umsatz um mehr als 6 Prozent wachsen. Das Premium-Mineralwasser aus Selters an der Lahn bestätigte mit dieser überdurchschnittlichen Performance seine seit einigen Jahren eingeschlagene Markenstrategie als perfekter Begleiter zum gehobenen Weingenuss.

Bionade, der jüngste Markenzuwachs der Radeberger Gruppe, hat sich 2011, nach einer er­warteten Lernkurve im Vorjahr, mit vielen gezielten Marktaktivitäten – wie dem Ausbau der Dis­tribution, der Einführung des 4er-Packs, einer bessere Sichtbarkeit in Handel und Gastronomie und nicht zuletzt der nationalen Kommunikation – im Markt zurückgemeldet. Sie konnte so wieder deutlich Boden im Markt gut machen: Die Marke hat sich inzwischen stabilisiert – und konnte trotz der 2011 ausgefallenen, für Erfrischungsgetränke entscheidenden Sommermo­nate die Absatz- und Umsatzverluste nach einer Durststrecke nahezu stabilisieren: Seit April und damit mit Beginn der Marktoffensive legte Bionade – abgesehen von den beiden für alle Getränkehersteller ernüchternden Monaten Juni und Juli – sehr erfreulich, in manchen Mona­ten prozentual deutlich zweistellig zum Vorjahr, zu. Seit April liegt das Original aus der Rhön kumuliert und inklusive der beiden verregneten Sommermonate erfreulich und deutlich über dem Vorjahresabsatz.

Viel Licht, nur wenig Schatten: Die regionalen Premiummarken
Auch die definierten regionalen Wachstumsmarken haben sich 2011 erfreulich ordentlich prä­sentiert. So konnten zum Beispiel die sächsischen Premiummarken Ur-Krostitzer und Freiber­ger zum wiederholten Mal in Folge mit guten Zuwachsraten in Absatz und Umsatz überzeugen. Während Freiberger um mehr als 5 Prozent im Umsatz zulegte, brach Ur-Krostitzer, der kleine, “wahre Held” aus einem Dorf vor der Toren Leipzigs wieder alle Rekorde. Bereits im vierten Jahr nacheinander überzeugte die starke regionale Marke mit überdurchschnittlichem Absatz­zuwachs bei einer gleichzeitigen selbstbewussten Umsatzsteigerung von knapp 9 Prozent.

Aber nicht nur in der Region Sachsen entwickelten sich die regionalen Premiummarken positiv: Auch in Berlin legten die Berliner Premiummarken in Anbetracht des stark umkämpften Haupt­stadtmarktes eine erfreuliche und insgesamt positive Entwicklung hin, im Allgäu stabilisierten sich die Marken des Allgäuer Brauhauses deutlich – und lieferten Zuwächse in Absatz und Umsatz ab. In Baden-Württemberg fand Stuttgarter Hofbräu nach einem schwierigen Vorjahr zu alter Stärke zurück: Durch den Ausbau seiner Marktanteile konnte der Stuttgarter Platz­hirsch Absatz und Umsatz “im Ländle” erfreulich ausbauen. In Dortmund profitierte die regio­nale Premiummarke Brinkhoff’s No. 1 von der Fußball-Euphorie rund um den Meister Borussia Dortmund: Sie steigerte 2011 ihren Absatz und ihren Umsatz in schwierigem Marktumfeld. Und auch aus dem Kölner Markt gibt es positive Nachrichten: So zeigte die Marktoffensive der Premium-Marke Sion Kölsch 2011 bereits erste Wirkung. Der Absatz und Umsatz konnten er­freulich gesteigert werden.

Geschäftsmodell bewährt sich – Wachstumsmarken Motor der Entwicklung
Die definierten nationalen und regionalen Wachstumsmarken der Radeberger Gruppe, die gut zwei Drittel des Gesamtabsatzes ausmachen, konnten mit ihrer positiven Performance die ein­kalkulierte rückläufige Entwicklung der regionalen Traditionsmarken mehr als ausgleichen – und erwiesen sich somit, wie erwartet, als Antrieb der positiven Gesamtentwicklung der Unter­nehmensgruppe. Die Portfoliostrategie aus definierten und unterstützten Wachstumsmarken und regionalen Traditionsmarken, die unverändert von ihren Liebhabern nachgefragt werden, konnte also auch 2011 punkten.

Export weiterhin im Fokus
Auch das Exportgeschäft erwies sich 2011 wieder als ein Wachstumsmotor innerhalb der Ra­deberger Gruppe: Bereits im zweiten Jahr in Folge konnte der Auslandsabsatz überdurch­schnittlich gesteigert werden, der mit Exporten erzielte Umsatz stieg gruppenweit zweistellig. Inzwischen sind Biere der Radeberger Gruppe in mehr als 50 Ländern der Welt erhältlich, Tendenz weiter steigend. Besonders die Marken Radeberger Pilsner, Clausthaler Alkoholfrei und DAB konnten 2011 im Ausland punkten – und ihre Fangemeinden dort weiter gezielt aus­bauen.

Auch bei weichen Faktoren punktet die Radeberger Gruppe
Doch nicht nur die harten Zahlen “unter dem Strich” stimmen 2011 bei der Radeberger Gruppe: Auch bei weicheren Faktoren konnte die Unternehmensgruppe punkten. So hat sie die Marktanteile verschiedener nationaler und starker regionaler Marken deutlich ausweiten können. Und sie bewies sich mit ihren starken Gastronomiemarken als größter Fassbierver­markter in Deutschland.

“Wir haben auch 2011 auf die Stärken unserer Unternehmensgruppe gebaut – und waren da­mit im letzten Jahr erfolgreich. Die Radeberger Gruppe hat so die Herausforderungen des Marktes erfreulich ordentlich gemeistert: Wir sind stark in der Region, nutzen aber zugleich die Vorteile des einzigartigen Geschäftsmodells der Radeberger Gruppe mit national verteilten Brauereistandorten bei gleichzeitiger Unternehmensführung aus einer Hand. Wir setzen auf die richtigen Zugpferde in unserem Portfolio – und arbeiten mit einer realistischen, vorausschauen­den Einschätzung des deutschen Bier- und Getränkemarktes. Wir managen die Komplexitäten des Marktes professionell und entwickeln ihn zugleich weiter. All das sind Schlüsselfaktoren für einen langfristigen Markterfolg”, fasst Dr. Christmann seinen Rückblick auf 2011 zusammen. Und er ergänzt: “Und ganz wichtig: Wir laufen nicht mit der Meute, sondern gehen, unsere Möglichkeiten nutzend und in aller Bescheidenheit, unseren eigenen Weg. 2011 hat gezeigt, dass es der richtige war.”

Die Radeberger Gruppe ist Deutschlands größte Privat-Brauereigruppe. Sie gehört zu dem Familienunternehmen Dr. August Oetker KG in Bielefeld. Mit einem klaren Bekenntnis zur Regionalität und der hohen emotionalen Aufla­dung ihrer Marken pflegt die Brauereigruppe deutsche Bier- und Getränkevielfalt und entwickelt den deutschen Bier- und Getränkemarkt mit einem innovativen Unternehmensmodell aktiv weiter.

Die Radeberger Gruppe ist mit 14 Bier-Standorten in den Regionen aktiv, eine Mineralquelle in Selters an der Lahn und die sym­pathische Marke Bionade aus Ostheim vor der Rhön ergänzen diese regionalen Bier-Standorte strate­gisch. Das einzigartige Mar­kenportfolio der Radeberger Gruppe spiegelt diese regionale Aufstellung deutlich wider: Ob feinherbes Radeberger, friesisch herbes Jever, Dortmunder Kronen Export, Sion Kölsch, Schlösser Alt, Berliner Pilsner aus der Hauptstadt, Ur-Krostitzer aus dem Raum Leipzig, hessisches Römer Pils, Tucher aus Franken, Stuttgarter Hofbräu oder Altenmünster Brauer Bier aus dem Allgäu – das alles ist deutsche Bierkultur. Das alles ist deutscher Biermarkt. All das ist die Radeberger Gruppe…

Quelle: Radeberger-Gruppe KG

Diese Presseinformation stellen wir Ihnen mit freundlicher Unterstützung von “Mercurio Drinks – Das Presseportal der Getränkebranche” zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mercurio-drinks.de !

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