Interview

Premium-Spirituosen von sämtlichen Kontinenten: J.-Michael Meier und Sven Köcher über SPRITHÖKER

Bei SPRITHÖKER ist der Name Programm: Das Unternehmen, das vor rund einem Jahr gegründet wurde, hat sich auf den Import und die Hökerei (Distribution) von Premium-Spirituosen spezialisiert. Wer SPRITHÖKER nicht kennt, würde es als frisches Start-up bezeichnen. Das stimmt aber nicht, denn die Gründer blicken gemeinsam auf mehr als 60 Jahre Erfahrung im internationalen Spirituosen-Geschäft zurück: J.-Michael Meier und Sven Köcher haben SPRITHÖKER gemeinsam mit dem bekannten Gastro-Virtuosen Emanuele Ingusci (Barroom München) gegründet. Das exklusive Portfolio umfasst Produkte von sämtlichen Kontinenten: italienischen Amaro und Vermouth, neuseeländischen Gin, südamerikanischen Rum, irischen Whiskey, amerikanischen Bourbon und weitere.

Wir haben mit J.-Michael Meier und Sven Köcher im Interview gesprochen – über die Entstehung von SPRITHÖKER, die Produkte sowie die weiteren Pläne.

Stellen Sie sich zuerst bitte vor: Wer sind Sie und was machen Sie bei SPRITHÖKER?

J.-Michael Meier: Moin und danke für die Interview-Einladung, liebe about-drinks-Redaktion. J.-Michael Meier und Sven Köcher sind unsere Namen, wir sind zwei der drei Gründer von SPRITHÖKER sowie die Geschäftsführer der Company. Ich verantworte bei uns im Unternehmen alle Themen rund um Marketing und E-Commerce.

Sven Köcher: Und ich kümmere mich um den Vertrieb sowie die Führung unserer Außendienstmannschaft. Darüber hinaus liegt bei uns beiden natürlich auch die komplette Administration unserer Firma.

J.-Michael Meier (r.) und Sven Köcher (m.) haben SPRITHÖKER gemeinsam Emanuele Ingusci (l.) gegründet.

„Wer uns nicht kennt, würde uns als frisches Start-up bezeichnen.“ Das ist SPRITHÖKER aber nicht. Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen!

J.-Michael Meier: Genau, wer uns nicht kennt, würde uns als frisches Start-up bezeichnen. Alle anderen wissen, dass wir mehr als 60 Jahre Erfahrung im internationalen Spirituosen-Geschäft (Vertrieb / Marketing / Gastro) mitbringen. Sei es für große international bekannte Marken oder kleine spannende Start-up-Projekte.

Denn neben Sven und mir haben wir als dritten Gründer noch den allseits bekannten Gastro-Virtuosen Emanuele Ingusci (Barroom München) als On-Trade-Spezialisten und mehrfach ausgezeichneten Top-Mixologen mit an Bord. Der perfekte Mix also für eine Firma, die sich auf den exklusiven Import und die Distribution von Premium-Spirituosen in Deutschland fokussiert.

Wie haben Sie zusammengefunden?

Sven Köcher: Ich arbeitete ab 2011 als Area Manager bei einem italienischen Familienunternehmen, das weltweit für seinen fantastischen Amaretto bekannt ist. 2012 lernte ich Emanuele und Michael kennen, da Emanuele der Brand Ambassador des besagten Amarettos in Deutschland wurde und Michael hierzulande agenturseitig sämtliche Marketingmaßnahmen unseres Amarettos verantwortete.

Aus dieser Zusammenarbeit resultierte eine vertrauensvolle Freundschaft und diese manifestierte sich nun vor gut einem Jahr in der Gründung unseres gemeinsamen Unternehmens SPRITHÖKER.

Sie haben also in einer Zeit gegründet, deren Rahmenbedingungen alles andere als einfach waren. Wie hat Sie das beeinflusst?

J.-Michael Meier: Das Set-Up der Company war doch aufwendiger als erwartet, nicht zuletzt wegen der generellen weltwirtschaftlichen Situation im Hinblick auf die Geschehnisse in der Ukraine. Vor allem wichtige Bausteine wie bspw. Steuerlager, nationaler Logistikpartner mit passender Anbindung aller Systeme und der Umzug in unser neues Büro am Anfang dieses Jahres, haben schon viel Zeit und Energie in Anspruch genommen.

Wir sind daher sehr froh, so großartige Partner an unserer Seite zu haben und möchten uns hier auf diesem Wege auch gerne bei allen bedanken, die uns auf unserer spannenden Reise begleiten – allen voran unseren Familien, die uns tatkräftig unterstützen.

Welche Ausrichtung hat SPRITHÖKER?

J.-Michael Meier: Unser Fokus liegt ganz klar auf internationalen Premium- und Super-Premium-Spirituosen, welche wir nachhaltig auf dem deutschen Markt aufbauen und etablieren. Den Markeneignern sehen wir uns als partnerschaftlicher Brand-Builder gegenüber und weniger als klassischer Distributor.

Unser exklusives Portfolio umfasst diverse Produkte von unterschiedlichsten Kontinenten. Ob bspw. italienischer Amaro / Vermouth / Limoncello von Lucano, neuseeländischer Gin / Whisky / Vodka von Scapegrace, venezolanischer Rum von Ron Carúpano, irischer Whiskey von Pearse Lyons oder amerikanischer Bourbon von Town Branch – unsere Produkt-Range lässt qualitativ und geschmacklich keine Wünsche offen.

Gibt es dennoch Segmente, auf die Sie sich fokussieren?

Sven Köcher: Aufgrund unserer Historie und dem sehr engen Netzwerk nach Italien, haben wir einige sehr spannende und leckere italienische Produkte im Portfolio. Darüber hinaus durchleuchten wir während unserer Akquise immer ganzheitlich sowohl die Produkte als auch die dahinterstehenden Unternehmen von potenziellen Partnern.

Und wenn dieser Mix für uns vielversprechend ist, reden wir über Partnerschaften auf dem deutschsprachigen (D-A-CH) Spirituosenmarkt. Wir legen uns also nicht auf spezielle Arten oder Segmente fest.

Einige Marken haben Sie bereits genannt. Es gibt aber noch weitere namhafte Produkte in Ihrem Portfolio. Welche sind da zu nennen?

J.-Michael Meier: Unter anderem führen wir das gesamte Lucano-Portfolio in unserem Sortiment, dazu zählen z.B. der weltweit populäre Amaro Lucano, der sensationelle Kaffeelikör „Caffée Cordial“ – absolut genial und perfekt für die Herstellung von Espresso Martinis geeignet – und der vor allem für die Gastronomie sehr spannende Vermouth Del Cavaliere.

Des Weiteren zählen Ron Carúpano (älteste Rum-Hacienda Venezuelas), Limoncetta Di Sorrento (#1 Premium-Limoncello in Italien), Scapegrace (New World Spirituosen aus Neuseeland, destilliert mit Gletscherwasser aus den neuseeländischen Alpen, welches eines der reinsten Wasser der Welt ist), Pearse Lyons (irischer Single Malt Whiskey aus der letzten unabhängigen Destillerie Dublins, welche sich in einer restaurierten Kirche direkt in den Liberties befindet) sowie Melifera Gin (sehr exklusiver, mediterraner Super-Premium Gin aus Frankreich) und die Achternbusch Destillerie (u.a. feel! Munich Dry Gin, grandioser Bio-Gin).

Darüber hinaus sind wir mit einigen weiteren Hochkarätern kurz vor Veröffentlichung unserer neuen Partnerschaften, hierzu halten wir euch hier natürlich auf dem Laufenden. :-)

Wie wählen Sie neue Marken und Produkte aus?

Sven Köcher: Durch unser exzellentes internationales Netzwerk, und auf Empfehlungen aus diesem, bekommen wir sehr viele Anfragen. Wir schauen uns jede Kontaktaufnahme sehr genau an und bewerten für uns das ganzheitliche Potential. Meistens handelt es sich bei unseren Partnern um Markeneigner mit mehreren Produkten, bzw. welche, die noch weitere Konzepte/Ideen/Marken in der Hinterhand haben.

Wer an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert ist, kann sich generell immer gerne via Mail an moin@sprithoeker.de an uns wenden.

Wie läuft der Prozess i.d.R. dann ab bis Sie das Produkt anbieten?

J.-Michael Meier: An erster Stelle steht immer die Verkostung. Denn ein Produkt kann noch so schön verpackt sein, wenn der Inhalt nicht stimmt, kann man noch so viel Budget in die Hand nehmen. Wichtig sind für uns vor allem auch die Personen hinter der Marke, da wir eine langfristige Partnerschaft eingehen und gemeinsam auf der/den Marke/n arbeiten und nicht nur als klassischer Distributor agieren. Abgesehen von großartigen Marken und Produkten muss also auch die menschliche Ebene einfach passen.

Und dann ist es im nächsten Schritt vor allem wichtig, dass alle Beteiligten die gleiche Vision / die gleichen Ziele verfolgen und man realistische Steps und Zwischenziele und damit verbundene Investitionen abstimmt. Dadurch arbeiten alle Beteiligten mit realistischen Erwartungshaltungen.

Über welche Distributionswege vermarkten Sie die Produkte dann?

Sven Köcher: Unser ursprünglicher Fokus liegt auf dem Aufbau von Marken im On-Trade (GFGH, FGH und C&C) und E-Commerce. Aber wir haben in unserem noch recht jungen da sein als Start-up auch unsere Strategie ein wenig angepasst und starten jetzt in Zukunft mit einem ausgewählten Sortiment auch sofort im Off-Trade, da wir dort bei einigen Produkten die Chance eines direkten Aufbaus der Marke im Handel sehen und bereits erste erfolgreiche Gespräche geführt haben.

Was steht bei SPRITHÖKER in diesem Jahr an?

J.-Michael Meier: Da kommen in den nächsten Monaten neben unseren bisherigen noch einige weitere wirklich starke Partner an Bord, die mit ihren Produkten unser Portfolio perfekt ergänzen und sicherlich unsere Marktpräsenz erhöhen werden. Gerade in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern des GFGH/FGH möchten wir natürlich weiter an Gewichtung gewinnen.

SPRITHÖKER | Website | Instagram | Facebook

+++ Wir bedanken uns bei Michael Meier und Sven Köcher für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++

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