Verband der Dimplom Biersommeliers Christoph Kämpf

Positive Aufbruchsstimmung unter den Biersommeliers

Über 200 Biersommeliers aus neun Ländern von Australien bis Korea sind zum Weiterbildungstag und der Jahreshauptversammlung auf Einladung der Kulmbacher Brauerei nach Franken gereist und blicken auf drei intensive Tage mit Wissensupdate, Netzwerken und sensorischem Rahmenprogramm zurück. Der Verband begrüßte auf der Mitgliederversammlung nicht nur das 1.000. Mitglied sowie das erste Fördermitglied, dem in 2017 weitere folgen werden, sondern legte positive Bilanzen und Pläne für eine zukünftig weitere Professionalisierung des Verbandes vor.

„Bierkultur und deren Pflege liegt uns schon immer sehr am Herzen. Deshalb haben wir bereits um die 50 Mitarbeiter zu Biersommeliers ausbilden lassen. Damit sind wir aktuell die Brauereigruppe mit den meisten ausgebildeten Biersommeliers. Daher war es für uns eine Ehre, dass der Verband drei Tage bei uns in Kulmbach zu Gast war und wir so die Möglichkeit hatten, unsere Philosophie der Biervielfalt und der Bierspezialitäten einer so wichtigen Gruppe an Meinungsmittlern vorstellen zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass das Bayerische Brauereimuseum mit der ‚Gläsernen Brauerei‘, das Bäckereimuseum und das Deutsche Gewürzmuseum eine ideale Plattform und Wissenswerkstatt für die Biersommeliers dargestellt haben und jeder der Teilnehmer sehr viele Impulse für seine tägliche Arbeit mit nach Hause nehmen konnte“, erklärt Markus Stodden, Sprecher des Vorstands der Kulmbacher Brauerei, von Gastgeberseite bei seiner Begrüßungsrede.

Weiterbildung in den Themenfeldern Verbrauchertypologie und Sensorik
Am Tag vor der Jahreshauptversammlung haben hochkarätige Referenten den Teilnehmern aktuelle Einblicke in verschiedene Themenfelder gegeben, die sie für die tägliche Arbeit nutzen können. Der Vormittag stand unter dem Motto „Was trinke ich, und falls Bier, wie viel? Der moderne Bierkonsument aus unterschiedlichen Blickwinkeln“. Die vier Referenten, alle aus dem Kreis der Diplom Biersommeliers, Florian Neuhierl, Karl Zuser, Stephan Butz und Michael Leingartner, haben die neue Verbrauchergeneration Y aus Sicht eines Arztes, eines Wirts, einer mittelständischen Brauerei sowie eines Brauereikonzerns beleuchtet und wertvolle Tipps in der Ansprache der Generation Y sowie aktuelles Zahlenmaterial geliefert. Am Nachmittag hat Diplom Biersommelier Georg Hernickel mit einer beeindruckenden Verkostung bewiesen, dass Bier und Marmelade ein spannendes Foodpairing-Gespann darstellen. Prof. Thomas A. Vilgis bot wissenschaftliche Einblicke in die Welt der sensorischen Wahrnehmung von Gewürzen und hat die passende Kombinatorik mit Bier als neue Idee für zukünftige Verkostungsangebote ins Spiel gebracht.

Berichte aus der Arbeit des Präsidiums
In der Mitgliederversammlung stand unter anderem die finale Verabschiedung der aktualisierten Satzung auf der Agenda, die einstimmig von den Teilnehmern angenommen und verabschiedet wurde. Präsident Christoph Kämpf zeigte in seinem Bericht deutlich auf, dass sich der Verband an der Schwelle zu einem Berufsverband befindet und daher im kommenden Jahr die Weichen für eine stärkere Professionalisierung gestellt werden müssen. Die Vorschläge stießen bei der Basis alle auf Zustimmung. Daher hat das Präsidium für die kommenden Monate den Auftrag der Mitglieder mit nach Hause genommen, ein Konzept für die anfallenden Aufgaben – mit der Zielsetzung, den Verband noch professioneller aufzustellen – auszuarbeiten.

Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich an
Präsident Christoph Kämpf begrüßte auf der diesjährigen Mitgliederversammlung mit Philipp Ketterer offiziell das 1.000. Mitglied im Verband und betrachtet dies als einen Meilenstein mit Symbolcharakter. „Als vor über zehn Jahren der Verband gegründet und die ersten Biersommeliers ausgebildet wurden, hat niemand gedacht, dass daraus eine derartige Bewegung werden und das Thema Bier wieder so positiv von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Wir sind auf dem richtigen Weg hin zu einem Berufsverband, den wir zusammen mit einer begeisterten, engagierten und großen Basis schaffen, die hinter den Zielen des Verbands steht und diese in die breite Öffentlichkeit trägt“, blickt er in die Zukunft. Nicht nur die Basis vergrößert sich, auch Unterstützer aus der Zulieferindustrie betrachten Biersommeliers als wichtige Botschafter der Bierkultur. Das Unternehmen Winterhalter hat als erstes Fördermitglied die Unterstützung der Verbandsphilosophie bekräftigt. In 2017 werden Barth Haas und Sahm folgen.

Relaunch der Webseite als moderner Auftritt in Sachen Biergenuss und Bierkultur
„Wir verbuchen eine zunehmende Unterstützung in der gesamten Bierbranche, das zeigt das Interesse von Branchenplayern wie dem Unternehmen Winterhalter an einer Fördermitgliedschaft in unserem Verband, und in der breiten Öffentlichkeit. Der Stellenwert von Biersommeliers als Botschafter des Genusses steigt; die Medien suchen das Gespräch und binden die Meinung von Kollegen aus unserem Kreis in ihre Berichte über Bierspezialitäten ein. Das ist für uns ein sehr erfreuliches Zeichen und bestätigt uns in der Verbandsarbeit“, fasst Präsidiumsmitglied Klaus Artmann die Eindrücke der Jahreshauptversammlung zusammen. Als Verantwortlicher für den Bereich Marketing hat er anhand der Zugriffzahlen auf die Postleitzahlensucher auf der Verbandswebseite, die kontinuierlich steigen, das anhaltende Interesse der Öffentlichkeit an den Aktivitäten von Biersommeliers deutlich belegt. Er berichtete den Anwesenden, dass sich die Webseite in einer Relaunchphase befindet, und beim aktualisierten Auftritt wird dieser Service für User im kommenden Jahr ausgeweitet werden. Ergänzt werden wird die Möglichkeit, dass Mitglieder in ihren Profilen zukünftig auch ihre Angebote und Schulungsprogramme einpflegen können.

Ausblick Jahreshauptversammlung 2017
Vom 13. bis 15. Oktober 2017 sind die Kollegen von Karl Zuser nach Ried im Innviertel, Österreich, eingeladen. Am umfassenden, genussorientierten Rahmenprogramm wird laut Biersommelier Karl Zuser bereits intensiv getüftelt, der den Anwesenden mit ersten Häppchen bereits einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf die kommenden Inhalte gegeben hat.

Aktuelle Daten und Fakten zum Verband:

  • Mitgliederzahlen: 161 weibliche und 923 männliche Biersommeliers sowie ein Fördermitglied
  • Start der Anmeldung zur nationalen Entscheidung der Deutschen Meisterschaft der Biersommeliers
  • Ausbau Sektionswesen durch Neugründung der Sektion Sachsen sowie Gilde Holland

Über den Verband der Diplom Biersommeliers
Der in Österreich ansässige Verband der Diplom Biersommeliers wurde 2005 ins Leben gerufen. Mit derzeit knapp 1.100 Mitgliedern, davon 15 Prozent Frauen und 85 Prozent Männer, sowie dem Unternehmen Winterhalter als erstem Fördermitglied stellt sich der noch junge Verband bereits sehr schlagkräftig dar. Mehr als 3.000 Biersommeliers weltweit wurden bisher bei Doemens in Gräfelfing sowie in Kiesbye’s BIERkulturHAUS in der Nähe von Salzburg oder in weiteren lizenzierten Ausbildungsorten geschult. Die Mitglieder eint das gemeinsame Ziel, das Image der Bierkultur zu fördern und das Berufsbild des Biersommeliers in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Der Verband wird von einem siebenköpfigen Präsidium gelenkt, das in regelmäßigem Turnus von der Mitgliederversammlung gewählt wird. Neben der Webseite als zentralem Informationsinstrument mit einer Biersommelierssuche für Verbraucher, Unternehmen, Medien und Partner bietet der Verband auf jährlich stattfindenden Jahreshauptversammlungen sowie in regionalen Sektionstreffen die Struktur zum kollegialen Erfahrungsaustausch und mit Weiterbildungsmaßnahmen den Mitgliedern die Möglichkeit, ihr Wissen stets auf aktuellstem Stand zu halten.

Für weitere Details klicken Sie bitte auf www.biersommelier.de.

Bildzeile: Verbandspräsident Christoph Kämpf beim Rechenschaftsbericht des Präsidiums.

Quelle: Verband der Diplom Biersommeliers
Foto: Verband der Diplom Biersommeliers / Candy Sierks, kommunikation.pur

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