Pfanner steigert Umsatz auf 255 Millionen Euro

Der Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück. Aufgrund der positiven Entwicklung in den Hauptmärkten Österreich, Deutschland und Italien konnte mit 255 Millionen Euro der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erzielt werden (2012: 251 Millionen Euro). Das Vorarlberger Familienunternehmen, das in über 80 Ländern tätig ist, bleibt somit in der umkämpften Fruchtsaft-Branche ein Garant für Kontinuität und Stabilität. Für das laufende Jahr werden ähnliche Zuwächse erwartet. 

Trotz des schwierigen Marktumfelds und der wechselhaften Witterungsverhältnisse in den Frühjahrs- und Sommermonaten ist es dem Fruchtsafthersteller gelungen, die Marktpositionen in den Kernmärkten weiter auszubauen. „Sowohl Absatz als auch Umsatz haben sich erfreulich entwickelt“, resümiert Mag. Peter Pfanner, geschäftsführender Gesellschafter, das vergangene Geschäftsjahr. So konnten in Deutschland die Marktanteile im Eistee- und Fruchtsaftbereich ausgebaut bzw. gehalten und der Absatz von Fruchtsäften in Österreich sogar stark gesteigert werden. Auch in Italien, wo Pfanner im Segment der 2-Liter-Packungen die Nummer eins ist, waren die Verkaufszahlen steigend.

Beim Osteuropa-Geschäft, das rund 13 Prozent des Umsatzes ausmacht, musste der Fruchtsafthersteller im letzten Jahr weitere Einbußen hinnehmen. Peter Pfanner: „Die Kaufkraft in Osteuropa ist und bleibt problematisch. In Kombination mit den allgemeinen Währungsturbulenzen gestaltet sich die Planbarkeit in den dortigen Märkten nach wie vor schwierig.”

Ausbau der Direktsaft-Produktion 
Aufgrund des Trends hin zu hochwertigen Direktsäften haben sich die verarbeiteten Obstmengen an den Produktionsstätten in Lauterach und Enns deutlich erhöht. „Die Produktgruppe der Direktsäfte ist auf dem Vormarsch. Vor allem ernährungsbewusste Menschen greifen immer häufiger zu naturbelassenen, direkt gepressten Frucht- und Gemüsesäften. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben wir im Vorjahr in neue Direktsaft-Produktionsanlagen und Lager-Tanks investiert“, so Pfanner über die positiven Aussichten in diesem Segment. Für die neuen Anlagen an den beiden österreichischen Standorten wurden insgesamt ca. 3 Millionen Euro aufgewendet.

Fairtrade-Partnerschaft als Erfolgsfaktor 
Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres steht ganz im Zeichen der erfolgreichen Partnerschaft mit Fairtrade: Erstmals bringt Pfanner zwei Eistee-Sorten aus fair gehandelten Zutaten in die Verkaufsregale. „Da uns der Fairtrade-Gedanke am Herzen liegt, sind wir stolz darauf, unser umfangreiches Sortiment erstmals mit Teegetränken aus fair gehandelten Zutaten ergänzen zu können. Wir haben für die Neuprodukte Pfanner Fairtrade Eistee Orange und Pfanner Fairtrade Eistee Mango beste Teesorten ausgesucht, um die Konsumenten auch von diesen Fairtrade-Produkten zu überzeugen“, erklärt Pfanner. Das Familienunternehmen ist weltweit der volumenstärkste Partner von Fairtrade im Fruchtsaftbereich und bietet das mit Abstand umfangreichste Sortiment an.

Neue Unternehmenszentrale 
Nach einer Bauzeit von fast zwei Jahren konnte am Firmensitz in Lauterach in einem ersten Schritt das neue Verwaltungsgebäude bezogen werden. Beim Neubau wurde auf moderne, ökologische Technologien gesetzt. Beispielsweise kann die Abwärme der Produktionsanlagen für Heizung und Kühlung genutzt werden. Nach der Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes wurde 2013 mit dem Neubau des Stammhauses „Hirschen“ in Lauterach begonnen. Das Haus soll nach den Plänen des Originals neu errichtet werden – im traditionellen Baustil. Der „Hirschen“ ist eng mit der Geschichte des Unternehmens verbunden. Max Hermann Pfanner hatte im Jahr 1856 mit dem Kauf des damaligen Gasthauses samt Brauerei das Unternehmen begründet. Rund 4 Mio. Euro werden insgesamt in den Neubau der beiden Gebäude investiert.

Ausblick: Mit gesundem Wachstum die Weichen für die Zukunft stellen 
Trotz des scharfen Wettbewerbs und volatiler Rohstoffpreise erwartet sich Pfanner 2014 ein ähnliches Wachstum wie im vergangenen Geschäftsjahr. Für das Familienunternehmen werden Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen wichtige Themen bleiben. Peter Pfanner: „Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nicht in kurzfristiger Gewinnmaximierung. Wir wollen Verantwortung für unsere Umwelt, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden leben.“ So setzt Pfanner beispielweise den erfolgreich begonnenen Weg mit der WWF Climate Group fort. Ziel ist eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes im Unternehmen.

Bildzeile: Peter Pfanner, geschäftsführender Gesellschafter der Pfanner GmbH.

Quelle: Hermann Pfanner Getränke GmbH | pfanner.com

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