Österreich: Stiegl baut weltweit einzigartige Mälzerei und Rösterei

In einer Zeit, in der sich Biere immer ähnlicher werden, schwimmt die Stieglbrauerei zu Salzburg, Österreichs größte und führende Privatbrauerei, erfolgreich gegen den Strom. Stiegl-Chef Dr. Heinrich Dieter Kiener setzt auf das Motto “Lust an der (Bier)Vielfalt”. “Vielfalt beginnt bei den Zutaten”, so Kiener.

Der Weg in Richtung Vielfalt und Qualität macht sich bezahlt und schlägt sich auch in den aktuellen Zahlen nieder: Bereits zum vierten Mal durchbrach Österreichs führende Privatbrauerei die 1-Million-Hektoliter-Schallmauer. Mit den 700 Mitarbeitern erwirtschaftete Kiener im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 162 Millionen Euro (+3,8%). “Trotzdem sind wir international gesehen immer noch eine richtige ‘Dorfbrauerei'”, meldet der Stiegl-Chef.

Stiegl baut weltwelt einzigartige Mälzerei und Rösterei
Eine wichtige Rolle bei Stiegl spielt künftig auch die Brauerei eigene Bio-Landwirtschaft in Wildshut an der Salzburg-Oberösterreichischen Grenze. Dort lässt der erfolgreiche Brauer Urgetreide wie Dinkel, Schwarzen Hafer oder Emmer für seine Hausbiere und sein Bio-Bier Paracelsus-Zwickl anbauen. Seit kurzem steht in Wildshut auch eine weltweit einzigartige Kombination einer Mälzerei und Rösterei. “Man darf nicht dem Mengendenken verfallen, der Inhalt entscheidet”, sagt Kiener.

“In unserer eigenen Mälzerei können wir unser selbst angebautes Urgetreide vor Ort verarbeiten und einzigartige Spezialmalze herstellen. Verwendung finden diese dann in unseren Hausbieren.” Aber auch die Hobby- und Kleinbrauer-Szene kann in Zukunft mit Wildshuter Malz beliefert werden. Investiert hat Kiener in die neue, Demeter- und damit Bio-zertifizierte Mälzerei rund 1,2 Millionen Euro.

Mehr Bier-Vielfalt und Qualität
“Richtige Investitionen kommen zurück”, ist Kiener überzeugt. Und der Erfolg gibt ihm Recht. Das Paracelsus-Zwickl nahm seinen Anfang als regionales Hausbier. Mittlerweile ist es mit einem Marktanteil von 40 Prozent im österreichischen Lebensmittelhandel Marktführer bei Zwickl-Bieren. Als echter “Gewinnbringer” erwies sich in den vergangenen zwei Jahren auch die Stiegl-Weisse (+22,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auch diese Erfolgsgeschichte begann in der Hausbrauerei.

Langfristige und faire Verträge mit heimischen Bauern
Mit der Brauerei eigenen Landwirtschaft deckt Stiegl einen kleinen Teil der benötigten Rohstoffe ab. Den Großteil bezieht die Brauerei von heimischen Landwirten wie den EGZ-Bauern in Niederösterreich oder den Hopfenbauern im Mühlviertel. Langfristige Abnahmeverträge und faire Preise sichern den Bauern verlässliche Einkommen und geben einen Anreiz, auch in Zukunft Braugerste und Hopfen anzubauen. “Ich bin überzeugt, dass man sich als österreichische Brauerei den ‘Luxus’ leisten muss, auf heimische Partner und faire Vereinbarungen zu setzen.” Stiegl bezieht übrigens alle Rohstoffe aus Österreich.

Gebraut wird bei Stiegl nach wie vor traditionell handwerklich. D.h. Stiegl bedient sich überlieferter Brauverfahren, vergärt nach wie vor kalt und drucklos und gibt den Bieren längere Reifezeiten als große Brauereien und garantiert beim Stiegl-Goldbräu seit mehr als 20 Jahren kompromisslos 12 Grad Stammwürze.

2012 ging mit „Goldsegen“ für Stiegl zu Ende
Mit einem regelrechten „Goldsegen“ ging das Jahr 2012 für Stiegl zu Ende. Denn das international renommierte Qualitätsprüfungsinstitut DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)  prämierte gleich fünf Stiegl-Biersorten mit Gold: „Stiegl-Goldbräu“, „Stiegl-Pils“, „Stiegl-Weisse“, „Stiegl-Sport-Weisse“, und das Bio-Bier „Stiegl-Paracelsus-Zwickl“.

Quelle: Stieglbrauerei zu Salzburg

Bildunterschrift: “Lust an der Vielfalt” bringt Stiegl 2012 gesundes Unternehmenswachstum. Im Bild die Stiegl-Eigentümer Dr. Heinrich Dieter und Mag. Alessandra Kiener.

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