NYKUR VODKA: Nixon Bui über die meist ausgezeichnete Spirituose aus Dänemark
NYKUR VODKA kommt aus Dänemark, wird mit Wasser von den Färöer Inseln und Getreide aus Norditalien hergestellt und ist seit Kurzem auch hierzulande erhältlich. Das Bremer Spirituosen Contor hat die meist ausgezeichnete Spirituose aus Dänemark nach Deutschland geholt. Und mit ihr die Geschichte um das mythische Tier Nykur, das dem Vodka seinen Namen verliehen hat. In Form eines schimmernden grauen Pferdes lauert es an den Seen der Färöer Inseln. Seine Schönheit verleitet müde Reisende dazu, es zu besteigen oder zu streicheln. Doch wenn sie es tun, bleiben sie gefangen und werden von Nykur in ein wässriges Grab gezogen.
Wie man diesem Bann entkommen kann, verrät Nixon Bui, der Gründer von NYKUR SPIRITS, im Interview. Er erzählt zudem von der Entstehung des Vodkas, die Pläne für den deutschen Markt und verrät, warum man den Vodka am besten pur genießen sollte.
Wie lange gibt es NYKUR VODKA schon? Wie sind die Marke und das Produkt entstanden?
Nixon Bui: NYKUR VODKA gibt es jetzt seit etwa vier Jahren. Wir haben uns schon vorher mit Wodka beschäftigt und wollten einen biologischen Wodka kreieren, der sehr angenehm zu trinken ist. Die meisten von uns assoziieren Wodka mit Cocktails, aber als Wodka-Liebhaber wollten wir das ändern. Wir wollten es möglich machen, dass man einen guten Wodka genauso genießen kann wie einen Whiskey oder Rum. Wir hatten ein Ziel.
Unsere Suche führte uns auf die Färöer Inseln – ein autonomes Gebiet des Königreichs Dänemark, wo wir unser Wasser fanden. So begann die Geschichte von NYKUR. Der Vulkanberg Kirvi auf den Färöer Inseln birgt eines der reinsten Wässer der Welt. Daher wussten wir sofort, dass dieses Wasser in Verbindung mit einem Alkohol von hervorragender Qualität den besten Wodka aller Zeiten ergeben würde.
Nach einem Jahr Produktentwicklung haben wir rund 40 prestigeträchtige Auszeichnungen aus verschiedenen Teilen der Welt erhalten, was uns zur meistausgezeichneten Spirituose aus Dänemark macht.
Zum Quellwasser von den Färöer Inseln kommt Weizen aus Norditalien. Wie ist diese Kombination zustande gekommen?
Nixon Bui: Der Ausgangspunkt für uns war unser Wasser. Wie wir wissen, besteht Wodka in der Regel aus 40 Prozent Alkoholgehalt und 60 Prozent Wasser. Daher ist die Qualität des Wassers ebenso wichtig wie die der Grundzutaten. Zudem wussten wir, dass wir einen Wodka auf Getreidebasis herstellen wollten, und zwar aufgrund unserer persönlichen Vorlieben und der neutralen Natur von Wodka auf Getreidebasis.
Also haben wir mit Weizen aus den nordischen Ländern und verschiedenen Teilen Nordeuropas experimentiert. Und voilà, wir waren uns einig, dass der Weizen aus Norditalien perfekt zu unserem Wasser passte. Unser Markenbotschafter und renommierter Genießer Lars Code sagt, das liege am richtigen Wetter und an der Sonneneinstrahlung auf den Weizen. Das Ergebnis ist der geschmeidigste Wodka aller Zeiten, mit einem einzigartigen Charakter, den Sie selbst probieren müssen.
Wie genau wird der Wodka hergestellt?
Nixon Bui: Die Herstellung von Wodka ist ein relativ unkomplizierter Prozess. Er besteht aus vier Schritten: Gärung, Destillation, Verdünnung und Filtration durch zwölf Schichten von Basaltgestein. Der Prozess beginnt mit dem Mischen von Getreide, Hefe und Wasser, der Gärung und dem anschließenden Abseihen der Mischung. Die Flüssigkeit wird dann destilliert, um den Alkoholdampf von der Flüssigkeit zu trennen, die dann in einem separaten Behälter aufgefangen wird.
Der destillierte Alkohol wird dann durch Zugabe von Wasser auf den gewünschten Alkoholgehalt verdünnt. Wodka kann vor oder nach der Verdünnung gefiltert werden. Obwohl die Filtration bei den meisten Wodkas üblich ist, lassen einige traditionelle Wodkahersteller diesen Schritt aus. Stattdessen verlassen sich diese Hersteller stärker auf ihre Destillationstechnik, um reinen Wodka herzustellen.
Wie spiegeln sich die Zutaten und die Herstellung im Geschmack der Spirituose wider?
Nixon Bui: Da wir Wodka auf Getreidebasis herstellen, sagen viele, dass sie in der Nase einen Hauch von Heu, Zitrusfrüchten oder sogar Mandeln wahrnehmen können. Aber wie Sie wissen, ist die sensorische Interpretation sehr subjektiv.
Wir filtern unseren Wodka nach der Verdünnung nicht, um die Mineralität unseres Wassers zu bewahren, die unserem Wodka zweifellos seinen einzigartigen Charakter und seinen weichen Abgang verleiht. Aber auch hier gilt: Es ist unser Kunstwerk, und es ist an Ihnen, es zu probieren und sich eine Meinung darüber zu bilden.
Erzählen Sie uns etwas über den Namen NYKUR. Woher kommt er?
Nixon Bui: Der Name NYKUR stammt aus der nordischen Folklore der Färöer Inseln. Nykur ist ein mythisches Tier, das die Form eines schimmernden grauen Pferdes hat und normalerweise an den Seen des Landes lauert. Seine Schönheit verleitet müde Reisende dazu, es zu besteigen oder zu streicheln. Doch wenn sie es tun, bleiben sie gefangen und werden von Nykur in ein wässriges Grab gezogen. Aber man kann den Bann brechen, indem man den Namen des Tieres laut ruft: NYKUR!
Nykur ist unter verschiedenen Namen auch in der germanischen Mythologie bekannt – als Nix, Nixie oder Nixy, ein formwandelndes Wasserwesen, das in einem wunderschönen Unterwasserpalast lebt und sich unter die Menschen mischt, indem es verschiedene Körperformen annimmt. Die Rheinmädchen des Komponisten Richard Wagner basieren lose auf den Nixen des Nibelungenliedes. Nach den Gebrüdern Grimm können sie menschlich erscheinen, haben aber die geringste Andeutung tierischer Züge: die Nixe hatte „ein geschlitztes Ohr“ und die Nixe hatte „einen nassen Rock“. Grimm dachte, dies könnte symbolisieren, dass sie „höhere Wesen“ sind, die sich in Tiergestalt verwandeln können.
Nykur ist auch auf der Flasche zu sehen. Wie kam es zu diesem Motiv?
Nixon Bui: Es war ein langwieriger Prozess, bis wir das Design fertig hatten. Die Farben, Buchstaben und Texte sind von der Wildnis der Färöer Inseln und dem nordischen Erbe inspiriert. Wir arbeiten mit einigen großartigen Etikettenherstellern zusammen, die uns das möglich machen. Und wir freuen uns darauf, mit unseren Line Extensions neue Designs zu entwickeln.
In Deutschland arbeiten Sie mit dem Bremer Spirituosen Contor zusammen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Nixon Bui: Das Bremer Spirituosen Contor ist einer der führenden und zuverlässigste Distributoren in Europa. Wir wollten schon immer mit ihnen zusammenarbeiten. Auf dem Bar Convent Berlin 2022 haben wir schließlich unsere Kooperation besiegelt.
Was sind die gemeinsamen Pläne für den deutschen Markt?
Nixon Bui: Es ist ein gemeinsames Bestreben, dass die Menschen einen qualitativ hochwertigen, superweichen Wodka mit einem großartigen Charakter probieren.
Wir können die Art und Weise, wie wir Wodka trinken, verändern – es geht nicht nur darum, ihn in einen Cocktail zu mischen, sondern ihn pur zu trinken und die Komplexität seines Geschmacks zu genießen.
Wie trinkt man NYKUR VODKA pur am besten?
Nixon Bui: Wir empfehlen, NYKUR VODKA pur in einem Steinglas bei Zimmertemperatur zu trinken. Mit ein wenig Übung, Geduld und Aufmerksamkeit für die Sinne werden Sie feststellen, dass sich der nuancierte Geschmack und das Aroma unseres Wodkas langsam entfalten. Wenn Ihnen das alles zu viel ist, können Sie natürlich auch einfach einen Eiswürfel in Ihr Glas geben. Cheers!
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+++ Wir bedanken uns bei Nixon Bui für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++