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Neumarkter Lammsbräu stellt Umweltbericht 2019 vor

Signifikante Einsparungen im Energiebereich sowie deutlich gesunkener Ausstoß der Klimagases CO₂: Diese und weitere Umweltleistungen dokumentiert die Neumarkter Lammsbräu mit ihrem heute veröffentlichten Umweltbericht über das Jahr 2019. Dem Bio-Pionier ist es erneut gelungen, noch nachhaltiger zu sein.

Weniger Energieverbrauch und Klimagase

Die Traditionsbrauerei konnte 2019 seinen Energieverbrauch sowohl im Bereich Wärme auf 43,2 kWh pro Hektoliter Getränke (- 9,6 Prozent) als auch beim Strom auf 11,8 kWh pro Hektoliter Getränke (- 10,6 Prozent) signifikant senken. Dies ist zum einen auf die optimale Verzahnung vieler technischer Einzelmaßnahmen zurückzuführen, zum anderen auf die Schaffung der speziellen Position eines Energiemanagers. Dessen Aufgabe ist es, Einsparpotentiale im Betriebsablauf aufzudecken, Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten und die Umsetzung im Blick zu haben.

Auch bei der Minimierung der Klimagase und sonstiger Luftschadstoffe konnte Lammsbräu 2019 u.a. bei CO₂ (8,04 kg pro hl Getränke, – 12,7 Prozent) sowie NOx (0,79 10 ⁻² kg pro hl Getränk, – 23,3 Prozent) wieder Fortschritte erzielen. Dazu trugen insbesondere Optimierungen im Fuhrpark der Brauerei bei: So konnte der Dieselverbrauch durch die verstärkte Nutzung von Erdgas als Treibstoff sowie die Förderung von umweltfreundlichem Fahren durch die Schaffung einer Nachhaltigkeitsliga deutlich gesenkt werden. In einem Ranking können sich die Mitarbeiter dabei unter anderem hinsichtlich Brems- und vorausschauendem Fahrverhalten messen.

Nachhaltige Modernisierung der Brauerei gestartet

Darüber hinaus hat Lammsbräu 2019 ein umfangreiches Bau- und Sanierungspaket auf den Weg gebracht, das wichtige Weichen für die Zukunft stellt. „Mit unseren Investitionen in die hauseigene Bio-Mälzerei sowie unsere Produktion und Logistik stellen wir sicher, eine treibende Kraft für das Ziel ‚mehr Bio-Landbau´ in Bayern und ganz Deutschland sein zu können“, sagt Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer der Neumarkter Lammsbräu. Auch bei diesen Bauarbeiten ist für den Bio-Pionier der Nachhaltigkeitsgedanke leitend. So werden durch die Modernisierung schon heute Abnahmekapazitäten geschaffen, die der regionale Ökolandbau zukünftig braucht, um weiter vorankommen zu können. Dabei minimiert Lammsbräu bei all diesen Maßnahmen den Verbrauch von Grünflächen: zum einen durch die konsequente Nutzung der bestehenden Flächen auf dem Brauereihof, zum anderen durch 40 Prozent unversiegelte Flächen auf benötigten Neubauflächen. Zusätzlich forstete das Unternehmen als Ausgleich eine rund 11.000 Quadratmeter große Fläche im Landkreis Neumarkt landschaftsgerecht auf.

Wohlergehen von Partnern und Mitarbeitern konsequent im Fokus

Zur Einhaltung der hohen Umwelt- und Sozialstandards entlang der Lieferketten arbeitet die Bio-Brauerei seit mehr als 30 Jahren partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit der Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe zusammen. Dazu tragen Maßnahmen wie langfristige Verträge, überdurchschnittliche Bezahlung, gemeinsame Projekte wie u.a. Bio-Gerstenzüchtung und die Finanzierung von Kulturlandplänen bei. Bei den now-Limonaden, für die klimabedingt nicht alle Rohstoffe in der Region angebaut werden können, garantiert die Einhaltung dieser Standards zusätzlich die 2017 gestartete Naturland-Verbandszertifizierung. Diese wurde 2019 bereits bei 67 % aller now-Limonaden-Sorten umgesetzt, mittelfristig strebt die Brauerei hier 100 % an.

Ein weiterer Schwerpunkt lag 2019 außerdem auf der Personal- und Organisationsentwicklung des Unternehmens selbst. Ein dafür zusätzlich etablierter Bereich „Personal und Organisation“ setzt sich intensiv mit den individuellen Bedürfnissen und Potentialen der Mitarbeiter auseinander, um das Unternehmen ganzheitlich weiterzuentwickeln und jeden Einzelnen mitzunehmen.

Verantwortung vom Acker bis in Glas

Um noch nachhaltiger zu werden, setzt die Neumarkter Lammsbräu auf die enge Einbindung aller Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Bio-Landwirt über die Kunden bis zum Verbraucher. Dazu betreibt das Unternehmen ein aktives Stakeholdermanagement: Vertreter aller Anspruchsgruppen treffen sich zweimal jährlich zum Austausch und befassen sich mit den wesentlichen Themen.

Die systematische Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in allen Unternehmensprozessen der Neumarkter Lammsbräu wurde im Jahr 2019 unter anderem mit dem EMAS-Award 2019 in der Kategorie mittelständische Unternehmen gewürdigt. Darüber hinaus wurde die Bio-Brauerei 2019 als erster „Blühender Betrieb“ Bayerns prämiert. Diese Auszeichnungen sind zusätzlicher Ansporn für das Unternehmen, sich kontinuierlich zu verbessern. „Alles, was wir tun, muss enkeltauglich sein“, sagt Johannes Ehrnsperger. „An dieser Maxime richten wir unser gesamtes Handeln aus.“

Konsequente Berichterstattung seit 1992

Seitdem die Neumarkter Lammsbräu 1977 Nachhaltigkeit als Unternehmensziel definierte, sucht der Bio-Pionier stets nach Wegen, noch umweltfreundlicher zu wirtschaften. In den 1990er Jahren wurde dieses Bestreben systematisiert: Beginnend mit dem ersten Öko-Controlling-Bericht 1992 legt die Neumarkter Lammsbräu seither regelmäßig ihr Handeln bis ins Detail selbstkritisch offen und schafft so Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen. Der aktuell vorliegende Umweltbericht geht gezielt auf umweltrelevante Veränderungen im Berichtsjahr 2019 ein. Einen tieferen Einblick in die Themen Ökologie, Ökonomie und Soziales gewährt der ebenfalls online verfügbare 2017er Report nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Dieses noch umfangreichere Format nutzt die Neumarkter Lammsbräu im 3-Jahres-Turnus zur Berichterstattung.

Den aktuellen Umweltbericht der Neumarkter Lammsbräu finden Sie unter www.lammsbraeu.de.

Quelle: Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
Bildquelle: Pixabay

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