Neukircher Brennmeister Steffen Lindner baut Wasserturm zum Whiskyturm um
Es war im wahrsten Sinne wieder mal eine Schnapsidee von Schusterliebsbrand-Brennmeister Steffen Lindner: Als vor Jahren die beiden Wassertürme der Lederfabrik in Neukirch in der Lausitz kurz vorm Abriss standen, entschied sich Lindner, einen der beiden zu übernehmen und ihn für die Nachwelt zu erhalten – aber nicht als Wasserturm, sondern als begehbares Whiskyfass.
Da Lindner im Hauptberuf sein Fliesenleger-Unternehmen zu führen hatte, standen die Arbeiten am Turm immer nur in zweiter oder dritter Reihe. „Aber wir wollten uns für unser neuestes Produkt genügend Zeit lassen und nichts überstürzen“, verrät Brennmeister Lindner, der mit Unterstützung seiner Frau Ramona die Gewinne aus dem Hauptgeschäft in den Wasserturmbau umleiten durfte. So wurde am Turm rund fünfeinhalb Jahre immer wieder mit kleinen und großen Schritten auf die Eröffnung hingearbeitet. Alles so perfekt, dass sich die zukünftigen Gäste wohlfühlen.
„Der Wasserturm soll von außen wie ein stehendes Whiskyfass aussehen und die Übernachtungsgäste sollen drinnen am eigenen Körper miterleben können, wie sich der Whisky selbst in seinem Fass fühlt“, so Lindners Planungsgedanke. Im Whiskyturm selbst entstanden auf jetzt drei Etagen je ein Doppelzimmer und aus dem ehemaligen Biergartenausschank wurde eine barrierefreie Ferienwohnung für bis zu vier Gäste. Im beide Gebäudeteile verbindenden Wintergarten befindet sich ein Aufenthaltsraum mit voll ausgestatteter Küche.
Neukirchs Bürgermeister Jens Zeiler durfte die neuen Ferienwohnungen mit einweihen. „Im Laufe der letzten Jahre verschwanden immer mehr Übernachtungsgelegenheiten, so dass wir als Gemeinde froh sind, jetzt den Whiskyturm mit seinen vier Zimmern für die Gäste und Besucher unserer Firmen vor Ort und nicht zuletzt für Urlauber nutzen zu dürfen“, so Zeiler. Neukirchs evangelischer Pfarrer Jörg Briesovsky segnete das Urlaubsdomizil, das jetzt den offiziellen Namen „Fasslager am Lindenberg“ trägt und sagte, dass es für viele ein Platz der Stille und der inneren Ruhe werden wird.
Ein Brennabend in der fünfzehn Minuten zu Fuß entfernten Schaubrennerei Schusterliebsbrand lässt sich jetzt mit den entsprechenden Kostproben noch viel intensiver erleben, wenn man weiß, dass die Übernachtungsstätte fußläufig erreichbar ist. „So wird ein Besuch bei uns zum wahren ganzheitlichen Genuss-Event. Man kann bequem mit dem Zug aus Dresden kommend anreisen und so das Wochenende ohne Auto fahren zu müssen mit allen Sinnen genießen. Ein perfekter Ort, um mal die Seele baumeln zu lassen – eine Kostprobe unserer Edelbrände und Liköre steht zur Begrüßung immer bereit“, so Lindner abschließend.
Weitere Infos demnächst unter: www.schusterliebs.de
Bildzeile: Steffen und Ramona Linder mit Bürgermeister Jens Zeiler (r.) bei der offiziellen Einweihung
Quelle/Bildquelle: Schusterlieb’s Schaubrennerei