„Nachhaltigkeit ist Teil der SodaStream-DNA“ – Im Gespräch mit Marketing Direktor Julian Hessel
Getreu dem Motto „Gut für mich, gut für die Umwelt“ setzt sich SodaStream seit Jahren aktiv für den Umweltschutz ein und sorgt mit reichweitenstarken Kampagnen für Aufmerksamkeit und ein gesteigertes Bewusstsein rund um das Thema Einwegplastikmüll.
Wir haben mit Julian Hessel, Marketing Direktor von SodaStream Deutschland und Österreich, über Nachhaltigkeit im Getränkekonsum, die Vorteile von Wassersprudlern und darüber, welche Ziele SodaStream in Sachen Nachhaltigkeit kurz- und langfristig erreichen möchte, gesprochen.
Herr Hessel, zuerst ein paar Wort über zu Ihnen: Seit wann sind Sie bei SodaStream? Wie sah Ihr vorheriger Werdegang bis hierhin aus?
Julian Hessel: Fangen wir von vorne an: Ich bin gelernter Mediengestalter und staatlich geprüfter Kommunikationswirt. Nach meinem Studium war ich dann zunächst als Etat-Direktor bei der Plus Sales GmbH für u. a. Volkswagen- und BMW-Zubehör sowie Produkte der Marken Tefal, Krups und Rowenta und anschließend bei SameDayLogistics als Marketing- und Sales-Leiter tätig. Schließlich führte mich mein Weg 2017 zu SodaStream, als Marketing Manager. Im darauffolgenden Jahr übernahm ich dann den Posten des Marketing Direktors. Seit knapp sechs Jahren verantworte ich jetzt schon den Marketingbereich für SodaStream Deutschland und Österreich – und was soll ich sagen, hier bin ich genau richtig!
SodaStream hat kürzlich mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov eine Nachhaltigkeitsumfrage durchgeführt. Worum ging es darin?
Julian Hessel: Mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov haben wir eine repräsentative Umfrage zur Nachhaltigkeit im Getränkekonsum durchgeführt. Großer Fokus der Befragung lag natürlich auf dem Thema Einwegplastikmüll, für dessen Reduktion wir uns seit Jahrzehnten einsetzen. Weiter beschäftigte uns die Frage, wie Verbraucher die von Einwegplastikmüll ausgehenden Konsequenzen einschätzen. Und als Wassersprudlerhersteller interessierte uns natürlich insbesondere die Fragestellung, aus welchen Beweggründen die Befragten auf einen Wassersprudler umsteigen und ob sie damit ihre Lebensweise nachhaltiger gestalten wollen.
Welche Ergebnisse gab es bei der Umfrage?
Julian Hessel: Die Ergebnisse der Studie sind beeindruckend und zeigen deutliche Tendenzen auf. Auf die Frage, ob die Befragten durch die Umweltverschmutzung durch Einwegplastikmüll beunruhigt sind, haben fast 80 % mit „Ja“ geantwortet! Ein beachtlich hoher Prozentsatz, der uns wieder einmal zeigt, dass wir mit unserem Engagement und Einsatz für weniger Einwegplastikmüll den Nerv der Zeit treffen. Ebenfalls bestärkt hat uns das Ergebnis zu der Frage, ob die Befragten für eine nachhaltige Lebensweise selbst sprudeln. 55 % der Befragten haben hier zugestimmt. Wenig verwunderlich, denn mit einem Wassersprudler von SodaStream lassen sich bis zu Tausende Einwegplastikflaschen vermeiden. Für uns das wichtigste Ergebnis der Studie: Über ein Drittel der Befragten sehen die Zukunft des Getränkekonsums im Selbstsprudeln.
„Der Zustand unserer Erde geht uns alle etwas an“: SodaStream ist durch die Wassersprudler treibende Kraft in Sachen Nachhaltigkeit. Was haben Sie bisher alles tun und verbessern können? Gibt es Zahlen, die Sie uns zu dem Thema nennen können?
Julian Hessel: Das Thema Nachhaltigkeit ist ganz klar Teil der SodaStream DNA. Seit vielen Jahren setzen wir uns aktiv für den Umweltschutz ein und haben mit unseren reichweitenstarken Kampagnen für Aufmerksamkeit und ein gesteigertes Bewusstsein rund um das Thema Einwegplastikmüll gesorgt. Mit der Transparenz hinsichtlich des Carbon Footprints sind wir einen weiteren Schritt gegangen. Unsere Wassersprudlermodelle DUO und EASY wurden im Zuge dessen mit der Global-Carbon-Footprint- Zertifizierung ausgezeichnet.
Ganz klar: Wer selbst sprudelt, verringert nicht nur die Transportwege und seinen eigenen CO2-Fußabdruck, sondern nutzt mit seinem Leitungswasser auch ein regionales Produkt in bester Qualität. Außerdem reduziert man mit einem Wassersprudler von SodaStream Einkaufsvorräte, denn mit nur einem unserer Kohlensäurezylinder können bis zu 60 Liter frisches Wasser aufgesprudelt werden.
Kurz gesagt: Mit SodaStream spart man sich das lästige Schleppen von schweren Sixpacks und Getränkekisten und spart noch dazu Einwegplastikmüll, bevor dieser überhaupt entsteht. So konnten wir mit unseren Produkten allein in Deutschland 2021 drei Milliarden Einwegplastikflaschen einsparen. Deshalb machen wir kontinuierlich mit diversen Kampagnen und Aktionen auf die Situation unserer Erde aufmerksam und wie jeder seinen Beitrag leisten kann ohne Verzicht oder großen Aufwand.
Haben Sie Ziele definiert, die Sie in Sachen Nachhaltigkeit kurz- und langfristig erreichen möchten?
Julian Hessel: Wir sind stolz, dass wir in den vergangenen Jahren schon viel bewirken konnten, doch bedarf der Umweltschutz fortwährende Unterstützung, insbesondere im Angesicht der Klimakrise! Deshalb haben wir für die nächsten Jahre weitere Ziele definiert. Unser größtes Ziel ist es, noch mehr Einwegplastikflaschen im Sinne des Precyclings zu vermeiden. Bis 2025 möchten wir weltweit 78 Milliarden davon einsparen, allein in Deutschland 28,5 Milliarden.
Auch unsere Produkte möchten wir mittelfristig noch nachhaltiger gestalten, insbesondere im Hinblick auf ihre Verpackung aus nachhaltigeren Materialien. Unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreichen wir nur, wenn wir langfristig gleichzeitig auch unseren Betrieb noch nachhaltiger gestalten, indem wir Lieferketten verkürzen und weitere neue lokale Füllstationen schaffen. Dazu zählt auch, Energie einzusparen, weshalb wir zu einem zunehmend den Gesamtenergiebedarf unserer Produktion senken, als auch alle Betriebe bis 2030 weltweit zu 100 % auf erneuerbare Energien umstellen wollen.
„Mit der Wassersprudler-Generation DUO von SodaStream trinkt man im Alltag dabei gleich doppelt nachhaltig“ – wie das?
Julian Hessel: Mit unserer DUO vermeidet man gleich doppelt so viele Einwegplastikflaschen, denn mit ihrem dualen System lässt sich Wasser sowohl in einer 1-Liter-Glasflasche als auch in einer BPA-freien, wiederverwendbaren und ebenfalls spülmaschinengeeigneten 1-Liter-Kunststoffflasche aufsprudeln. Verbraucher können so jederzeit frisches Sprudelwasser zu Hause und „to go“ genießen und damit nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch unterwegs auf Einwegplastikflaschen verzichten – und damit Gutes für sich und für die Umwelt tun.
Anfang des Jahres haben Sie zudem die nachhaltige und biozertifizierte Sirup-Linie gelauncht. Wie unterscheiden sich die Sirupe von anderen?
Julian Hessel: Unsere neue Sirup-Linie ist biozertifiziert und vegan und beinhaltet die sechs Sorten – Cassis, Ginger Ale, Zitrone, Pink Grapefruit, Orange und Apfel. Als bio-zertifiziertes Produkt werden dabei ausschließlich Früchte aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft verwendet. Außerdem werden die Sirups völlig plastikfrei in Glasflaschen abgefüllt, die aus mindestens 75 % wiederverwendetem Altglas bestehen. Die Sirups werden in Deutschland abgefüllt und auch die Glasflaschen und Etiketten werden hierzulande produziert, um den CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren.
Bio, vegan, Glasflaschen – ist das ein weiterer Schritt, den Sie in Zukunft konsequent umsetzen möchten?
Julian Hessel: Selbstverständlich! Produktnachhaltigkeit ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Konsumenten ein entscheidender Aspekt und setzt bei mehr als 30 % der Konsumenten den Produktkauf voraus.(1) Unser Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die sowohl die Verbraucher begeistern, als auch gut für die Umwelt und gleichzeitig an Konsumentenbedürfnissen ausgerichtet sind. Seien Sie also gespannt, was da noch alles kommen wird!
Wird sich im Marketing und in der Kommunikation etwas ändern, um vielleicht noch neue Zielgruppen zu erreichen?
Julian Hessel: Bei uns stehen die Kundenwünsche im Fokus. Dafür führen wir regelmäßige quantitative und qualitative Marktforschungen durch, deren Ergebnisse wir sowohl bei unserer Produktentwicklung, unserer Marketingstrategie, unseren Maßnahmen, als auch in der Kommunikation einbeziehen. Die Ergebnisse zeigen uns gleichzeitig neue potenzielle Zielgruppen auf, die wir explizit mit unseren Produkten ansprechen. So beispielsweise auch in Bezug auf unsere zwei neuen Sirup-Sorten „Rockstar Energy Original ohne Zucker“ und „Rockstar Energy Tropical Guava Geschmack ohne Zucker“, die im August auf den Markt kommen.
Unsere Konsumenten finden auf der Suche nach ihrem Power-Booster damit nicht nur die Energie spendenden Inhaltsstoffe Koffein, Taurin und B-Vitamine, sondern auch den unvergleichlichen Rockstar-Geschmack. Indem sie ihren Energy-Drink selbst herstellen, können sie diesen dabei auch noch ganz individuell dosieren und über Menge, Intensität und Sprudelstärke selbst entscheiden. Mit beiden Variationen bedienen wir den Geschmack einer neuen Zielgruppe und erweitern den Markt um ein neues Segment.
(1) Refers to 2019-2024 Period, Source: Euromonitor, Functional Beverages in Germany
Sources: Euromonitor, Functional & Fortified Beverages in Germany, Passport, Soft Drinks in Germany 2020, *Lightspeed/Mintel, Base: 2000 Consumers per Country, GlobalData Consumer Survey (Data refers to Germany) Q3 2019, “Passport”: World Market for Soft Drinks, 2020, Mintel: A Year of Innovation Juice & Beverage Concentrates, 2020, Mintel: A Year of Innovation in CSDs, 2021.
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+++ Wir bedanken uns bei Julian Hessel für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++