MIXOLOGY mischt die Barszene auf: Portrait und Entstehungsgeschichte
Man nehme einen zehn Jahre gereiften Bartender der Marke Helmut Adam, einen Gault Millau Bartender des Jahres 2005 Jens Hasenbein und gibt einen Chefredakteur Markus Orschiedt dazu. Heraus kommt ein Drink, der seinesgleichen sucht: MIXOLOGY, das Magazin für Barkultur, schmeckt seit zehn Jahren Barbetreibern, Bartendern, Getränkeprofis sowie Connaisseurs, Barflys und Spirituosenliebhabern.
Die Geschichte dieses „Cocktails“ beginnt in einer Bar. Genauer gesagt in der Lore Bar in Berlin, wo der damalige Barchef Jens Hasenbein auf Helmut Adam traf. Schnell war klar, dass sich hier zwei mit der gleichen Passion für stilvolle Drinks und Barkultur getroffen hatten. Jens Hasenbein, der aus einer Frankfurter Hotelliersfamilie stammt, ist diplomierter Sommelier. Helmut Adam fand seine Berufung im Bartending, als er neben dem Studium hinterm Tresen jobbte. „Ich wusste einfach: Das ist es, was ich machen möchte“, erzählt Adam. Dass er sein Studium an den Nagel gehängt hat, bereut er keine Sekunde. „Aber meine Eltern waren natürlich alles andere als begeistert. Schließlich war Bartender damals nichts, was man hauptberuflich machte. Bis es ein anerkannter, ehrbarer und stolzer Beruf ist, wird es wohl noch weitere Jahre dauern”, so Helmut Adam. Dennoch hat sich in der vergangenen Dekade schon einiges getan: Im Mittelpunkt steht nicht mehr das bloße Handwerk und die Suche nach exotischen Zutaten, sondern vielmehr die kreative Komponente. Drinks werden zu eigenen Marken, die die Ideen ihrer Erfinder erlebbar machen und den Laden, den Bartender und aktuelle Trends widerspiegeln. „Bartender ist der kreativste Beruf in der Gastronomie“, resümiert Adam und schöpft dabei aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Bevor er 2004 nach Berlin zog, hatte er als Bartender und Barmanager in Cocktailbars in Wien, Zürich sowie der Londoner Private Member’s Bar Teatro gearbeitet.
In Berlin wurde er dann auf die Lore Bar aufmerksam. „Ich erkundete die Szene auf der Suche nach einer guten Bar – die Lore Bar hatte einfach die beste Karte“, erinnert sich Adam.
Jens Hasenbein trug sich damals mit dem Gedanken, ein Cocktailbuch zu schreiben. Beide kamen am Tresen ins Gespräch und stellten beim Blättern in britischen Magazinen fest, dass der deutschen Barbranche ein Fachmagazin fehlte. Sie beschlossen kurzerhand, diesen Mangel mit einem eigenen Bar-Magazin zu beheben.
Markus Orschiedt, der zuvor Berliner Bars, Clubs und Kulturinstitutionen wie Blue Note, Tresor und Arena leitete, wurde als Geschäftsführer der Lore Bar schnell ins Team aufgenommen und stellte seine Wohnung als Redaktion zur Verfügung. Gemeinsam schrieben sie an Texten, um erstmals alle Facetten des spannenden Lebens rund um Bars und Tresen zu beschreiben. Das Layout setzten damals wie heute Grafiker vom Studio Grau um, die ebenfalls dem Personal der Lore Bar entstammen. Wenig später, im März 2003, war MIXOLOGY geboren. Im Klein-Oktav-Format mit einer Startauflage von 6.000 Exemplaren drehte sich das erste Heft um das Thema Cranberrys und hatte bereits eine feste Struktur aus verschiedenen Kolumnen. Zu dieser Zeit pendelte Helmut Adam privat und beruflich zwischen Wien und Berlin, verteilte viele Hefte persönlich und gewann so die ersten Leser für ein Abonnement.
Markus Orschiedt trat im August 2010 schließlich den Posten des Chefredakteurs an und begleitete den Relaunch des Heftes. Dem Magazin wurden ein größeres Format, ein neues Layout und zusätzliche Inhalte verpasst. „Wir wollten damit der gewachsenen Qualität der Barszene Rechnung tragen. Mit dem Formatwechsel haben wir mehr Gestaltungsspielraum geschaffen“, erläutert Orschiedt. Das unverwechselbare MIXOLOGY-Coverdesign wird seitdem von Künstlern wie Herakut, Simon Wachsmuth oder Stefan Strumbel gestaltet. Mit der Kombination aus aufwendigen Layouts und Design-Elementen, kunstvollen Fotos und spitz formulierten Artikeln über Clubs und Cocktailbars, Bardesign, Musik und Literatur kommt MIXOLOGY szenig und authentisch daher.
Das Bartender-Fanzine ist mittlerweile zu einem Fachorgan – um nicht zu sagen zur „Bibel der Bartender“ – avanciert. Das Heft erscheint alle zwei Monate in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Auflage von 9.000 Exemplaren und berichtet über Trends und Innovationen im Bar- und Spirituosenmarkt. Die Themen des Magazins reichen von Barbesprechungen einzelner Städte, Vorstellungen neuer Produkte bis hin zu Analysen von Arbeitstechniken. Es ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich – vornehmlich an Bahnhöfen und Flughäfen. MIXOLOGY wird auf beiden Seiten des Tresens gelesen: Sowohl professionelle Bartender als auch Hobbymixer gehören zur Leserschaft.
Von der Bibel zur Religion
Mit den Jahren entwickelte sich um das erfolgreiche Fachmagazin die MIXOLOGY Verlags GmbH mit reichweiten- und meinungsstarken Publikationen für Print und Online. Bar-Profis und Connaisseurs können sich auf der täglich aktualisierte Plattform MIXOLOGY ONLINE unter mixology.eu über Neuigkeiten aus der Szene informieren; im kostenlosen digitalen Magazin e·MIXOLOGY wird alternierend zur Printausgabe über Wissenswertes rund um die Bar berichtet.
Die Bücherregale von Barflys und Bar-Profis haben der jährlich erscheinende MIXOLOGY BAR GUIDE und die beiden Cocktailian-Bände erobert. „Wir sind viel herumgekommen. Da lag es nahe, die schönsten Tempel des Trinkvergnügens gesammelt in einem Bar Guide vorzustellen“, sagt Adam. In den Nachschlagewerken „Cocktailian 1 – Das Handbuch der Bar” und “Cocktailian 2 – Rum & Cachaҫa“ finden Fans anspruchsvoller Mix-Kunst Rezepte, Geschichten und Zubereitungstechniken. Bei MIXOLOGY wird an alles gedacht, denn das passende Equipment kann über den Partner-Shop Cocktailian.de bestellt werden.
Auch der Bar Convent Berlin (BCB), eine der wichtigsten internationalen Plattformen der Barindustrie, ist dem Engagement von Adam und Hasenbein zuzuschreiben. Die Messe lockt jährlich mehrere tausend Besucher aus ganz Europa nach Berlin. Im selben Jahr entstand ebenfalls die Idee, mit dem Label „Made in GSA“ (Germany, Switzerland und Austria) Spirituosen, Liköre und Softdrinks aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auszuzeichnen. Beim gleichnamigen Wettbewerb für Bartender, Connaisseurs und Hobby-Mixologen sollen vor allem regionale Produkte ins Glas einfließen.
„Wir wollen MIXOLOGY mit jeder Ausgabe qualitativ ausbauen und grenzüberschreitend im deutschsprachigen Raum zu einem interaktiven Element der Barszene machen. Mehr Austausch, leichterer Zugang zu Informationen, mehr Innovation – das sind unsere Ziele“, hieß es im Editorial der allerersten MIXOLOGY-Ausgabe. Angesichts der Erfolgsgeschichte der letzten zehn Jahre erscheinen diese Ziele sehr bescheiden. Hasenbein, Adam und ihr Team haben nicht weniger geschafft, als der Barszene eine Stimme zu geben, sie zu vernetzen und sie somit im positiven Sinne aufzumischen.
Quelle: Mixology – Magazin für Barkultur | mixology.eu
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