Mineralwasser: Die Natur macht den Unterschied
Ein Markenzeichen von Mineralwasser ist seine natürliche Entstehung und besondere Reinheit. Als Naturprodukt ist es Teil des Wasserkreislaufs der Erde. Es trifft als Regenwasser auf den Boden und sickert anschließend Jahre bis Jahrzehnte durch die Boden- und Gesteinsschichten. Der lange Weg in die Tiefe, auf dem das Wasser durch die Bodenschichten auf natürliche Weise gereinigt und gefiltert wird, ist ein wichtiger Grund für die ursprüngliche Reinheit von Mineralwasser. Die Wirkung des Bodens ist dabei vergleichbar mit der eines Siebes. Er ist der natürliche Wasserfilter von Mineralwasser.
Die Reise des Mineralwassers durch Böden und Gesteine nimmt ihr Ende in Hohlräumen und Klüften der Erdkruste. Dort sammelt es sich unter einer schützenden Deckschicht und kann von Mineralbrunnen gefördert werden. Die Förderung von Mineralwasser erfolgt nachhaltig. Das bedeutet konkret: Die Mineralbrunnen sind dazu verpflichtet, höchstens so viel Mineralwasser aus einer Quelle zu entnehmen, wie in Folge des natürlichen Wasserkreislaufs nachfließen kann. Die Pegelstände in den Quellen werden kontinuierlich überwacht, um die Entnahmemenge optimal anpassen zu können.
Die nachhaltige Förderung ist eine Grundvoraussetzung, dass ein Mineralbrunnen überhaupt betrieben werden darf. Zahlreiche geologische Nachweise sind notwendig, um dies abzusichern. Dadurch wird gewährleistet, dass die Mineralbrunnen in Deutschland ihr Mineralwasser im Einklang mit der Natur und dem Wasserkreislauf der Erde fördern.
Neben Mineralwasser gibt es andere Wasserarten, die dem Menschen zum Trinken zur Verfügung stehen. Je nach Wasserqualität werden diese aus den unterirdischen Grund- und Tiefenwässern, aber zum Teil auch aus Oberflächenwässern gewonnen. Der Überblick zeigt die wichtigsten Eigenschaften der Wasserarten:
Natürliches Mineralwasser
- Naturprodukt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quellen
- muss direkt am Quellort abgefüllt werden, seine ursprüngliche Qualität muss dabei erhalten bleiben
- außer Kohlensäure darf nichts hinzugefügt werden
- das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland
Quellwasser
- stammt aus unterirdischen Wasservorkommen und muss am Quellort abgefüllt werden
- benötigt keine amtlich Anerkennung
- muss in seiner Zusammensetzung den Anforderungen an Trinkwasser entsprechen
- Reinheitsanforderungen geringer als bei Mineralwasser
Tafelwasser
- wird industriell hergestellt und kann ein Gemisch aus verschiedenen Wasserarten sein (erlaubt sind Mineralwasser, Trinkwasser, Natursole und Meerwasser)
- keine Vorgaben für Mischungsverhältnisse, jedoch müssen Anforderungen für Trinkwasser eingehalten werden
- Zugabe von Mineralstoffen möglich
Trinkwasser (Leitungswasser)
- besteht in Deutschland zu etwa zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen oder Talsperren
- wird zu Trinkwasser aufbereitet, kein Naturprodukt
- für Reinigung und Desinfektion sind zahlreiche Behandlungsverfahren und chemische Hilfsstoffe zugelassen
- wird über ein weitverzweigtes Rohrleitungsnetz an die Haushalte verteilt
- Trinkwasserversorger gewährleisten die Qualität bis zum Hausanschluss, die Verantwortung für Rohrleitungen und Wasserhahn trägt der Hauseigentümer
Weitere Informationen:
www.mineralwasser.com
www.trinken-im-unterricht.de
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www.youtube.com/mineralwassercom
Quelle/Bildquelle: IDM – Informationszentrale Deutsches Mineralwasser | mineralwasser.com