Mammoth Whisky

Mammoth Whisky aus der Uckermark

Die Grumsiner Brennerei feiert im Herbst 2019 eine Premiere: Sie bringt ihren ersten eigenen Whisky heraus. Unter dem Namen „Mammoth“ werden zwei Sorten abgefüllt, ein Single Grain und eine limitierte Single Malt Edition in Fassstärke.

Für den Single Grain rekultivierte Inhaber und Brenner Thomas Blätterlein die einst in der Uckermark heimische Sorte „Ostpreußischer Eppweizen“. Der kraftvolle Name des neuen deutschen Whiskys entspringt dem Logo der Brennerei, das ein Mammut darstellt. Das eigenwillige Tier steht sinnbildlich für die Uckermark: Die von der Eiszeit geprägte Endmoränenlandschaft ist eine urwüchsige Gegend mit ganz eigenem, unverwechselbarem Charakter und ebensolchen Menschen. Hier ist die Grumsiner Destillerie beheimatet.

Kernig, kraftvoll, ursprünglich – dafür steht das Mammut und dafür steht auch „Mammoth“, der erste Whisky aus dem Hause Grumsiner. Nun ist es soweit: Zwei Qualitäten werden abgefüllt – ein Single Grain in Trinkstärke mit 45,8 % vol. und ein Single Malt in Fassstärke als Limited Edition. Beide Mammoth Whiskys sind aus regionalem Getreide in Bio-Qualität, beide kommen ohne Kühlfiltrierung aus.

Mammoth Single Grain „Classic Edition“ (45,8 % vol.)

Die Classic Edition auf Basis der historischen regionalen Getreidesorte „Ostpreußischer Eppweizen“ reifte gut vier Jahre in Ex-Bourbon-Fässern, um anschließend ein Finish in vorbelegten Rum-Fässern aus der Karibik zu bekommen. Gebrannt wurde traditionsgemäß zweimal, im klassischen Rau- und Feinbrandverfahren. Die Raubrennanlage stammt von der Manufaktur Carl und wird mit Buchenholz aus der Region beheizt.

Mammoth Single Malt „First Edition“ (58,6 % vol.)

Fast fünf Jahre reifte die First Edition im historischen Gewölbekeller in Angermünde. Seit Februar 2015 lagerte der Whisky zunächst in amerikanischer Weißeiche und dann in Ex-Bourbon-Fässern, bevor er ein 17-monatiges Finish in Sherry-Fässern erhielt. Von der ersten Limited Edition des „Mammoth“ werden rund 700 Flaschen abgefüllt. Dies erfolgt, wie alles in Angermünde, in Handarbeit – so ist jedes Etikett mit der Flaschennummer und dem Kürzel des Destillateurs handsigniert. Weitere Editionen sind bereits ab 2020 avisiert.

Regionale Zutaten in Bio-Qualität, Fokus auf alten heimischen Sorten

Wie alle Erzeugnisse der Grumsiner Brennerei ist Mammoth Whisky ein echtes Produkt seiner Umgebung: Nicht nur Gerste und Weizen kommen aus der Region, auch das Wasser stammt aus dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, welches unmittelbar an den Hof von Inhaber und Brenner Thomas Blätterlein angrenzt. 600 Hektar des Reservats gehören zum UNESCO Weltnaturerbe, darunter der Grumsiner Buchenwald.

Blätterlein ist kein Neuling auf dem Gebiet des Spirituosen-Handwerks – seit 2015 stellt er hochwertige Uckermärker Brände und Destillate wie Gin, Korn, Obstler und auch Liköre her. Zwei Dinge treiben ihn dabei an: Seine regionale Verbundenheit und eine große Experimentierfreudigkeit. Er arbeitet nachhaltig und verwendet nur Rohstoffe aus der unmittelbaren Umgebung. Sein besonderes Steckenpferd gilt der Wiederbelebung alter, vergessener heimischer Getreidesorten, die er in Zusammenarbeit mit Bio-Landwirten in der Region wieder anbauen lässt.

Regelmäßige Whisky-Editionen aus rekultivierten Sorten

Ab 2020 wird die Brennerei regelmäßig limitierte Abfüllungen herausbringen. Schon jetzt lagern ausgefallene Editionen alter Sorten in den Fässern, wie ein Roggen-Whisky (Lichtkornroggen), ein Dinkel-Whisky (Vögelers Dinkel) und ein weiterer Single Malt auf der Basis der Sorte „Dr. Franks grannenabwerfende Imperialgerste“. Weitere sind in Planung: Ab Herbst wird ein deutscher Bourbon ausgebaut, der auf der Maissorte „Braunes Schindelmeiser“ basiert. Interessant für Connaisseurs und Liebhaber seltener Tropfen: Die Grumsiner Brennerei realisiert auch Spezialabfüllungen und Eigen-Editionen.

„Vor 100 Jahren gab es viele Brennereien in der Uckermark, sogar eine Mälzerei stand einst in Angermünde“, weiß Blätterlein. „Ich möchte diesen Landstrich auf die Agenda von Whisky-Fans bringen“, so das Ziel des 53-Jährigen. „Die Uckermark ist quasi das Islay Deutschlands – eine dünn besiedelte, urwüchsige Gegend mit eigenwilligen Menschen, die eine große Liebe zur Natur hegen. Manche davon mit einem Faible für guten Whisky.“

Tasting Notes Mammoth Single Grain „Classic Edition“ (45,8 % vol.)

  • Farbe: Volles Strohgelb.
  • Nase: Ausgeprägte fruchtige Aromen von Aprikose, Pfirsich, etwas Ananas.
  • Gaumen: Sehr weich und etwas süßlich, deutliche florale Aromen, als wäre eine Blumenwiese im Glas eingefangen worden. Mit etwas Luft kommen die würzigen Noten des Ostpreußischen Eppweizens durch.
  • Nachklang: Schmelzig. Würzig. Das Getreide bleibt auf der Zunge.

Tasting Notes Mammoth Single Malt „First Edition“ (58,6 % vol.):

  • Farbe: Kräftige Bernsteinfarbe.
  • Nase: Feingliedrige Röstaromen gepaart mit fruchtigen Noten bilden ein volles, vielschichtiges Aroma. Dazu Noten von Tabak, Nuss, Rosinen.
  • Gaumen: Das harmonische Zusammenspiel aus würzig-erdigen und beerigen Noten setzt sich am Gaumen fort. Auch in Fassstärke sehr angenehm zu trinken.
  • Nachklang: Schokoladennoten im Abgang. Hinterlässt ein langanhaltendes Erlebnis am Gaumen.

Mammoth Whisky ist ab sofort über den Webshop, im Hofladen der Brennerei sowie im ausgesuchten Einzel- und Fachhandel (darunter das KaDeWe Berlin) erhältlich. Die Single Grain Classic Edition kostet ca. 59 Euro (0,5l Flasche), die limitierte Single Malt First Edition ca. 95 Euro (0,5l Flasche).

Weitere Informationen gibt es auf www.grumsiner.de

Über die Grumsiner Brennerei

Die Grumsiner Brennerei wurde 2011 von Thomas Blätterlein in der Uckermark gegründet. Der Name bezieht sich auf den angrenzenden Grumsiner Buchenwald, der zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Das Markenzeichen der Brennerei ist ein Mammut: Es verweist auf die spezifische, von der Eiszeit geprägte Landschaft. Die Brennerei stellt hochwertigen Whisky, Gin, Korn, Obstler und Likör her. Ihr Fokus liegt auf der Verwendung heimischer, ökologisch erzeugter Rohstoffe sowie auf der Rekultivierung alter Getreide- und Obstsorten, die einst typisch für die Region waren.

Quelle/Bildquelle: GRUMSINER Brennerei GmbH

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