Made in GSA Competition 2016: Die Finalisten stehen fest
Neun Bartender aus Deutschland sowie drei aus der Schweiz konnten sich für das Finale der Made in GSA Competition 2016 in Basel qualifizieren. Die Anzahl der Bewerbungen in diesem Jahr war so groß wie nie: Insgesamt 150 Teilnehmer reichten ein Rezept ein; 22 Bewerbungen kamen alleine aus dem Gastland Schweiz.
Die Jury – bestehend aus dem Les Trois Rois-Barchef Thomas Huhn, Gerhard Kozbach-Tsai (Tür 7, Wien), Bar-Legende Charles Schumann und MIXOLOGY-Herausgeber Helmut Adam – bewertete die eingereichten Cocktails nach Balance, Originalität und Wiedererkennungswert in Bezug auf das verwendete Produkt. Aus dem daraus entstandenen Ranking ergaben sich die folgenden 12 Finalisten:
- Marcus Kothe, „Freiraum“ Bamberg
- Manuel Mauritz, „Lucky7 Bar“ Hannover
- Kai Runge, „Schluckspecht“ Bamberg
- Markus Müller, „Barista“ Tübingen
- Robert Schmiedeknecht, „Freiraum“ Bamberg
- Bedram Tomen, Freier Bartender „Mini Bar“ Hannover
- Matthias Keiser, „Solheure Bar & Restaurant “ Solothurn
- Maximilian Bergfried, „Spirits“ Köln
- Matthias Ingelmann, „Ostbar“ Bamberg
- Lewin Krumm, „Bibliothek Bar“ Basel
- Daniel Kern, „Landgasthof Rössli Seen“ Winterthur
- Nik Neubauer, „Charles Hotel“ München
Wie auch in den vergangenen Jahren kommen viele Kandidaten aus kleineren Städten – alle voran Bamberg, das eine gut vernetzte Bar-Szene hat und mit vier Teilnehmern ins Rennen geht. Zur Auswahl der Spirituosen lässt sich erwähnen, dass der nach wie vor den Trend-Ton angebende Gin als Basisspirituose für exakt die Hälfte der beim Finale zu erwartenden Cocktails gewählt worden ist, während Rum und Weinbrand die andere Hälfte zu gleichen Teilen besetzen.
Man darf gespannt sein, wer am 23. Mai als glücklicher Sieger aus dem Contest geht und in die Cocktailmetropole Singapur reisen darf. „Wir freuen uns bereits auf das anstehende Finale in Basel und wünschen allen Finalisten viel Erfolg“, so Gastgeber Thomas Huhn.
Think global, drink local! Die Geschichte hinter „Made in GSA“
2007 besuchte der amerikanische Cocktailenthusiast Martin Doudoroff eine Berliner Bar und musste feststellen, dass er hier nahezu jede Spirituose der Welt vorfand, aber so gut wie keine heimischen Produkte. Das MIXOLOGY-Team reagierte umgehend auf diesen Umstand und gründete noch im gleichen Jahr die Initiative „Made in GSA“, die sich für heimische und regionale Produkte mit Relevanz für die Bar einsetzt: Spirituosen, Bier, Wein, Sekt, Saft oder Softdrinks. Heute ist das Arbeiten mit heimischen Produkten hinter der Bar fast selbstverständlich. Kaum eine gute Bar, die nicht eigens hergestellte Infusionen oder Sirupe, Tinkturen oder Essenzen aus lokalen Zutaten benutzt und zudem regionale Getränke im Barregal bereithält. Auf dieser Entwicklung aufbauend, erweiterte das MIXOLOGY-Team 2013 sein Konzept und rief den Cocktailwettbewerb „Made in GSA“ ins Leben, der sich zu einem der beliebtesten Bartenderwettbewerbe entwickelt hat. www.made-in-gsa.de
Quelle/Bildquelle: MIXOLOGY – Magazin für Barkultur | mixology.eu