Loch Lomond: Brand Ambassador Sebastian Büssing über den neuen „Steam & Fire“ Single Malt Whisky
Die Loch Lomond Distillery ist eine der vielseitigsten Brennereien in Schottland. Mit der Auszeichnung zur „Most Awarded Distillery“ bei der weltweit renommierten San Francisco World Spirits Competition 2023 zählt sie ohne Frage auch zu den besten ihres Fachs. Als eine von nur vier Destillerien in Schottland hat sie vor Ort noch eine eigene Küferei, in der die Fässer bearbeitet werden. Der Einsatz von verschiedenen Stills erlaubt zudem die Produktion von vielen verschiedenen Whisky-Arten. Schmecken kann man all das im zuletzt veröffentlichten „Steam & Fire“ Single Malt Whisky.
Über das Produkt haben wir mit Sebastian Büssing im Interview gesprochen. Er ist Brand Ambassador für Loch Lomond (und Glen Scotia) in Deutschland und erzählt von der Inspiration für das Produkt, die Herstellung sowie die Lagerung.
Was war die Inspiration hinter dem Steam & Fire Whisky?
Sebastian Büssing: Loch Lomond ist eine der vielseitigsten Brennereien in Schottland. Nur vier schottische Brennereien haben vor Ort eine eigene Küferei. Außerdem ist Loch Lomond die einzige Destillerie mit einer Straight Neck Pot Still. Mit dem neuen Steam & Fire Single Malt haben wir eine Hommage an diese Besonderheiten geschaffen – „Steam“ steht dabei für die Destillationskunst und „Fire“ für die Küferei. Übrigens ist unser Head Cooper in diesem Jahr bei den Icons of Whisky zum „Cooper of the Year“ gekürt worden. Eine tolle Bestätigung für die Handwerkskunst, die in all unseren Fässern steckt.
Der Name Steam & Fire steht also auch für eine gewisse Leidenschaft. Wie spiegelt sich diese in der Charakteristik des Whiskys wider?
Sebastian Büssing: Oh ja, wie bereits erwähnt, ist es die große Leidenschaft für die Dinge, die unsere Brennerei besonders macht. Die Charakteristik des Whiskys ist unglaublich vielschichtig, wie die Brennerei selbst auch. Von Frucht über Honig bis hin zu sanftem Rauch im Abgang ist alles für den Whiskyliebhaber dabei. Ich bin mir sicher: Vom Einsteiger bis zum erfahrenen Whiskytrinker wird hier jeder auf seine Kosten kommen.
Was sind die herausragenden Merkmale, die den Loch Lomond Steam & Fire zu einer perfekten Wahl für Einsteiger und Whiskyiebhaber machen?
Sebastian Büssing: Ich denke, die Ausgewogenheit macht diesen Whisky so besonders. Es gibt viel zu entdecken, vom Nosing bis hin zum Tasting und auch im Abgang ist dieser Whisky enorm vielschichtig. Wie bereits erwähnt, steht der Steam & Fire Single Malt außerdem sinnbildlich für die Innovationskraft der Loch Lomond Distillery. Mit den vielen verschiedenen Brennblasen in der Destillerie haben wir enorm viele Möglichkeiten, unterschiedliche Geschmacksnoten und -nuancen zu erzeugen. Der Malt für diese Abfüllung wird sowohl in traditionellen Swan Neck Pot Stills als auch in den für Loch Lomond so einzigartigen Straight Neck Pot Stills destilliert. Es entsteht ein schönes Zusammenspiel von Frucht, Honig und sanftem Rauch – dem charakteristischen Loch Lomond Signature Stil.
Warum wurden First Fill Bourbon Fässer und Refill Fässer aus amerikanischer Eiche für die Reifung ausgewählt?
Sebastian Büssing: Wir verwenden bei unseren Core-Range-Produkten grundsätzlich drei verschiedene Arten von amerikanischen Eichenfässern. First Fill Bourbon, Refill Bourbon und sogenannte „Rejuvenated“ Fässer, also wieder aufgearbeitete amerikanische Eichenfässer. Die zuletzt genannten wurden beim Steam & Fire weggelassen, dafür bekam der Whisky ein Finish in den Heavy Charred Oak Fässern, die in der hauseigenen Küferei aufgearbeitet worden sind.
Welchen Einfluss hat das Finish auf den Geschmack des Whiskys?
Sebastian Büssing: Durch das starke Auskohlen der Fässer bekommen wir sehr viel Aroma aus dem Holz. Man könnte meinen, dass das Finish in Heavily Charred American Oak Fässern einen besonders rauchigen Charakter hervorbringt – dem ist aber nicht so. Stattdessen treten feinste Noten von Demerara-Zucker in den Vordergrund.
Wie haben die oben erwähnten verschiedenen Still-Typen zur Besonderheit des Steam & Fire Whiskys beigetragen?
Sebastian Büssing: Wir haben beim Steam & Fire Whisky aus beiden Still-Typen verwendet; 15% aus unserer traditionellen Swan Neck Still und 85% aus unseren einzigartigen Straight Neck Stills, wovon wiederum 5% rauchiger Whisky mit 50 ppm enthalten ist.
Gibt es eine bestimmte Zielgruppe oder Anwendungssituation, für die der Steam & Fire konzipiert wurde?
Sebastian Büssing: Der Steam & Fire soll sowohl etwas für den Einsteiger als auch für den fortgeschritten Whiskykenner sein. Der Single Malt Scotch Whisky lässt sich selbstverständlich sehr gut pur genießen, aber auch in Cocktails macht er eine gute Figur. Der Malt ist übrigens nicht kühlgefiltert und enthält auch keine Farbstoffe. Beim Verkosten hat sicherlich jeder seine ganz persönlichen Vorlieben. Für mich zeigt der Steam & Fire pur und bei Raumtemperatur seine vollen Aromen am besten. Also wäre das meine Empfehlung für die Verkostung.
Welche zukünftigen Innovationen können wir von Loch Lomond erwarten?
Sebastian Büssing: Mit der großen Bandbreite an Brennblasen, haben wir bei Loch Lomond die Möglichkeit, viele unterschiedliche New Makes zu produzieren. Das macht diese Destillerie wirklich einzigartig. Ich bin mir sicher, dass Master Blender Michael Henry auch in den kommenden Jahren noch einige spannende Abfüllungen für uns in Petto haben wird. Ich freue mich schon besonders auf die „The Open“ Abfüllungen für 2024 – die überzeugen sicherlich auch im nächsten Jahr wieder.
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+++ Wir bedanken uns bei Sebastian Büssing für das offene und sehr interessante Interview! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++