Lichtenauer Mineralquellen: Stabile Entwicklung im turbulenten Coronajahr
Im vergangenen Jahr haben die Lichtenauer Mineralquellen am Unternehmensstandort Lichtenau bei Chemnitz 166 Millionen Liter Mineralwasser und weitere alkoholfreie Erfrischungsgetränke abgefüllt und produziert. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichter Rückgang von 2,3 Prozent, der vorwiegend aus den pandemiebedingten Schließungen der Gastronomie resultiert. Diese Einbußen konnten durch Haushaltsgebinde im Glas-Mehrweg-Bereich mit einem zehnprozentigen Wachstum nahezu ausgeglichen werden.
Der durchwachsene Jahresverlauf und die Gastronomieverluste schlugen sich mit einem Rückgang von 2,2 Prozent auf 52,6 Millionen Euro im Umsatz nieder. Trotz aller Herausforderungen haben die Lichtenauer Mineralquellen das vergangene Jahr genutzt und sich als nachhaltiges Unternehmen zertifizieren lassen. Seit Herbst werden zudem alle Getränke in Lichtenau klimaneutral produziert. Ungeachtet einiger Durststrecken und temporärer, wirtschaftlicher Verluste konnten die Lichtenauer Mineralquellen im Corona-geprägten Jahr durchgängig Mineralwasser abfüllen und Erfrischungsgetränke produzieren. Der Betrieb konnte so organisiert werden, dass alle Arbeitsplätze erhalten blieben.
„Das vergangene Jahr war in vielerlei Hinsicht kaum planbar und sah natürlich ganz anders aus als erwartet. Doch die Dinge, die in unserer Hand lagen, haben wir sehr aktiv weiterverfolgt“, berichtet Geschäftsführer Paul K. Korn. „Das waren weitere Meilensteine in unserer Nachhaltigkeitsstrategie: als nachhaltiges Unternehmen zertifiziert zu werden und unseren Standort klimaneutral zu stellen. Beides haben wir im Herbst erreicht. Wir wurden als erstes Mineralbrunnenunternehmen in Ostdeutschland nach dem ‚ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften‘ der Universität Witten/Herdecke zertifiziert.“
Auch den nächsten wichtigen Schritt in diese Richtung sind die Lichtenauer Mineralquellen gegangen, denn seit Januar 2021 sind alle Mineralwasserprodukte der Marken Lichtenauer und Margon klimaneutral. Um klimaneutrale Produkte zu erreichen, werden alle Prozesse und Schritte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – also über den Unternehmensstandort hinaus – in einer Klimabilanz erfasst: von der Entstehung der Flasche über die Abfüllung am Standort Lichtenau, den Weg in den Handel sowie über den gesamten Mehrweg- und Recycling-Kreislauf bis zur finalen Entsorgung. Alle entstehenden CO2-Emissionen sind somit im Product Carbon Footprint (PCF) ermittelt. Dadurch können Maßnahmen zur vollständigen Vermeidung und Verringerung der CO2-Emissionen zielgerichtet umgesetzt werden. Die aktuell unvermeidbaren Emissionen werden über zertifizierte Klimaschutzprojekte vollständig ausgeglichen. „Wir versuchen zudem stetig unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren“, so Korn.
Lichtenauer ist stärkste Regionalmarke in Ostdeutschland
Das Lichtenauer Mineralwasser in den vier Sorten Pur, Sanft, Medium und Spritzig war 2020 nach Nielsen-Daten das meistgekaufte regionale Mineralwasser in Ostdeutschland. In seinem Kern- und Heimatmarkt Sachsen führt es den Markt mit einem leicht gestiegenen Marktanteil von 9,5 Prozent an. Die Absatzentwicklung war zwar besser als der Markt, aber dennoch negativ. Am beliebtesten sind weiterhin die Sorten Sanft und Medium mit mittlerem Kohlensäuregehalt, doch die beste Entwicklung zeigt das stille Lichtenauer mit einem Absatzplus von 1,3 Prozent. Auch im Segment der aromatisierten Wässer führt Lichtenauer mit einem Anteil von 14,4 Prozent den Markt in Sachsen weiterhin an. Das beliebte Near-Water-Sortiment der Marke wurde im letzten Frühjahr erfolgreich um die Sorten „Fresh’n Veggie Gurke-Limette“ und „Fresh’n FruiTEA Matetee-Mango“ ergänzt. Außerdem brachte Lichtenauer mit „Süß genug!“ die erste zuckerreduzierte Limonade ohne Zusatz von Süßungsmitteln aus der Region Ost auf den Markt, die von den Verbrauchern sehr gut angenommen worden ist.
Margon Bittergetränke erzielen gutes Absatzplus
Mit seinen beliebten Bittergetränken Bitter Lemon, Ginger Ale und Tonic Water bleibt Margon laut Nielsen-Daten weiterhin beliebteste Regionalmarke in Ostdeutschland sowie im Kernmarkt Sachsen. Die Bittergetränke von Margon verzeichnen dabei ein starkes Absatzplus von 5,1 Prozent auf dem ostdeutschen Markt. In Sachsen sind sie marktführend und vereinen einen Marktanteil von 15,3 Prozent auf sich. Der Absatz stieg hier um 2,8 Prozent. Im Mineralwassersegment besetzt die sächsische Traditionsmarke im Freistaat den 3. Platz mit einem Marktanteil von 3,9 Prozent.
Vita Cola: höchster Absatz in der Markengeschichte
Die Marke Vita Cola wuchs 2020 deutlich stärker als der Markt und schloss mit einem Absatz von 90,5 Millionen Litern Colas, Limonaden und Energydrinks ihr bisher bestes Jahr ab. Dies ist ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu diesem Erfolg haben alle Produkt-Ranges beigetragen. Die sieben Limonaden stemmten sich sogar gegen einen Negativtrend: Während ihr Markt laut Nielsen-Daten in Ostdeutschland ein Minus von 2,3 Prozent hinnehmen musste, erzielten die Vita Limos 6,2 Prozent Zuwachs. Zum Absatzerfolg trug auch die im April 2020 eingeführte 0,33-Liter-Individual-Glasmehrwegflasche bei, in der drei Colas und zwei Limonaden der Marke erhältlich sind. Mit dieser praktischen, umweltfreundlichen Flasche im typischen Vita Cola-Design konnte die Marke bei vielen Konsumenten punkten.
Quelle: Nielsen, Basis: D-Ost, 53. KW 2020
Quelle/Bildquelle: Lichtenauer Mineralquellen GmbH