Kongress des europäischen Dachverbandes der Spirituosenbranche – spiritsEUROPE
Der Dachverband der europäischen Spirituosenbranche – spiritsEUROPE – hat vom 11. bis zum 13. Juni 2018 seine jährliche Mitgliederversammlung in Eltville, Mainz und Wiesbaden durchgeführt.
Nach internen Diskussionen am 11. Juni 2018 u. a. zum Lebensmittelrecht, zur Lebensmittelinformations-Verordnung für Verbraucher und der Möglichkeit des Aufbaus einer Datenbank etc. fand ein Begrüßungsabend auf Einladung der Firma Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH in Eltville statt.
Anlässlich des öffentlichen Teils der Generalversammlung von spiritsEUROPE am 12. Juni 2018 in Mainz wurden folgende Themenbereiche diskutiert:
- Entwicklungen im europäischen und deutschen Wettbewerbsrecht und Best-Practice für den Spirituosensektors
- Digitalisierung und Marktforschung,
- Alkohol- und Gesundheitspolitik in Deutschland und der EU: Individuelle Responsibility der EU-Länder ist wichtiger als weitere Reglementierungen.
Dabei präsentierten folgende namhaften Referenten zum Wettbewerbsrecht:
- Dr. Axel Kallmayer, Rechtsanwalt, Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB, Mönchengladbach,
zum Thema „Digitisation – Identify the emerging forces shaping consumer behaviours“:
- Gero Döring, Director Marketing & Corporate Communications DACH, The Nielsen Company (Germany) GmbH, Frankfurt/Main,
- Karl-Heinz Land, Geschäftsführer, Digitaler Darwinist & Evangelist, neuland GmbH & Co. KG, Köln, und
- Jonathan Kurfess, CEO, APPINIO GmbH, Hamburg, sowie
zum Thema „Alcohol and health policy in Germany versus the EU – Individual responsibility is more important than more regulation“:
- Dr. P.H. Wolfgang Settertobulte, Geschäftsführer, Gesellschaft für angewandte Sozialforschung GbR (GE-F-A-S), Rietberg,
- Julia Busse, Rechtsanwältin (Syndikusanwältin,) Geschäftsführerin, Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e. V. (ZAW) und Deutscher Werberat, Berlin, und
- William Lavelle, Head of the Irish Whiskey Assocaition, Senior Executive, Alcohol Beverage Federation of Ireland (ABFI), Dublin, Irland.
In seinem Resümee zur Alkoholpolitik und Eigenverantwortung hielt Dr. Horst Schnellhardt, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU) und 4. Genuss-Botschafter – für den verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken, u. a. Folgendes fest: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nicht durch Verbote oder strengere Regulierung ein Umdenken und somit schließlich Veränderungen bewirken, sondern durch aktive Aufklärung über den verantwortungsbewussten Umgang mit alkoholischen Getränken – wie es der ‚Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung‘ des BSI tut. Derartige vorbildhafte Initiativen sollten in allen Mitgliedstaaten stärker gefördert werden!“
Zum Abendempfang am 12. Juni 2018 auf „Schloss Biebrich“ in Wiesbaden begrüßte BSI-Präsident Thomas Ernst, die Tagungsteilnehmer und Gäste von spiritsEUROPE – auf Einladung des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) – nach einem kurzen Dankesgruß von Christian L. Porta, Präsident von spiritsEUROPE.
Im Anschluss folgten Grußworte aus der Politik von:
- Ministerialdirigent Dr. Ralf Teepe, Leiter der Abteilung 3 „Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsförderung“, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Mainz,
- Christian Baldauf, (MdL), Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, Mainz, und
- Ministerialrat Dr. Michael Koehler, Leiter des Referates 414 (Wein, Bier, Getränkewirtschaft), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bonn.
Am 13. Juni 2018 fand ein gemeinsames „Sparkling Wine Tasting“ bei der Firma HENKELL & CO. SEKTKELLEREI KG, Wiesbaden, mit informativer Betriebsbesichtigung statt.
Thomas Ernst, Präsident des BSI, fasste abschließend die Analysen der verschiedenen Referenten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Jurisprudenz, Medien etc. zu den verschiedenen Themenbereichen dahingehend zusammen, dass Verantwortung im Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) generell, aber auch speziell, u. a. im Rahmen der Aktivitäten des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ eines der gemeinsamen relevanten Themen sei, welches die BSI-Mitglieder auch in Zukunft nachhaltig betonen werden.
Insofern werde der BSI im Rahmen der Aufklärung über den „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI – auch zum Teil mit Einsatz der digitalen Medien – zukünftig weiter die Endkonsumentinnen und Endkonsumenten umfassend über den maßvollen Konsum von alkoholhaltigen Getränken in Kenntnis setzen. „Denn: Eigenverantwortung durch Aufklärung und Prävention bezüglich alkoholischer Getränke zu unterstützen, ist zielführender als weitere Reglementierungen“, so Thomas Ernst.
Quelle/Bildquelle: Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. | spirituosen-verband.de