Kloster Helles und Kloster Stoff tragen jetzt das Qualitätszeichen
Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG setzt ihre Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Strategie konsequent fort. Als erste Brauerei in der Region Nordschwarzwald und erste Brauerei in Baden-Württemberg mit überregionaler Distribution tragen nun die beiden Biere Kloster Helles und Kloster Stoff des traditionsreichen Familien-Unternehmens aus dem Oberen Kinzigtal das Qualitätszeichen Baden-Württemberg.
„Mit demE instieg in die Nutzung des Qualitätszeichens Baden-Württemberg bei diesen neuen Biersorten setzt die Klosterbrauerei auf die Stärkung regionaler Wirtschaftsstrukturen und nutzt damit das eindeutige Profil der Biere im Hinblick auf Produktqualität und Herkunft der Rohstoffe. Mit allen Sinnen ist somit bei diesen neuen Biersorten das Zusammenspiel zwischen regionalen Erzeugern, regionalem Brauhandwerk und dem klaren Bekenntnis zur eigenen Region erlebbar“, lobte Baden-Württembergs Agrar- und Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) bei der Abfüllung der ersten Biere in Alpirsbach.
Der Minister ergänzte, beide Biersorten der Alpirsbacher Klosterbrauerei würden ausschließlich Zutaten aus Baden-Württemberg enthalten und damit für eindeutige Heimat stehen. „Und für ein Bekenntnis zur baden-württembergischen Landwirtschaft“, ergänzte er. An die zertifizierten Rohstoffe Hopfen und Gerste werden bei deren Produktion hohe Anforderungen an die Fruchtfolge gestellt. Außerdem müssen Feldrandstreifen für Insekten und Kleintiere in den Anbaugebieten vorhanden sein, was angesichts des Bienen- und Insektensterbens zum Umwelt- und Klimaschutz beiträgt. Auch das Malzen erfolgt nach strengen Kriterien. Bei den Alpirsbacher Bieren ist zudem das „berühmte Brauwasser“ aus den eigenen Quellen im Naturschutzgebiet.
Das Qualitätszeichen des Landes Baden-Württemberg ist ein Gütesiegel für Produkte, die nach besonderen produktspezifischen Anforderungen erzeugt und verarbeitet werden. Diese gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Das Qualitätszeichen erleichtert Verbrauchern, qualitativ hochwertige Produkte zu erkennen. Das Zeichen steht für gesicherte hohe Qualität, für Produkte, die aus umweltbewusster und kontrollierter Pflanzenproduktion stammen und für Produkte, welche die Anforderungen an die Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“ erfüllen.
Besonders erfreut zeigte sich Minister Hauk darüber, dass Alpirsbacher ein Helles braut. Dies sei kein typisches Bier für Baden-Württemberg, schmecke jedoch „angenehm und süffig“. Ohnehin beobachtet der Minister den Trend zu vom Geschmack her „gefälligeren Bieren“. Auch der Kloster Stoff schmecke ihm „ganz hervorragend“ und sei „ein tolles Produkt“. Lebensmittel mit Qualitätszeichen seien „etwas Besonderes“ und würden „über andere hinausragen“. Gute Produkte hätten ein gutes Zeichen verdient; das Qualitätszeichen, das nach einem Durchhänger wieder einen Run erlebe, sei auch nichts für „Low-Price-Produkte“.
Aus „regionaler Verbundenheit“ habe Alpirsbacher die nicht einfache Zertifizierung zum Qualitätszeichen angegangen, die fast so aufwändig wie die Bio-Zertifizierung sei, erklärte Brauerei-Chef Carl Glauner. Er sieht darin auch einen Impuls für die heimische Landwirtschaft, deren Produkte oft nicht so beachtet werden wie jene der Industrie. Außerdem passe das Qualitätszeichen ideal zu den Werten der Brauerei. „Wir tun, was wir für richtig und wichtig halten, stehen auch in schwierigen Zeiten zu unseren langjährigen Partnern, nehmen die Bedürfnisse der Menschen ernst, weshalb uns nachhaltig stabile Strukturen wichtiger sind als schneller Profit. Der respektvolle Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Partnern steht für uns an erster Stelle und wir stehen für einen persönlichen, langfristig orientierten und verantwortungsvollen Unternehmensstil.“
Geschäftsführer Markus Schlör ist davon überzeugt, dass das Qualitätszeichen Baden-Württemberg den erfolgreichen Produkten Kloster Helles und Kloster Stoff „einen Schub geben“ wird. Die Aufmerksamkeit der Verbraucher werde erhöht und Produzenten aufgewertet. Markus Schlör ist gespannt, was sich bei den beiden Produkten durch das Zeichen am Markt bewegt, zumal Regionalität bei Handel und Verbrauchern immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Über Alpirsbacher Klosterbräu
Die Alpirsbacher Klosterbrauerei, eine von 20 Klosterbrauereien in Deutschland, wird in vierter Generation von Carl Glauner geleitet. Der 62-Jährige ist der Urenkel des Brauerei-Gründers Johann Gottfried Glauner, der 1877 das Unternehmen kaufte und damit die Benediktiner-Klosterbrauerei aus dem elften Jahrhundert reaktivierte. 1880 ging die Firma an Carl Albert Glauner über. 1906 erfolgte die Umfirmierung in Alpirsbacher Klosterbräu. Geschäftsführer sind der Inhaber Carl Glauner und Markus Schlör. Das Unternehmen im Oberen Kinzigtal beschäftigt rund 135 Mitarbeiter. Alpirsbacher Biere werden regelmäßig bei den internationalen Bierwettbewerben World Beer Award und European Beer Star ausgezeichnet. Das Familienunternehmen ist Mitglied beim Verbund „Die Freien Brauer“. Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG wurde 2019 von der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Quelle/Bildquelle: Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG