Jürgen Gosch Warsteiner Preis

Jürgen Gosch erhält Warsteiner Preis für sein Lebenswerk

Bei der 23. Verleihung des Warsteiner Gastronomiepreises im Februar im Berliner „ewerk“ verneigt man sich vor einem Großen der gastgebenden Branche: Jürgen Gosch wird die Auszeichnung für sein Lebenswerk aus den Händen von Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, entgegennehmen. „Eine Aufstiegsgeschichte wie vom Tellerwäscher zum Millionär, sein unnachahmliches Gespür für die Wünsche der Kunden, eine Bodenständigkeit, die seinesgleichen sucht, und die Risikobereitschaft für neue Geschäftsfelder machen Jürgen Gosch zum Botschafter und Vorbild für die gastgebende Branche in Deutschland“, ist sich die Expertenjury in ihrer Begründung für die „Lifetime Auszeichnung“ einig.

Seine Chancen konsequent nutzen, sich stetig weiterentwickeln und den „König Kunde“ in den Mittelpunkt aller Aktivitäten rücken – das gehört in die Erfolgsgeschichte von Jürgen Gosch, der mit rund 900 Mitarbeitern jährlich mehr als 70 Millionen Euro umsetzt. Sein Markenlogo mit dem roten Hummer steht für „Genuss und Atmosphäre“ und zählt zu den 100 bekanntesten Marken Deutschlands.

In ärmlichen Verhältnissen im nordfriesischen Tönning aufgewachsen, besserte er mit angeborener Fingerfertigkeit gemeinsam mit seinen Schwestern beim Krabbenpulen die Haushaltskasse auf. Jede Mark zählte für ihn. Daher entschied er sich nach der Schule für eine Maurer-Ausbildung, die ihn nach Sylt verschlug. Nebenbei verkaufte er dort Aale am Strand. Der Rest ist Gastronomiegeschichte: Zunächst mit der berühmten „nördlichsten Fischbude Deutschlands“ in List, die sich nicht zuletzt durch das geschickte auf Kundenwünsche ausgerichtete Angebot, zur Goldgrube entwickelte. Heute gehören zu Gosch mehr als 30 Imbisse und Restaurants in ganz Deutschland.

Sogar eine eigene Fisch-Manufaktur, die im Norden des Landes Supermärkte beliefert, kann er sein eigen nennen. Durch die Vergabe von Franchise-Lizenzen ist Gosch mit weiteren 25 Betrieben im Dienste des roten Hummers aktiv, darunter fünf Kreuzfahrtschiffe. An seinem Credo „was nicht läuft, kommt weg“ hält er seit mehr als 50 Jahren fest. Und so musste der erfolgsverwöhnte Gastronom über die Jahre auch Fehler korrigieren. „Er hat seine Chancen zu jeder Zeit genutzt und mit seiner eigenwilligen doch kundenfreundlichen Vorgehensweise Menschen begeistert und einen echten gastronomischen Erfolgsweg aufgezeichnet“, bringt Juryvorsitzender Martin Hötzel die Lebens-Leistung Goschs auf den Punkt.

Die Erfolge feiert der künftige Preisträger des „Warsteiner Preises“ bescheiden, er investiert lieber in die Zukunft des Unternehmens. So überrascht es nicht, dass er zu Hause auf Sylt bevorzugt mit einem klapprigen VW über die Insel fährt als mit der hochmodernen neuen Limousine. Von einem großen Werbeetat hält der 75-Jährige ebenfalls nicht viel: „Das beste Marketing findet direkt am Kunden statt. Der hat immer recht“, erklärt er. „Und er ist dein größtes Kapital. Sorge für sein Wohlbefinden und er kommt gern wieder“, fasst er zusammen.

Zu seinem eigenen Wohle möchte der erfolgreiche Gastronom das Zepter bald an seine Tochter und seinen Schwiegersohn weitergeben, die schon seit einigen Jahren im Unternehmen aktiv mitmischen. Und mit seiner Enkeltochter, so hofft der Opa, steht bereits die nächste Generation „ante portas“. Wenn es soweit ist, will er seinen Wohlstand genießen. „Reisen ist für mich Luxus, den ich mir gönne“, erklärt Gosch. „Ein Unternehmer muss seine Chancen erkennen und nutzen“, ist er überzeugt.

Mit dem „Lifetime Award“ des Warsteiner Preises werden Persönlichkeiten  geehrt, die außerordentliches Engagement zeigen und durch ihre herausragende Lebensleistung Vorbildfunktion besitzen. Die Preisträger aus den Jahren zuvor sind Prof. Dr. Alfred Biolek, Gretel Weiß, Karl-Heinz Stockheim, Prof. Dr. h.c. Eckart Witzigmann, Eugen Block, Carmen Würth und Hermann Bareiss.

Weitere Informationen zum Deutschen Gastronomiepreis der Warsteiner Gruppe sowie zur Historie der Branchenauszeichnung unter www.warsteiner-preis.de.

Der Deutsche Gastronomiepreis – WARSTEINER PREIS
Der Deutsche Gastronomiepreis, vormals Herforder Gastronomiepreis, hat sich seit 1994 zu einer bundesweit bedeutenden Auszeichnung der Gastronomie entwickelt und ist eine positive, Mut machende Botschaft für die gesamte gastgebende Branche. Der Deutsche Gastronomiepreis wird jährlich in den Kategorien „Food“ und „Beverage“ sowie „Music“ vergeben, um die speisen- und getränkeorientierten Unternehmen gleichermaßen zu berücksichtigen. Interessierte Kandidaten können sich auf der Internetseite www.warsteiner-preis.de um die Teilnahme bewerben.

Seit 2009 vergibt die Jury zudem den Warsteiner Preis. Dieser Preis wertschätzt und ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderer und herausragender Weise um das Gastgewerbe verdient gemacht haben. Seine Vergabe behält sich die Jury allein vor. Schirmherrin des WARSTEINER PREISES – Der Deutsche Gastronomiepreis – ist Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe. Zu den ständigen Jurymitgliedern des WARSTEINER PREISES zählen: Wolfgang Burkart, Leiter Sachon Verlag; Udo Finkenwirth, Präsident FBMA e.V.; Ernst Fischer, Ehrenpräsident Deutscher Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bundesverband; Astrid Gmeinski-Walter, Leiterin der Redaktion Sonderthemen bei den Tageszeitungen Die Welt und Berliner Morgenpost; Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels; Rolf Westermann, Chefredakteur Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung; Martin Hötzel, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Warsteiner Gruppe und Vorsitzender der Jury; Marianne Wachholz, Chefredaktion food-service und Heinrich Wurster, Berater in der Markengastronomie und der Getränkeindustrie. Ergänzt wird die ständige Jury durch die jeweiligen Preisträger des Vorjahres. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband unterstützt den Deutschen Gastronomiepreis, weil er „die Vorbilder und Mut-Macher der Branche ins Rampenlicht stellt“.

Bildzeile: Mit Nordseegarnelen weiß Jürgen Gosch umzugehen – schließlich war er einmal Weltmeister im Krabbenpulen.

Quelle: Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG | warsteiner-gruppe.de | warsteiner.de
Foto: Henrik Matzen

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