Interview: WTF? – The original Energy Drink with gold instead of sugar
Wer den WTF? Energy Drink das erste Mal sieht, weiß, dass es sich dabei nicht um ein gewöhnliches Getränk handelt. Das extravagante Flaschendesign, die Goldflocken und nicht zuletzt der Name machen WTF? zum absoluten Hingucker. Doch der Drink hat noch viel mehr als das zu bieten: Dank der Wasserbasis ist der Geschmack dezent, minimalistisch fruchtig und nicht zu süß – und das muss er auch sein, schließlich ist WTF? der einzige Energy Drink mit Gold statt Zucker.
about-drinks sprach mit Michael Werner (Erfinder und Entwickler) und Corinna Röder (Mitbegründerin) über Energy Drinks, Goldflocken und nicht ganz jugendfreie Ausdrücke.
Erklären Sie unseren Lesern zuerst, worum es sich bei WTF? handelt!
Michael Werner: Entstanden ist das Ganze als reine Spaßaktion. Corinna – meine Lebensgefährtin – und ich überlegen uns ständig aus Eigenantrieb und als eine Art Freizeitbeschäftigung Produkte und wie wir diese mit geringem Kostenaufwand realisieren können. Beispielsweise haben wir als Langzeitprojekt ein schwebendes Magnetbett mit sich abstoßenden Neodymmagneten in der Umsetzung. Man sollte uns und das, was wir tun, nicht allzu ernst nehmen, wir tun es auch nicht.
Zuerst war da also die Idee, ein völlig neues Getränk zu konzipieren. Als im deutschlandweit bekannten Weinort “Escherndorf” Ansässige, sollte unbedingt die Verbindung mit Wein und Genuss bestehen. Als exzessiver Energy-Drink-Konsument habe ich mir schon oft die Frage gestellt: “Warum gibt es keinen Wachmacher, mit dem man sich auch überall und gerne blicken lassen kann? Ohne schäbige Dosenhaptik und -optik? Ohne zitronensauren Geschmack nach flüssigen Gummibärchen? Ohne ungesunden Zucker oder appetitanregenden Süßstoff?”.
Also im Kern: Eine Art “Tasted Water”, das wach macht und – pardon – geil aussieht. Die Pionierarbeit konnte starten und in vielen Stunden haben wir so den ersten und einzigen Premium Energy Drink geschaffen, den es bis dato gibt. Der stereotype Grundsatz, wie ein Energy Drink sein muss, wurde von uns aufgebrochen und neu interpretiert.
In dem Drink schweben kleine Goldstückchen herum – wie ist die Idee dazu entstanden?
Michael Werner: Die Rezeptur sollte klar sein. Klares Erscheinungsbild, klarer Drink, klare Zutaten. Eben auf das Wesentliche reduziert, ohne in sich langweilig zu sein. Rein funktional erfüllt WTF? mit den Hauptbestandteilen Koffein, Taurin und Ginseng die Aufgabe wie andere Wachmacher auch. Aber darüber hinaus geht es um Gefühle. Man soll ein Gefühl wie bei einem guten Wein, einer teuren Zigarre oder einer ausgezeichneten Confiserie-Schokolade haben. Schon der erste Anblick der hochwertigen Verpackung, das Auspacken der ästhetischen Gläser und Aufreißen der Ummantelung ist zelebraler Bestandteil und ein Novum bei unserem Energy Drink.
Gold hat uns Menschen schon immer fasziniert, unsere Blicke gefesselt und Szenen mit Gold leichter in unsere Erinnerungen verankert. Als besonderes Alleinstellungsmerkmal haben wir ein Signet, welches von Flasche zu Flasche immer anders ist. Ein Goldstempel, welcher von Hand auf das schwarze Papierlabel aufgebracht wird. Jede Flasche wird dadurch zum handgemachten Unikat. Eine eiskalte, belebende Erfrischung, verbunden mit einem persönlichen Erlebnis.
Warum Goldstückchen? Die Frage lautete für uns anders. Wie kann sich eine kleine Getränke-Manufaktur in Deutschland von den Massenproduktionen durch endlos schaffende Maschinen und große Unternehmens-Kapitalanlagen abheben oder gar noch besser profilieren? Durch Individualismus. Durch eine Konsumentenansprache, die nicht mit Geld oder optimierten Produktionsabläufen realisierbar ist, oder zumindest nicht den gleichen Stellenwert besitzt wie ein handgefertigtes liebevolles Produkt. Die Leute sollen sich – wie auch mit allen anderen Dingen des Lebens – damit in positiver Weise identifizieren können.
Was sich wohl jeder fragt: Was bedeutet „WTF?” Steht es etwa für die nicht ganz jugendfreie Abkürzung, die es im Englischen gibt?
Michael Werner: ROFL. OMG. LOL. Die Antwort liegt in dem Getränk selbst und ist alles, was die Marke WTF? ausdrückt. Wir hätten es auch Elite :-/, Blingboom >.<, Goldrink -.- oder Deluxury _._ nennen können. Es ging uns nicht darum, die reinste Form eines Luxus-Energy-Drinks für die oberen 10.000 auf den Markt zu werfen :-(, sondern ein bezahlbares AWSM-Luxusgut, welches sich jeder zu besonderen Anlässen ♥ gönnen kann, wenn er möchte (whoop whoop). WTF? is 4U, für mich, für dich, für alle *g*. Durch die jahrelange Erfahrung als Inhaber einer sehr onlinelastigen Agentur ist der Name zusätzlich auch eine kleine Hommage an das tägliche Internetdasein von meinen Jungs und mir.
BTW, der Konsument soll nach außen sagen können “Who cares?”, ich trinke das jetzt. K? Der Begriff in ausgesprochener Form ist nicht ganz jugendfrei. NP, oder? KP, wenn doch, sollten wir das ASAP in WTH? ändern. AFK.
WTF? soll kein elitärer oder arrogant wirkender Drink sein, kein Drink für den man sich als “overdressed” schämen sollte. Das wäre das unangenehme Gegenextrem zum China Energy Drink. Jeder, wirklich jeder, der unsere Flasche in die Hand nimmt, spricht laut oder zumindest in sich hinein: “WTF? Ein Energy Drink in einer echten Glasflasche? Mit echtem Goldstempel als Erkennungszeichen auf dem Flaschenlabel? Mit Gold anstatt Zucker im Etikettentext? Goldflakes? Geliefert in einem seidenweichen schwarzen Karton, mit – wer ahnt es – echtem Goldstempel?
Das Gold im Drink sowie das extravagante Aussehen werden bestimmt alle Frauen zum Träumen bringen. Aber zählen auch Männer zur Zielgruppe, die Sie ansprechen wollen?
Corinna Röder: Frauen möchten ja bekanntlich gut aussehen, das sollte bei der Wahl des richtigen Ausgehdress nicht aufhören. Auch die Frage: “Die Blechdose oder das kleine schwarze Fläschchen mit Goldflocken?” sollte bei uns Damen mit zum festen Ausgehritual gehören. In Clubs geht es um Polarisation auf beiden Geschlechterseiten. Ob denn auch Männer unserer Zielgruppe entsprechen, muss also so beantwortet werden: Natürlich! Heute einfach mal leben und das Leben nicht so ernst nehmen, lautet die Devise.
Schönes Design und Gold macht nicht nur sexy, die Zutat Ginseng sorgt auch für eine erhöhte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und wirkt sogar nachweisbar als natürliches Aphrodisiakum bei Frauen wie Männern.
Und wo soll WTF? getrunken werden? In der Disco oder lieber doch auf luxuriösen Banketts?
Michael Werner: Im Endeffekt in allen Locations, in denen man sich damit wohl fühlt und in denen die passende Atmosphäre geboten wird. Energy Drinks haben lange das dunkle Milieu verschwitzter Laserlicht-Diskotheken und Autobahnraststätten verlassen und sind mittlerweile salonfähiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Auch demographische Regeln sind hier nicht mehr, wie früher eingeengt auf Leute von 14 bis 30 Jahren, anwendbar.
Als Inhaber einer Marketingagentur vermisse ich selbst oftmals das fehlende Bindeglied, einen vorzeigbaren Energy Drink mit in meinen Termin nehmen zu können, ohne dabei an einer Dose zu nippen. Auch innovative Hotels, Feinkostläden oder à la carte Restaurants, in denen Minimalismus gefragt ist, wären ein priorisierter Markt. Ich denke, die Plattformen im Detail sind hier relativ offen und bestimmen sich durch die ersten Anfragen von selbst.
Auf der Homepage www.wtf-energy-drink.com läuft ein Countdown. Auf was kann man sich denn nach Ablauf des Countdowns freuen?
Corinna Röder: Zum einen über den offiziellen Verkaufsstart von WTF?, zum anderen auch über eine Plattform, welche das Getränk, die einzelnen Bestandteile und Wirkungen von Grund auf erklärt. Und natürlich die Möglichkeit, WTF? endlich online bestellen zu können.
Über welche Distributionswege wird das Produkt vermarktet?
Corinna Röder: In erster Linie in allen strategisch wichtigen Online-Medien. Hauptanlaufstelle für Endkunden wird nach Ablauf des Countdowns unser Online-Shop auf der Homepage sein. Neben dem Getränk in verschiedenen Verpackungseinheiten wird es dort auch stylische Merchandisings wie Fashion-Ware mit echtem Blattgold geben. Hier arbeiten wir momentan noch an der Finalisierung der Designs.
Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie für die Vermarktung? Was machen Sie im Bereich Social Media?
Michael Werner: Empfehlungsmarketing via Social Media ist uns wichtig. Die erste Anlaufstelle, um zudem in Dialog mit uns zu treten, ist hier Facebook unter www.facebook.com/wtfenergydrink. Präsenz in Twitter, YouTube oder XING im B2B-Bereich sind wichtig für den Erstkontakt. Auch Symbiosen mit relevanten Partnern werden eingegangen, beispielsweise läuft gerade ein interessantes Gewinnspiel auf www.drinktests.de. Geplant sind mittelfristig auch einige virale, unkonventionelle und zum Produkt passende Spots und Aktionen.
Zudem sind die so oft unterschätzten Printmedien, bspw. Presseartikel in Fachzeitschriften, ausschlaggebende Werkzeuge zur Vermarktung an eine weniger online-affine Zielgruppe. In erster Linie wollen wir hier Veranstalter, Gastronomen und Händler ansprechen, die Ästhetik, Anderssein, Purismus und Understatement anbieten. Auf nationaler Ebene sind wir gerade dabei unser Vertriebsnetz im Einzelhandel sukzessive aufzubauen.
In welchem Preissegment liegt das Produkt?
Corinna Röder: Hier bewegen wir uns im Premiumsegment von einem UVP von 7,39 EUR je Flasche. Die enthaltenen Goldflakes und die Produktvergoldungen machen den größten Teil des Verkaufspreises aus.
Viele wollen jetzt sicher mehr von „vergoldeten Drinks“ – gibt es Pläne für die Zukunft? Kann man mit weiteren Produkten rechnen?
Michael Werner: Nein, sicherlich nicht. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Produkt- und Prozessoptimierung sowie den Vertrieb des Energy Drinks. Denn hier gilt es, mit WTF? eine Lücke zu schließen. Corinna und ich werden natürlich nicht mit unseren Spaßprojekten aufhören. Vielleicht erscheint demnächst ja eine 3x3x3 Meter große, überdachte Outdoorliege mit ultraweichem Schaumstoff für tief versunkene Stunden, wer weiß.
Zum Schluss eine Frage, für alle, die schon neugierig geworden sind. Wie schmeckt WTF? denn?
Michael Werner: Als Impuls für alle Dauerkonsumenten von Energy Drinks sei gesagt, WTF? ist ein Getränk auf Wasserbasis. Der Geschmack ist nicht süß, sondern dezent, ja minimalistisch fruchtig durch das natürliche Aroma von Brombeere. Im Abgang erreichen wir eine temporär wirkende, leichte Herbe durch den Inhaltsstoff Ginseng. Und natürlich das Gold, welches sich im Mundraum sofort auflöst. Das schmeckt man auch, denn das Auge isst ja mit.
[box style=”rounded”]Wir bedanken uns für das offene und interessante Interview und wünschen „WTF?” weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/box]