Vom legendären Hamburger Seefahrer inspiriert: der Knut Hansen Dry Gin
Hart und rau wie die See – so blickt einen das Konterfei von Knut Hansen auf der Flasche des gleichnamigen Gins an. Der Sage nach war der legendäre Hamburger Seefahrer im 18. Jahrhundert auf den Weltmeeren unterwegs – und zudem passionierter Gin-Trinker. Nicht ganz so hart und rau wie sein Namensgeber ist der Gin selbst. 14 primär regional angebaute Botanicals geben ihm seinen Geschmack. Neben Wacholder, Äpfeln aus dem Alten Land sowie Basilikum und Gurken aus einem Hamburger Gewächshaus sorgen frische Rosenblüten von einem Ostseedeich für die gewisse Milde.
Martin Spieker und Kaspar Hagedorn sind die Founder des Knut Hansen Dry Gins und die Geschäftsführer (und Logistiker, Vertriebler, Marketeer sowie Buchhalter in Personalunion) der 4anchors GbR. about-drinks hat mit ihnen im Interview über den Gin, dessen Entwicklung und den Seefahrer Knut Hansen gesprochen.
Wer war Knut Hansen?
Martin Spieker: Knut Hansen war ein aus Hamburg stammender Seefahrer, der im 18. Jahrhundert auf den Weltmeeren unterwegs war und viele Abenteuer erlebt hat. Der Sage nach war er zudem ein passionierter Gin-Trinker. :-)
Warum ist der Namensträger und Gesicht Ihres Gins?
Kaspar Hagedorn: Knut Hansen steht symbolisch für die Regionalität unseres Gins. Wenn man „Knut“ anschaut, dann springt einem die norddeutsche Ausstrahlung förmlich ins Gesicht. Das Design unserer Flasche zeigt das ja schon sehr eindeutig, aber auch der inhaltlich ist er absolut regional und bodenständig.
Wie sind Sie zu der Idee gekommen?
Martin Spieker: Wir haben schon länger mit der Idee gespielt, ein eigenes Projekt zu realisieren bzw. ein eigenes Produkt auf den Markt zu bringen. In einer längeren Nacht in der Hamburger Schanze hat sich dann unsere Affinität zu Gin sehr deutlich herauskristallisiert und die Idee war geboren. :-)
Wie lange hat es von dieser Idee bis zum fertigen Produkt gedauert?
Kaspar Hagedorn: Etwas über ein Jahr. Angefangen natürlich mit der Suche nach der perfekten Rezeptur über die Designentwicklung bis hin zu ganz operativen Themen wie der Suche nach einem Drucker, der diese Qualität unseres Gesichtes auf die Flaschen bekommt. Zu unserer Überraschung waren es (neben der Rezeptur) oftmals vermeidlich kleinere Themen, die uns am Ende die größten Kopfschmerzen bereitet haben.
Mit wem haben Sie bzw. arbeiten Sie zusammen?
Martin Spieker: Zunächst mal haben wir ganz viel Unterstützung von Freunde und unseren Familien erhalten, wofür wir super dankbar sind. In der Rezepturentwicklung waren uns Dr. Axel Hartwig und Werner Sauer von der Dolleruper Destille eine Riesenhilfe und bis heute unsere engsten Partner. Dort in der idyllisch gelegenen Destille unweit der dänischen Grenze brennen wir unseren Knut Hansen Dry Gin.
In der Designentwicklung sind es besonders unsere Freunde der Agentur M.I.L.K. aus Frankfurt sowie David Stiller gewesen, der dieses unfassbar polarisierende Gesicht gezeichnet hat. Am Ende würde aber auch das beste Produkt nicht ohne unsere tollen Kunden und Konsumenten funktionieren, die täglich „Knut“ verköstigen lassen oder eben selbst verköstigen.
Was ist alles drin im Gin?
Kaspar Hagedorn: Wir verwenden 14 primär regional angebaute Botanicals. Die dominierenden Noten sind natürlich Wacholder, aber auch Äpfel aus dem Alten Land sowie Basilikum und Gurken aus einem Hamburger Gewächshaus. Auf einem Ostseedeich wachsen die frischen Rosenblüten, die unserem Gin eine gewisse Milde geben.
Und was genau unterscheidet das Produkt von anderen Gins?
Martin Spieker: Die norddeutsche Bodenständigkeit.
Gibt es eine bestimmte Zielgruppe, die Sie mit dem Gin ansprechen wollen?
Kaspar Hagedorn: Mädels und Jungs im Alter von 30+.
Gibt es einen Perfect Serve, den Sie empfehlen?
Martin Spieker: Ein frisches Indian Tonic + eine hauchdünne Orangenscheibe + gaaaanz viel Eis, idealerweise serviert bei Schmuddelwetter am Elbstrand. ;-)
Wo ist der Gin bisher überall erhältlich? Über welche Distributionswege wird er vertrieben?
Kaspar Hagedorn: „Knut“ ist bei weitem noch nicht überall erhältlich und bis dato bei ausgewählten Fachhändlern zu beziehen. Sollte der Händler Eures Vertrauens noch nicht dazu gehören, fragt ihn gerne nach „Knut“! :-)
Auch wenn es teilweise Herausforderungen bei der Aussprache von „Knut Hansen“ gibt, ist unser Gin heute sogar in zehn weiteren Ländern verfügbar – von Norwegen bis Südafrika. Weltenbummler bleiben eben Weltenbummler.
Wie sehen die weiteren „Gin-Pläne“ für 2019 aus?
Martin Spieker: Wir freuen uns unheimlich auf 2019! Wir werden von Januar bis mindestens Juli jedes Wochenende mit unserem Bulli in einer anderen Stadt auf Gin- oder Spirituosen-Festivals in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus vertreten sein. Im Mai wird es uns sogar auf die Tokyo Bar Show verschlagen.
Darüber hinaus freuen wir uns besonders auf den Sommer, wenn unsere erste limitierte Sonderedition auf den Markt kommt. Seit Oktober fährt ein mit Knut Hansen Dry Gin belegtes Eichenfass mit dem Segelschiff Avontuur über die Weltmeere bis in die Karibik und wird neun Monate später wieder bei uns in Hamburg anlegen. Mit einem besonders gereiften Gin unter Deck.
Knut Hansen Dry Gin | knuthansengin.de | facebook.com/KNUTHANSENDRYGIN | instagram.com/knuthansendrygin
+++ Wir bedanken uns bei Martin Spieker und Kaspar Hagedorn für das offene und sehr interessante Interview und wünschen Knut Hansen Dry Gin weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++