KAKUZO: Paul Meinert und Marc Bergmann im Interview über ihren Tea Infused Vodka
Es gibt Vodka. Und es gibt Tee. Mit KAKUZO gibt es jetzt auch einen Tea Infused Vodka. Die beiden Gründer Paul Meinert und Marc Bergmann nutzen einen Roggen-Vodka und einen eigens für das Produkt zusammengestellten Bio Earl Grey Blend. Durch diese Kombination entsteht eine milde, florale und fruchtige Spirituose, die sowohl kalt als auch warm zum Einsatz kommt. Inspiriert wurden die beiden von Einflüssen aus Fernost. Nicht nur das Design, sondern auch der Name wurden von Asien mitbestimmt: Pate ist nämlich Okakura Kakuzo, der 1906 „The Book of Tea“ verfasste.
Mit Paul Meinert und Marc Bergmann, den beiden Gründern von KAKUZO, hat sich die about-drinks-Redaktion im Interview über das Produkt unterhalten.
Tea infused Vodka – wie kommt man auf die Idee?
Paul Meinert: Inspiriert wurden wir hier klar von der Barszene und den selbstinfusionierten Kreationen der Bartender. Der Mix von Spirituosen und Tee ist grundsätzlich sehr interessant, da Tee ein emotionelles Thema ist und hervorragend mit Spirituosen kombiniert werden kann.
Marc Bergmann: Da wir von den vielfältigen Aromen, die eine Kombination aus verschiedenen Teesorten und einer reinen Spirituose im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten erschafft, begeistert waren, wollten wir den Barkeepern und Endverbrauchern eine qualitativ hochwertige Grundlagen an die Hand geben.
Wie läuft die Entwicklung ab: Wie findet man den richtigen Vodka und den dazu passenden Tee? Mit wem haben Sie bei der Entwicklung zusammengearbeitet?
Paul Meinert: Die Entwicklungsphase war sicherlich die spannendste Zeit im Vorfeld. Bezogen auf den Vodka haben wir uns relativ schnell auf einen Roggen-Vodka festgelegt, da dieser von sich aus mehr Aroma mitbringt. Für den passenden Tee sind wir eines Tages nach Hamburg gefahren, haben uns mit Fachleuten eines Tee-Kontors unterhalten und unsere Vorstellungen vorgetragen. Der Tee ist ganz entscheidend für eine Teeinfusion, weil wir eine Spirituose möchten, die nicht bitter ist, sondern florale und fruchtige Geschmacksnoten besitzt.
Marc Bergmann: Für uns ist es wichtig, auch Meinungen von Experten zu hören, da diese – aufgrund ihrer langjährigen Expertise – uns gegenüber einen Wissensvorsprung besitzen. Wie Paul schon sagte, haben wir unsere Vorstellungen zum Tee vorgetragen und haben anschließend viele verschiedene Geschmacksproben vom Hamburger Teekontor präsentiert bekommen. Schlussendlich haben wir uns für einen Bio Earl Grey Blend aus Sencha, Keemun und Assam in Verbindung entschieden, der uns geschmacklich restlos überzeugte. Im Übrigen ist unser Tee-Blend einzigartig und nicht im Handel erhältlich.
Paul Meinert: Eine weitere Herausforderung war es, die richtige Ziehzeit des Tees im Vodka ausfindig zu machen. Lässt man den Tee zu lange ziehen, kommen die Bitterstoffe mehr zum Tragen, eine zu kurze Ziehzeit bewirkt, dass das Produkt „sprittig“ schmeckt. Im Gegensatz zu vielen anderen Infusionen erlaubt uns die hochwertige Qualität des Tees eine sehr lange Ziehzeit. Wenn uns heute jemand fragt, wie KAKUZO schmeckt, so würden wir ihn als mild, mit einem tollen Schwarzteearoma und einer dezenten Bergamottennote beschreiben.
Was ist letztendlich alles drin im KAKUZO?
Marc Bergmann: Ein mehrfach destillierter und filtrierter Roggen-Vodka und unser eigens für KAKUZO zusammengestellter Bio Earl Grey Blend – verfeinert mit einem Bio-Bergamotten-, Bio-Grapefruit- und Bio-Limettenöl.
Paul Meinert: Wichtig für uns war, ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches so natürlich erscheint wie möglich und dennoch vom Geschmack überzeugt. Kein Zucker, keine Farbstoffe, keine künstlichen Zusatzstoffe.
Ein gewisser asiatischer Einfluss ist bei dem Namen und dem Design auf Anhieb zu erkennen. Woher kommt die Nähe zu Asien?
Paul Meinert: Das stimmt. Asien ist ein faszinierender Kontinent mit ganz vielen verschiedenen Eindrücken. Zum einen beziehen wir unseren Tee aus Asien und zum anderen habe ich schon sehr viele positive Erfahrungen mit verschiedenen asiatischen Kulturen erfahren dürfen. Eines meiner größten Hobbys ist das Reisen, durch das ich sowohl Teeplantagen als auch die Barszene in verschiedenen Ländern kennenlernen konnte.
Marc Bergmann: Die asiatische Kultur ist ein fundamentaler Bestandteil der Teekultur und hat diese bereits in den Anfängen geprägt und gestaltet. Besonders aus diesem Grund haben wir Okakura Kakuzo als Namenspaten für unser Produkt gewählt. Mit seinem Buch „The Book of Tea“, welches er 1906 verfasste, erklärte er der westlichen Welt die Kunst der Teezubereitung.
Vodka: kalt. Tee: warm. Kann man die Spirituose sowohl kalt als auch warm trinken?
Marc Bergmann: Grundlegend empfehlen wir beide Varianten. Als Grundlage für Cocktails und Longrinks kommt KAKUZO kalt zur Anwendung. Da unser Produkt im erwärmten Zustand weitere, vielfältige Aromen entwickelt, legen wir jedem ans Herz, KAKUZO auch mal pur auf rund 50 Grad erwärmt zu probieren.
Welche Cocktail-Kreationen mit KAKUZO empfehlen Sie?
Marc Bergmann: Das tolle an KAKUZO ist, dass unser Earl Grey Vodka vielseitig einsetzbar ist. Müsste ich mich festlegen, sind der KAKUZO Lemon (KAKUZO & Bitter Lemon) und der KAKUZO Mule (Adaption zum Moscow Mule: KAKUZO & Ginger Beer) meine Favoriten.
Paul Meinert: Ich habe mich vor allem in den KAKUZO Sour verliebt, unsere Antwort auf den klassischen Whisky-Sour. Diesen solltet ihr unbedingt probieren.
Marc Bergmann: Vor allem sind wir aber auch sehr gespannt welche weiteren Drinks die Bartender mit unserem Earl Grey Vodka kreieren.
An welche Zielgruppe richten Sie sich mit dem Produkt?
Marc Bergmann: Im Fokus stehen für uns Bars, Restaurants, Hotels und auch ausgewählte Feinkosthändler. Wir wünschen uns, dass unser Produkt nicht unkommentiert in einem Regal steht, sondern dem Endverbraucher ein „Leitfaden“ für den Genuss von KAKUZO an die Hand gegeben wird.
Über welche Distributionswege wird KAKUZO vermarktet?
Paul Meinert: Aktuell stehen für uns der deutsche und englische Markt im Fokus. Den Vertrieb in Berlin übernehme ich selbst, in Hamburg und München haben wir ebenfalls Ansprechpartner. Dazu exportieren wir KAKUZO nach Großbritannien und erhalten schon jetzt ein wahnsinnig tolles Feedback, welches uns ungemein freut.
Wie sehen die Pläne für dieses Jahr aus?
Marc Bergmann: In diesem Jahr möchten wir KAKUZO zum einen weiter in Deutschland etablieren, zum anderen aber auch nach weiteren Partnern im Ausland Ausschau halten. Besonders freut es uns, dass wir KAKUZO seit Januar auch nach Japan exportieren. Das ist eine tolle Sache, mit der wir sicher nicht so schnell gerechnet hatten.
Paul Meinert: Darüber hinaus arbeiten wir auch an der einen oder anderen neuen Sorte. Lasst euch dazu am besten überraschen! :-)
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+++ Wir bedanken uns bei Paul Meinert und Marc Bergmann für das offene und sehr interessante Interview und wünschen KAKUZO weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt! +++