Interview: FERDINAND’S – Saar Dry Gin mit Riesling-Infusion
Gin aus deutschen Landen – klingt vielversprechend. Ist es auch. FERDINAND’S – Saar Dry Gin wird aus überwiegend regionalen Botanicals hergestellt, das Besondere und Einzigartige an dem Produkt ist jedoch die Riesling-Infusion, die dem Gin eine ganz neue und eigene Note verleiht. Und auch der Name “FERDINAND’S” hat eine besondere Geschichte: Namensgeber dafür ist ein königlich-preußischer Forstmeister und Weingutsbesitzer, der Anfang des 20. Jahrhunderts lebte und mit Sicherheit ebenfalls sehr stolz auf diese Spirituose wäre.
about-drinks sprach mit Andreas Vallendar (Master Distiller), Dorothee Zilliken (Winzerin) und Denis Reinhardt (Vertrieb) über den Gin, dessen Namensgeber sowie die einzigartige Riesling-Infusion.
Wer steckt hinter FERDINAND’S – Saar Dry Gin?
Denis Reinhardt: Hinter unserem Gin stehen Andreas Vallendar mit seiner Avadis Distillery aus Wincheringen bei Saarburg, Dorothee Zilliken vom VDP Weingut Forstmeister Geltz-Zilliken in Saarburg und unsere Vertriebsfirma Capulet&Montague. Wir zeigen uns für den Vertrieb, die Idee und Kommunikation des Gemeinschaftsprojekts verantwortlich.
Wie kam es dazu, dass Sie drei sich zusammen getan haben?
Denis Reinhardt: Unabhängig unserer gemeinsamen Freundschaft, hegen wir alle eine große Liebe zu unserer Region, zu unserem Saar-Riesling und guten Spirituosen, vor allem zu gutem Gin. Ich habe mich schon lange auf regionale Produkte konzentriert und eine enge freundschaftliche und geschäftliche Beziehung zum Weingut und zur Brennerei. Man könnte mich eigentlich schon fast eher als „Fan“ bezeichnen, da ich schon sehr lange die gereiften Riesling-Weine der Zillikens sammle und in der Fachpresse verfolge. Wir waren uns alle auf Anhieb einig: Wir wollen einen Gin machen, der unsere Region mit all ihren Highlights und Besonderheiten widerspiegelt. Die Qualität soll im Vordergrund stehen, keine erfundenen Stories oder sonstiger Quatsch.
Der FERDINAND’S – Saar Dry Gin ist das Ergebnis. Was ist das Besondere an ihm?
Denis Reinhardt: FERDINAND’S bedient sich überwiegend regionaler Botanicals, größtenteils aus eigenem Anbau, die auch die Charakteristik der einzigartigen Riesling-Infusion widergeben. Für unsere Infusion verwenden wir ausschließlich Spät- und Auslesen der großen Lage Saarburger Rausch, die unserem Gin seine ganz eigene Note verleihen. Direkt hinter der Brennerei stehen eigene Quittenbäume, die satten Geschmack liefern, der Lavendel stammt von brachliegenden Weinbergen im Konzer Tälchen, der Zitronenthymian wird im Garten kultiviert. Weitere regionale Zutaten wie Schlehe, Hagebutte, Kamille, Angelika, Hopfenblüte und Weinrose sind ebenfalls wichtige Bestandteile. Die Flasche wird stilecht, wie seine Infusion, mit einem in Bienenwachs versiegelten Naturkorken verschlossen.
Wie kamen Sie auf die Idee, den Gin mit Riesling zu verfeinern?
Denis Reinhardt: Die restsüßen Rieslinge von der Saar sind nicht nur weltbekannt für ihre Eleganz und strahlende Frucht, sondern weisen auch ein hohes Maß an Extraktdichte auf, welche sich toll in unserer Spirituose präsentiert. Die Weine bestechen durch ihr tolles Süße-Säure-Spiel, sind schlank und intensiv zugleich. Dieses Wandern zwischen den Polen verleiht dem Gin in der Nase und im Mund das gewisse Etwas.
Also wollten Sie die Besonderheiten der Saar-Region in der Spirituose bündeln?
Dorothee Zilliken: Ganz genau, der Gin vereint das Beste der Region!
Beschreiben Sie unseren Lesern den Geschmack des Gins!
Andreas Vallendar: Ausgewogene, würzige Wacholderaromatik umrahmt von frischen Zitrusnoten sehr langanhaltend, filigranes „Riesling Säurespiel“ mit dezent malziger süße im Abgang. Geruch: Breite Wacholderbasis, das „Mittelfeld“ geprägt von Koriander, Quitte, Weinbergspfirsich & Weinrose und Co. lässt die Vielfalt der Botanicals erahnen und bindet die Kopfnote mit opulent floraler Zitrusaromatik sehr harmonisch in den Gesamteindruck ein.
Gibt es eine Geschichte, die hinter dem Namen „Ferdinand“ steckt?
Dorothee Zilliken: Ferdinand Geltz (1851-1925) war königlich-preußischer Forstmeister und Weingutsbesitzer. 1947 heiratete Fritz Zilliken die Enkelin des Forstmeisters. Ferdinand Geltz engagierte sich sehr für die Reputation des Weingutes und die der Rebsorte Riesling. So war er auch 1908 ein Gründungsmitglied des Trierer Vereins von Weingutsbesitzern der Mosel-Saar-Ruwer e.V. Daraus bildete sich dann der Verein deutscher Naturweinversteigerer, dem heutigen VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter). Als Anerkennung seines Engagements erscheint auch heute noch auf einer Vielzahl unserer Weinetiketten sein Name. Da Ferdinand für uns und die Region eine geschichtsträchtige Rolle spielt und sich stets für hohe Qualität ausgesprochen hat, haben wir – Denis, Andreas und ich – den Saar Dry Gin nach ihm benannt.
Welche Zielgruppe wollen Sie mit dem Gin erreichen? Gin- und Weintrinker gleichermaßen?
Denis Reinhardt: Ja, wir möchten gerne beide Zielgruppen ansprechen. Der Gin eignet sich hervorragend für den puren Genuss als auch wunderbar im Gin-Tonic, seine frisch-floralen Komponenten sollen in keiner Cocktail-Bar fehlen, aber auch in privaten Hausbars soll er seinen festen Platz finden.
Über welche Distributionswege wird das Produkt vermarktet?
Denis Reinhardt: Wir verkaufen das Produkt über den ausgewählten Fach- und gehobenen Einzelhandel, Feinkostläden und natürlich online, u.a. unter www.saar-gin.de, wo sie auch weitere Informationen zum Gin finden können.
Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie im Bereich Social Media?
Denis Reinhardt: Wir sind mit FERDINAND’S auf Facebook sehr präsent, aber auch auf Google+ und Twitter teilen wir unsere Neuigkeiten. Darüber hinaus pflegen und suchen wir die enge Zusammenarbeit zu Food-Bloggern, Fachpresse und anderen Medien.
Trinken Sie persönlich den Gin lieber pur oder gemixt im Cocktail?
Andreas Vallendar: Wir trinken ihn in beiden Varianten gerne, da er je nach Verwendung immer andere spannende Facetten von sich zeigt.
Sie tüfteln gerade noch an den passenden Aromatic Bitters zu dem Gin. Wie läuft das ab?
Dorothee Zilliken: Wir möchten unsere beiden Bitters den regionalen Haupt-Botanicals des Gins widmen und jene in den Focus rücken. Die Bitters können ihre Anwendung in der klassischen Bar finden, aber auch bspw. beim Kochen den gewissen „Saar-Touch“ verleihen. Wir sehen unsere „Bitters Sweet Symphony“ sehr vielseitig, quasi ein Parfüm für Drinks und Speisen. Die beiden Varianten Rieling-Quitte und Winerose-Lavendel sind ab Anfang 2014 erhältlich.
Wie geht es danach weiter? Gibt es schon weitere Ideen?
Andreas Vallendar: Nächstes Jahr wird es eine Gold-Cap geben, eine limitierte Abfüllung, welcher ein weiteres rares Botanical zu Teil wird und sich einer Infusion eines ganz besonderen Rieslings erfreut. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um die höchste Qualität des Weinguts, eine Auslese lange Goldkapsel. Darüber hinaus wird es das ein oder andere nette Accessoires für die Bar geben.
saar-gin.de | facebook.com/ferdinandsgin
[vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_cta_button2 style=”rounded” txt_align=”left” title=”Text auf der Schaltfläche” btn_style=”rounded” color=”blue” size=”md” position=”right”]Wir bedanken uns für das offene und sehr interessante Interview und wünschen FERDINAND`S Saar Dry Gin weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt![/vc_cta_button2][/vc_column][/vc_row]