Insolvenz: Olchinger Braumanufaktur kämpft ums Überleben
Die Olchinger Braumanufaktur hat Insolvenz angemeldet. Die 2016 gegründete Brauerei aus dem oberbayerischen Olching sieht sich angesichts gestiegener Energiekosten, veränderter Konsumgewohnheiten und dem Wachstum des Alkoholfrei-Segments in einer wirtschaftlichen Schieflage.
Der zunehmende Trend zu alkoholfreien Getränken – verstärkt durch Corona und ein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein – habe der Brauerei spürbar zugesetzt, so Geschäftsführer Guido Amendt im Gespräch mit dem Münchner Merkur. Man habe nicht die Ausstattung, um alkoholfreies Bier produzieren zu können. Hinzu kämen massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie ein aufwendiges Pfandsystem.
Guido Amendt gründete die Brauerei im Jahr 2016 gemeinsam mit Julius Langosch. Die Olchinger Braumanufaktur ist vor allem in der Region bekannt für handwerklich gebraute Sorten wie Helles und Weißbier. Neben dem Braubetrieb betreibt das Unternehmen auch ein Wirtshaus sowie eine Eventlocation in einem historischen Gebäude.
Trotz der schwierigen Lage gibt sich Guido Amendt noch immer kämpferisch: Die Geschäfte würden zunächst weiterlaufen – unter der Obhut von Rechtsanwalt Hanns Pöllmann, der die Brauerei im Insolvenzverfahren betreut.
Weitere Informationen über die Olchinger Braumanufaktur gibt es auf der Website.
Bildquelle: Olchinger Braumanufaktur