In 30 Sommertagen um die kulinarische Welt – mit Roséweinen als treuer Begleiter

Mezze, Gazpacho, Ceviche, Saltimbocca – im Sommer genießen wir gerne leichte Gerichte aus fremden Ländern, denn sie bringen uns noch einmal eine Extraportion Urlaubsflair nach Hause. Doch immer wieder stellt sich die Frage, welcher Wein passt eigentlich dazu?

Zu zahlreichen Sommergerichten aus aller Welt passen Roséweine überraschend gut. Eine vielfältige Auswahl an Rosés bietet das Weinbaugebiet Bordeaux. Bislang eher mit Rotweinen in Verbindung gebracht, lohnt sich durchaus ein genauer Blick auf die Weißweine und Rosés dieser Region.

Charakteristik der Roséweine
Aufgrund ihrer stärkeren Aromatik eignen sich Roséweine exzellent zu kräftigeren Gerichten, zu denen sonst eher ein Rotwein getrunken wird. Da wir zudem im Sommer gerne zu leichteren Weinen greifen, stellen sie eine gelungene Alternative zu Rotwein und eine tolle Abwechslung zum Weißwein dar. Lebhaft und frisch, weisen sie eine saftige Fruchtigkeit mit Aromen von Erdbeere, Himbeere, roter Johannisbeere und Zitrusfrüchten auf. Sie werden in der Regel jung, innerhalb von ein bis drei Jahren, getrunken. Rosés im hohen Preissegment hingegen, sind durchaus fünf bis zehn Jahre lagerfähig.

Welche Gerichte zu Rosé?
Häufig stellt sich aber gerade bei exotischen Gerichten die Frage, welcher Wein passt eigentlich dazu? Die Antwort ist einfach. In vielen Fällen – Rosé!

Beginnen wir in Mitteleuropa mit seinen spanischen Tapas und Polpo a la Plancha, den italienischen Carpaccios und Saltimboccas oder der französischen Bouillabaisse. Und reisen weiter nach Asien zu leichten Currys auf Basis von Kokosmilch und leckeren Papaya Salaten oder zu Japans Sushi und Tempura. Auch der mittlere Osten bietet Vielfalt mit Lammfleisch-Kebabs, Mezze und Bulgur-Salaten. Nordafrika begeistert mit Tabouleh und Couscous. Es sind nur exemplarische Gerichte, aber sie alle zählen zu der Kategorie Rosé-kompatibel.

Wer innerhalb der Rosé-Weine variieren möchte, kann auch auf die Bordeaux Clairets zurückgreifen, die meist ein noch reichhaltigeres Aromen-Bouquet und eine noch tiefere Roséfarbe aufweisen.

Rosé oder Clairet?
Der wesentliche Unterschied zwischen Rosé und Clairet liegt schlichtweg im Herstellungsprozess. Während bei Roséweinen die roten Beeren nur kurze Zeit in Berührung mit dem Traubensaft kommen und damit auch nur wenig ihres roten Farbstoffes an den Saft abgeben, verbleiben die roten Beerenschalen bei Clairets länger in Kontakt mit dem Traubenmost. Daraus ergibt sich bei Clairets ein tieferer Roséton und ein intensiveres Aroma. Clairets gehen geschmacklich bereits in die Richtung eines leichten Rotweins.

Wie wäre es also zum nächsten Terrassenabend mit einem, auf 10 Grad Serviertemperatur gekühlten, Tour de Mirambeau Réserve 2013 oder dem Clairet Château La Freynelle 2013? Beide Weine stammen aus der aktuellen Selektion „100 Bordeaux für jeden Anlass“ (www.bordeaux.com/de/weine/auswahl).

Der Wetterbericht verheißt noch viele schöne Tage für August und September. Also los geht die Reise!

Quelle: Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux (CIVB)

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