Hawesko überspringt die 400-Mio.-Euro-Marke
Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG gibt heute die vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr (1.1. bis 31.12.2011) bekannt.
Der Konzernumsatz (ohne Steuern) erhöhte sich um 8,9 % auf € 411,4 Mio. (2010: € 377,7 Mio.). Dabei wuchs das Großhandelssegment mit 11,9 % erneut besonders kräftig. Aber auch die anderen Segmente konnten ihr Geschäft ausweiten: der Facheinzelhandel (Jacques’ Wein-Depot) um 5,4 % und der Versandhandel (hauptsächlich Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor) um 8,1 %. Der Anteil des in Deutschland erzielten Konzernumsatzes betrug 86 % (Vorjahr: 88 %) des Gesamtumsatzes, dennoch erhöhte er sich absolut um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr. Der Weinmarkt in Deutschland insgesamt ist dagegen nach Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Jahr 2011 wertmäßig um 1,9 % gestiegen – somit ist es Hawesko ein weiteres Mal gelungen, Marktanteile hinzuzugewinnen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Hawesko-Konzerns bewegt sich nach vorläufiger Berechnung im Bereich von € 26,5 Mio. (Vorjahr: € 25,7 Mio.). Das Finanzergebnis wird voraussichtlich einen Aufwand von € 0,4 Mio. ausweisen (Vorjahr: Ertrag von € 1,8 Mio. inklusive eines außerordentlichen Gewinns von € 3,3 Mio.). Ausgehend von einer Steuerquote auf dem normalen Niveau von 32 % – im Vorjahr lag sie aufgrund eines steuerfreien Gewinns bei 26,3 % -, dürfte sich der Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter aus heutiger Sicht im Bereich von € 17,5 Mio. bzw. zirka € 1,95 pro Aktie bewegen. Damit liegt er über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums, der – bereinigt um den Einmalgewinn – € 16,7 Mio. bzw. € 1,88 pro Aktie betragen hatte (inklusive des außerordentlichen Gewinns: € 20,0 Mio. bzw. € 2,24 pro Aktie). Der prognostizierte Free-Cashflow bewegt sich innerhalb einer Bandbreite von € 12-13 Mio. bzw. € 1,35-1,45 pro Aktie (Vorjahr: € 23,8 Mio. bzw. € 2,67 pro Aktie; vergleichbar € 16,5 Mio. bzw. € 1,85 pro Aktie); bedingt durch das aktive Vorratsmanagement liegt dieser Wert zum Jahresstichtag unter dem des Vorjahrs. Der Hawesko-Konzernabschluss wird im März 2012 testiert und dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt.
Der Vorstand geht davon aus, dass die Auslieferung des begehrten 2009er Bordeauxjahrgangs sowie die erstmalige Einbeziehung von Wein & Vinos in den Hawesko-Konzern der Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2012 zusätzlichen Schub verleihen. Und obwohl sich der Markt für Bordeauxweine der Jahrgänge vor 2009 beruhigt hat, kann für 2012 mit einer Steigerung im zweistelligen Prozentbereich sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis (EBIT) gegenüber 2011 gerechnet werden. Alexander Margaritoff, Vorstandsvorsitzender: “Der Geschäftsverlauf 2011 – vor allem für das erste Halbjahr – hat uns positiv überrascht und unsere ursprünglichen Erwartungen erheblich übertroffen. Im laufenden Geschäftsjahr 2012 wie auch in der Zeit danach werden wir unseren Kurs eines profitablen nachhaltigen Wachstums konsequent weiter fortsetzen. Und für 2014 haben wir uns vorgenommen, beim Umsatz die Marke von einer halben Milliarde Euro zu überschreiten.”
Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte sie – über ihre drei Vertriebskanäle Weinfacheinzelhandel (Jacques’ Wein-Depot), Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft) und Versandhandel (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor) – einen Umsatz von € 411 Mio. und beschäftigte rund 754 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Quelle: Hawesko Holding AG | www.hawesko.com