Hawesko Holding AG: Umsatz 2018 um 3,4 % auf EUR 524 Mio. gesteigert
Der Vorstand der Hawesko Holding AG zeigte sich heute in Hamburg auf der Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2018 insgesamt zufrieden mit der Geschäftsentwicklung.
Trotz eines herausfordernden Marktumfelds mit einem dem Weinkonsum nicht förderlichen langen heißen Sommer und erst spät einsetzenden Herbsteinkäufen konnte der Konzernumsatz 2018 um 3,4 % auf EUR 524 Mio. gesteigert werden – im Wesentlichen durch die Akquisition von Wein & Co., dem österreichischen Marktführer bei Premiumweinen. Beim operativen Ergebnis konnte die Hawesko-Gruppe ihr im Oktober 2018 revidiertes EBIT-Ziel von EUR 28 Mio. erreichen (Vorjahr: EUR 30 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter belief sich auf EUR 22,0 Mio. und übertraf damit den Vorjahreswert von EUR 18,5 Mio. um 19 %. Das entspricht EUR 2,45 pro Aktie (Vorjahr: EUR 2,06). Die Bilanz zeigte auch nach der Akquisition von Wein & Co. eine gute Eigenkapitalquote von 39 %, die Netto-Verschuldung betrug EUR 14,8 Mio. (Vorjahr: EUR 11,0 Mio.). Der Free-Cashflow exklusive Akquisitionen konnte von EUR 6,2 Mio. im Vorjahr auf EUR 20,2 Mio. im Berichtsjahr kräftig gesteigert werden. Wie im Vorjahr ist die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,30 pro Aktie geplant.
Bei der Präsentation der Zahlen für 2018 in Hamburg sagte der Vorstandsvorsitzende Thorsten Hermelink: “Es ist uns gelungen, 2018 organisch wie akquisitorisch erneut zu wachsen – während der Gesamtmarkt im fünften Jahr in Folge stagnierte. Wir haben unsere Marktposition in Deutschland behauptet und mit der Akquisition von Wein & Co. einen strategisch wichtigen Schritt zur Internationalisierung gemacht.”
Am Stärksten wuchs mit einem Plus von 13 % die Brand Unit Retail, die einen Umsatz von EUR 172 Mio. realisierte. Wachstumstreiber waren hier die Steigerung bei Jacquesʼ um 4 % sowie das Hinzukommen von Wein & Co. im vierten Quartal. Die Brand Unit B2B lag mit Umsätzen von EUR 186 Mio. 1 % über dem Vorjahr. Der Umsatz der Brand Unit E-Commerce lag (vor Anwendung von IFRS 15) in etwa auf dem Vorjahresniveau von knapp EUR 171 Mio. Aufgrund der unter den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung, Margendruck sowie höherer IT- und Logistikkosten unterschritt die Brand Unit E-Commerce beim EBIT mit EUR 7,6 Mio. den Vorjahreswert von EUR 10,2 Mio. Die Brand Unit Retail lag mit EUR 15,0 Mio. infolge Expansions- und Integrationskosten ebenfalls unter Vorjahr (EUR 16,4 Mio.). Die Brand Unit B2B konnte dagegen ihr EBIT 2018 erneut steigern und legte um 17 % auf EUR 10,5 Mio. zu.
Die Zeichen in der Hawesko-Gruppe stehen weiterhin auf Wachstum: Für 2019 geht der Vorstand von einem Umsatzplus inklusive Wein & Co. von ca. 7-9 % gegenüber 2018 aus. Die EBIT-Marge wird 2019 in einer Bandbreite zwischen 5,0-5,7 % erwartet.
Hermelink weiter: “Wir haben ein Programm mit umfassenden Investitionen in die Zukunft der Gruppe für die nächsten Jahre beschlossen. Wir wollen unsere Kunden ein optimales Einkaufserlebnis bieten und investieren deshalb in E-Commerce-Technologien, eine schnellere Logistik und Produktinnovationen. Unsere Cashflow-Stärke wird uns in die Lage versetzen, dieses anspruchvolle Programm aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren zu können.”
Die Hawesko Holding AG ist ein führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte sie – in den drei Brand Units Retail (Jacques’ Wein-Depot und Wein & Co.), B2B (Wein Wolf und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft) und E-Commerce (insbesondere HAWESKO und Vinos) – rund 1.000 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im Prime Standard Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Der vollständige Geschäftsbericht 2018 kann auf www.hawesko-holding.com/investoren heruntergeladen werden.
Quelle/Bildquelle: Hawesko Holding AG | hawesko-holding.com