HassiaGruppe Produkte 2023
Bilanz

HassiaGruppe schließt Geschäftsjahr 2022 über Marktniveau ab

Die HassiaGruppe konnte sowohl den Absatz als auch den Umsatz ihrer alkoholfreien Erfrischungsgetränke im Geschäftsjahr 2022 deutlich steigern und liegt damit über der allgemeinen Marktentwicklung. Diesem positiven Ergebnis steht allerdings eine sehr belastende Kostensituation gegenüber.

Die HassiaGruppe hat ihre Position als stärkster deutscher Markenanbieter alkoholfreier Getränke (AfG) erfolgreich ausgebaut. Während der AfG-Gesamtmarkt um -0,8% nachgab, konnte die HassiaGruppe ihren Absatz um +2,8% auf 987 Millionen Liter steigern. Die Umsatzentwicklung war sogar noch positiver, sie stieg um +7,3 Prozent auf 337 Millionen Euro. „Als multiregionaler Hersteller wollen wir in allen AfG-Segmenten verbraucherrelevante Angebote machen und möglichst jeden Verwendungsanlass bedienen. Dies ist uns im vergangenen Jahr gut gelungen“, so ihr geschäftsführender Gesellschafter Dirk Hinkel. „Investitionen in attraktive Produktkonzepte, der Ausbau unseres Mehrwegangebots, neue Markenauftritte und aufmerksamkeitsstarke Kommunikationskampagnen haben sich ausgezahlt.“

Als positive Rahmenbedingungen nennt das Familienunternehmen den guten Sommer und die allmähliche Rückkehr zum normalen öffentlichen Leben. Dem standen allerdings eine hohe Inflation und damit einhergehende zunehmende Zurückhaltung bei privaten Konsumausgaben entgegen. „Das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde zudem durch enorme Kostensteigerungen im Energie-, Strom-, Rohstoff-Bereich sowie bei Verpackungen und in der Logistik belastet. Die sehr positive Absatz- und Umsatzentwicklung sowie umfangreichen Effizienzmaßnahmen haben nicht ausgereicht, um die Kostenbelastungen zu kompensieren“, kommentiert der Hassia-Chef das Ergebnis.

HassiaGruppe setzt auf langfristige Wachstumsfelder

In seiner langfristigen Marktstrategie setzt das Familienunternehmen mit seinen rund 1.700 Mitarbeitenden vor allem auf die Wachstumsfelder „Regionalität“, „Nachhaltigkeit“ und „Gesundheit“. „Gerade der Gesundheitstrend hat sich in den vergangenen Jahren nochmals verstärkt“, weiß Stefan Müller, Geschäftsführer Marketing der HassiaGruppe. Dabei sind gut schmeckende Produkte mit wenig oder keinem Zucker, natürlichen Zutaten sowie Bio-Qualität gefragt. Auch die Fokussierung auf wieder verwendbare Mehrweg-Verpackungen ist nachhaltig und verspricht Zukunftsfähigkeit.

Mineralwasser-Marken mit Wachstumsimpulsen

Im hart umkämpften Mineralwassermarkt greifen Konsumenten wieder vermehrt zu preisgünstigen Handelsmarken. Dennoch konnten alle Mineralwasser-Marken der HassiaGruppe wachsen. Das gute Sommerwetter und eine nahezu durchgehende Lieferfähigkeit haben die positive Entwicklung unterstützt.

Die namensgebende Marke hassia konnte in allen Segmenten zulegen. Rosbacher profitierte von seiner hohen Markenloyalität und wuchs kräftig über das neu eingeführte Kleingebinde 0,5-Liter-Glas-Mehrweg. Stark in den Segmenten „Glas“ und „stilles Mineralwasser“ zeigte sich die Elisabethen Quelle, während Carolinen die Marktführerschaft im Kernmarkt Ostwestfalen infolge stabiler Nachfrage festigen konnte.

Mit Glashäger (Mecklenburg-Vorpommern), Lichtenauer (Sachsen), Gaensefurther (Sachsen-Anhalt) und Thüringer Waldquell (Thüringen) hat die HassiaGruppe das im jeweiligen Bundesland beliebteste, nachfragestarke Mineralwasser im Portfolio. Hinzu gesellen sich Margon und Güstrower, die mit überproportionalem Absatzplus herausragten.

Fruchtsäfte spüren Nachfragerückgang

Dem marktseitigen Druck der Kategorie „Fruchtsaft/Fruchtsaftnektare“ konnten sich sowohl der hessische Marken-Marktführer Rapp‘s Kelterei als auch Kumpf Fruchtsaft im Heimatmarkt Baden-Württemberg nicht gänzlichen entziehen und mussten Absatzrückgänge im Handel hinnehmen. Diese Entwicklung war marktkonform. Deutliche Zuwächse waren jedoch im Außer-Haus-Konsum zu verzeichnen, wobei diese allerdings noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau lagen.

Erfrischungsgetränke überaus gefragt

Zunehmende Bedeutung gewinnt die Kategorie „Erfrischungsgetränke“ für die Unternehmensgruppe, allen voran BIONADE und VITA COLA. Beide entwickelten sich deutlich über Marktniveau. BIONADE, als Bio-Pionier und Marktführer im Premiumsegment, konnte sowohl langjährige Markenfans als auch neue, junge Zielgruppen überzeugen. Zum vierten Mal in Folge ist BIONADE einer der wesentlichen Wachstumstreiber im Markt, vor allem dank der naturtrüben Sorten BIONADE Zitrone und Orange sowie der neuen Mate Range.

VITA COLA konnte seine Marktpositionen als Nummer 2 im Vertriebsgebiet Ostdeutschland sowie als Marktführer in Thüringen erneut bestätigen. Eine Top Performance zeigte auch hassia mit der Direktsaftschorle Apfel sowie mit dem Fitzelchen – Sprudel mit einem Hauch Zitrone. Die Marke bizzl konnte mit der Herb-Süß-Range, den zuckerfreien Varianten und Glas-Mehrweg-Gebinden neue Käufer für sich gewinnen und stark wachsen.

Nachhaltige Zukunftssicherung

Die auf elf Standorte und über 20 regionale und nationale Marken angewachsene HassiaGruppe hat zudem ihre Organisationsstruktur und Geschäftsprozesse überarbeitet. Ziel war es, die Komplexität zu reduzieren, klare Strukturen sowie einheitliche Prozesse über alle Standorte hinweg zu etablieren, um damit Synergien in allen Funktionsbereichen realisieren zu können sowie Kunden- und Konsumentenbedürfnisse im Blick zu behalten.
In diesem Zuge wurden die drei Standorte der ehemaligen Wüllner-Gruppe integriert und neue Strategien implementiert. Der Fokus liegt hier nun ebenfalls auf dem Markengeschäft, verbunden mit den dafür notwendigen Investitionen in neue Kommunikations-Kampagnen und Produkte bei gleichzeitiger Bereinigung der Sortimente um unrentable Artikel. „Erste Erfolge sind bereits messbar, die Entwicklung der neuen Standorte liegen auf Plan“, verrät Dirk Hinkel.

Außerdem hielt das Familienunternehmen an Engagements für Quell-, Umwelt- und Klimaschutz sowie im gesellschaftlich-sozialen Bereich mit seiner Initiative „HassiaHILFT“ fest. In 2022 hat „HassiaHILFT“ Getränkespenden in die Ukraine geschickt und sich intensiv für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen engagiert. Daneben wurde ein breites Ausbildungsangebot etabliert, um dem drohenden Fachkräftemangel in der Getränkebranche mittel- und langfristig entgegenzuwirken.

Resilienz als Gebot der Stunde

Zwar sieht das Familienunternehmen positive Tendenzen bei der Energiepreis- und Inflationsentwicklung, gibt jedoch noch keine Entwarnung. Gleiches gilt für die Konsumstimmung: „Wir fokussieren uns darauf, einen Mehrwert für Kunden und Konsumenten zu schaffen, um sie tagtäglich von unseren Marken zu überzeugen. Darauf richten wir unsere Investitionen konsequent aus.“

Darüber hinaus erwartet die HassiaGruppe für das aktuelle Jahr, dass sich die Rohstoffkosten auch weiterhin auf hohem Niveau bewegen und die Lieferketten noch keine durchgängig belastbare Stabilität aufweisen werden. Daher ist es für das Familienunternehmen wichtig, neben konsequentem Kostenmanagement auch bestehende Beschaffungskonzepte zu überarbeiten, um die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig Abhängigkeiten jeglicher Art zu reduzieren. „Als Unternehmensgruppe sind wir gefordert, klug zwischen kurzfristig notwendigen und langfristig sinnvollen Maßnahmen abzuwägen und so die Weichen für die Zukunft zu stellen“ ist Dirk Hinkel überzeugt. „Mit durchdachten Vermarktungsprogrammen, zielorientierten Investitionen und angemessener Kostendisziplin sind wir bereit für die kommenden Monaten und Jahre.“

Über die HassiaGruppe

Die HassiaGruppe hat sich in mehr als 150 Jahren zum stärksten deutschen Markenanbieter alkoholfreier Getränke entwickelt. Zu dem in fünfter Generation geführten Familienunternehmen – seit zwei Jahrzehnten von Dirk Hinkel als geschäftsführendem Gesellschafter – gehören elf Standorte, über 20 Premium-Marken und rund 1.700 Beschäftigte im Stammhaus Hassia Mineralquellen, beim Wilhelmsthaler Mineralbrunnen, der Rapp’s Kelterei (Hessen), bei Kumpf Fruchtsaft (Baden-Württemberg), dem Bio-Pionier Bionade (Bayern) sowie den Mineralbrunnen Carolinen Brunnen (Nordrhein-Westfalen), Gaensefurther Schlossbrunnen (Sachsen-Anhalt), Glashäger Brunnen und Güstrower Schlossquell (Mecklenburg-Vorpommern), Lichtenauer Mineralquellen (Sachsen) und Thüringer Waldquell (Thüringen).

Zum Selbstverständnis der HassiaGruppe gehört ein umfangreiches Qualitätsmanagement von der Quelle bis in die Flasche. Quellenschutz, modernste Technik und engagierte Mitarbeitende sind die Garanten dieser Qualitätssicherung. Nachhaltiges Handeln und Verantwortung für Mensch, Umwelt und Natur bilden die Grundlagen der Unternehmensphilosophie. Ein breit gefächertes soziales Engagement in Kultur, Bildung und Sport rundet das Profil der HassiaGruppe ab.

Mehr unter: www.hassia.com

Quelle/Bildquelle: HassiaGruppe

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