Halbjahresbilanzen: Heineken legt zu, Carlsberg muss Jahresziele revidieren

Die beiden Brauerei-Riesen Heineken und Carlsberg haben ihre Bilanz für das erste Halbjahr 2014 veröffentlicht – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Während Heineken, die weltweite Nummer 3 unter den Brauern, zulegen konnte, musste Carlsberg, die viertgrößte Brauereigruppe der Welt, seine Jahresziele bereits revidieren.

Zwar lag der Umsatz bei Heineken mit 10,2 Milliarden Euro leicht unter dem des Vorhjahreszeitraums (10,34 Milliarden Euro), dies habe aber aber vor allem an den Verkäufen und Wechselkurseffekten gelegen, hieß es in der Unternehmensmeldung. Der Gewinn war mit 316 Millionen Euro knapp 1% geringer als im Vorjahr, das operative Ergebnis (vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten) stieg dabei aber um fast 10% auf insgesamt 1,45 Milliarden Euro. Vor allem in Afrika, dem Nahen Osten, Amerika und Westeuropa wurde mehr Bier abgesetzt. Für das zweite Halbjahr rechne man bei Heineken mit weiterem Zuwachs, hieß es abschließend.

Weniger positiv als bei Heineken lief es hingegen bei Carlsberg: Vor allem das rückläufige Geschäft in Russland sei der Grund dafür gewesen, dass man das gesetzte Gewinnziel für dieses Jahr revidieren musste. Sowohl der Gewinn als auch das operative Ergebnis würden nach eigener Aussage damit unter denen des Vorjahres liegen. Die Carlsberg-Aktien fielen in den letzten Tagen bereits um fast 5%. Selbst die Tatsache, dass der operative Gewinn im zweiten Quartal dieses Jahres um 6% auf 3,6 Milliarden Dänische Kronen (rund 480 Millionen Euro) gesteigert werden konnte, ließ die Gesamtprognose nicht positiver ausfallen.

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